Liste der Bauwerke von Johann Conrad Schlaun

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Die folgende Liste führt die bekannten Werke (Bauwerke, Inneneinrichtungen, Einzelobjekte usw.) des Münsteraner Baumeisters Johann Conrad Schlaun (1695–1773) auf. Die Liste basiert auf dem Katalog zur Ausstellung Johann Conrad Schlaun, 1695–1773: Das Gesamtwerk. Köln: Oktagon, 1995.

Sakralbauten

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Bezeichnung Lage Bauzeit Bemerkungen Bild
Kapuzinerkirche Brakel (Standort) 1715–1719 Einschiffiger Saalbau mit einfacher Werksteinfassade. Auftraggeber: Fürstbischof Ferdinand von Paderborn  
St. Katharina Rheder (Standort) 1716–1719 Saalkirche mit Querhaus und Westturm. Auftraggeber: Bruno Burkhard von Mengersen  
Sakramentskapelle Büren (Standort) 1717–1720 Kapellenbau des ehem. Jesuitenkollegs  
St. Aegidii Münster (Standort) 1724–1729 Kirche des 1811 aufgelösten, 1828 abgebrochenen Kapuzinerklosters  
Michaeliskapelle Lembeck (Standort) 1726–1727 Michaelskapelle von Schloss Lembeck.  
Kirche des Klosters Wittem Gulpen-Wittem (Standort) 1729–1733 Nach Abbruch und Neubau der Klosteranlage ist nur der Kirchenraum ohne die ursprüngliche Fassade erhalten. Auftraggeber: Ferdinand von Plettenberg  
St. Agatha Eys (Standort) 1717–1720 Auftraggeber: Ferdinand von Plettenberg  
Lorettokapelle Dyckburg (Standort) 1735–1740 1894 erweitert zur Pfarrkirche  
Schlosskapelle Clemenswerth (Standort) 1737–1739 Teil des Jagdschlosses Clemenswerth  
Pfarrkirche St. Lambertus Ascheberg (Standort) 1737–1741 Chorneubau  
Kapelle St. Antonius Wahner Heide (Standort) 1744–1746 1939 für den Schießplatz Wahn abgebrochen
Clemenskirche Münster (Standort) 1744–1754 Nach Kriegszerstörung 1956 bis 1959 wiederaufgebaut, der Innenraum 1961–1974 rekonstruiert  
Welschnonnenkirche Bonn (Standort) 1750 1818 profaniert, 1907 abgebrochen  
Lotharinger Chorfrauenkirche Münster (Standort) 1764–1773 1827 profaniert, Außenbau 1961–1973 wiederhergestellt  
Liborikapelle Feldhausen (Standort) 1751 Bauherr: Friedrich von Wenge  
Schlosskapelle Münster Münster (Standort) 1766–1784 Nach Kriegszerstörung als einziger Innenraum rekonstruiert

Landesherrliche Schlossbauten

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Schloss Nordkirchen Nordkirchen (Standort) 1723–1735 Ausstattungsarbeiten im Schloss und Anlage der Gärten  
Oranienburg von Schloss Nordkirchen Nordkirchen (Standort) 1725–1727 Erhöhung und Ausbau des von Pictorius geschaffenen eingeschossigen Baus  
Orangerie von Schloss Nordkirchen Nordkirchen (Standort) 1723–1735  
Schloss Brühl Brühl (Standort) 1724–1728 Bauherr: Kurfürst Clemens August  
Schloss Arnsberg Arnsberg (Standort) 1725–1747 Ausbau unter Kurfürst Clemens August; 1762 zerstört  
Schloss Clemenswerth Sögel (Standort) 1735–1744 Bauherr: Kurfürst Clemens August  
Schloss Hirschberg Hirschberg (Standort) 1753 Hirschberger Tor, 1826 versetzt nach Arnsberg  
Schloss Ahaus Ahaus (Standort) 1764–1767 Umbau, Gartenfassade  
Fürstbischöfliches Schloss Münster Münster (Standort) 1766–1784 Nach Kriegszerstörung im Außenbau rekonstruiert  

Adelsschlösser und Herrenhäuser

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Vorburg von Schloss Rheder Rheder (Standort) 1716–1711 Vorburg  
Große Burg Kleinbüllesheim (Standort) um 1730 Bauherr: Lothar Friedrich Adam Freiherr von Bourscheidt  
Schloss Rösberg Bornheim (Rheinland) (Standort) 1729–1731 1833 verändert wiederaufgebaut, nach Kriegszerstörung im Außenbau rekonstruiert  
Wirtschaftsbauten von Schloss Hovestadt Lippetal (Standort) 1733 Wirtschaftsbau mit Kapelle  
Schloss Lembeck Dorsten (Standort) 1727–1738 Schlossbrücke und Festsaal  
Marstall von Haus Oberwerries Hamm (Standort) 1733 Bauherr: Friedrich Christian von Beverförde-Werries  
Schloss Grimberg Gelsenkirchen (Standort) 1733–1748 Nordflügel, Treppenhaus  
Haus Havixbeck Lippetal (Standort) 1733 Umbau, Torpfeiler  
Haus Dyckburg Münster (Standort) 1735–1746 Wirtschaftsbauten  
Haus Rüschhaus Nienberge (Standort) 1745–1749 Bauherr: Johann Conrad Schlaun  
Haus Alvinghof Bösensell (Standort) 1750  
Frans-Annen-Burg von Schloss Tatenhausen Bokel (Standort) 1751
Schloss Velen Velen (Standort) 1753–1755 Umbau des Schlosses  
Orangerie des Schlosses Velen Velen (Standort) 1753–1755 Orangerie  
Fasanerie des Schlosses Velen Velen (Standort) 1753–1755 Fasanerie  
Haus Schücking Sassenberg (Standort) 1754 Erbaut für den bischöflichen Kanzler Engelbert Schücking  
Lippisches Landhaus Oberkassel (Standort) 1750–1760 Erbaut für die Kölner Familie von Meinertzhagen  
Haus Itlingen Velen (Standort) 1755 Umbau des Herrenhauses  
Wirtschaftsbauten von Schloss Darfeld Rosendahl (Standort) 1757 zugeschrieben  
Antoinettenburg von Schloss Darfeld Rosendahl (Standort) 1757 zugeschrieben
Schloss Beck Bottrop (Standort) 1766 Bauherr: Friedrich Florenz Raban von der Wenge  
Schloss Loburg Ostbevern (Standort) 1760 Nach Brandzerstörung 1900 Neubau in vergrößerter Form  

Stadthöfe

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Dalheimer Hof Paderborn (Standort) 1717–1720 Stadthof des Klosters Dalheim  
Plettenberger Hof Bonn (Standort) 1723 1943/44 zerstört  
Plettenberger Hof Münster (Standort) 1725 Nicht ausgeführt  
Oerscher Hof Münster (Standort) 1748 Seitlicher Anbau um 1800 zugefügt  
Aschebergsche Kurie Nottuln (Standort) 1750  
Erbdrostenhof Münster (Standort) 1753–1757 Nach Kriegszerstörung 1955–1961 der Außenbau, 1965–1968 der Innenbau weitgehend wiederhergestellt  
Stadthaus Schlaun Münster 1753–1755 Nach Kriegszerstörung 1953 abgebrochen  

Kirchliche Ausstattungen

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Neustädter Pfarrkirche Warburg (Standort) 1719 Der von Schlaun errichtete Hochaltar wurde 1882 bis auf die erhaltene Skulpturengruppe abgebrochen  
Pfarrkirche Wolbeck (Standort) 1727 Memorienaltar für Graf Goswin von Merveldt
St. Pankratius Nievenheim (Standort) 1741–1743 Hochaltar und Seitenaltäre der Pfarrkirche  
Jesuitenkirche Meppen Meppen (Standort) 1755–1758 Hochaltar und Seitenaltäre der ehem. Jesuitenkirche

 

Sonstige Bauten

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Pfarrhaus von St. Johannes Baptist Delbrück (Standort) 1716 das ursprünglich verputzte Fachwerk bei der Erneuerung von 1935 freigelegt  
Ehem. Armenhaus Nordkirchen (Standort) 1730–1733 heute Kinderheilstätte  
Küsterei Nordkirchen (Standort) 1733/34  
Zuchthaus Münster (Standort) 1732–1735 1914 abgebrochen  
Färberei Eupen (Standort) 1745  
Gartenhaus Münster (Standort) 1749  
Gerichtsgebäude mit Gefängnis Osnabrück (Standort) 1755–1780 1874–1878 durch Land- und Amtsgericht ersetzt
Sülzhof Nievenheim (Standort) 1766 Wirtschaftshof Schlauns