Liste der Brücken in Bremerhaven
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Die Liste der Brücken in Bremerhaven verzeichnet größere Straßen- und Eisenbahnbrücken in Bremerhaven und im Stadtbremischen Überseehafengebiet Bremerhaven.
Vorhandene Brücken
Bearbeiten- Alte Geestebrücke, Drehbrücke von 1904 in Geestemünde
- Bundesstraße 212, BAB-Zubringer, Geestebrücke von 1992
- Bundesautobahn 27 – Geestebrücke von 1972 (nähe Grimsbystraße) und weitere Brücken im Zuge der BAB 27
- Drehbrücke über den Geestemünder Hauptkanal von 1861 in Geestemünde, Klußmannstraße
- Achgelisbrücke, Rad- und Fußgängerbrücke zum Geestheller Damm
- Eisenbahnbrücke von 1896 über die Geeste für die Bahnstrecke Bremerhaven–Cuxhaven
- Eisenbahnbrücke von 2021/2022 in Lehe über die Langener Landstraße/ Cherbourger Straße
- Eisenbahnbrücke Wurster Straße um 2005 in Weddewarden
- Weitere Eisenbahnbrücken für die Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven – Cuxhaven und Bederkesa von Nord nach Süd: Im Gandersefeld, Park-, Dudweiler-, Beuthener-, Spadener-, Schlachthofstraße, Auf dem Reuterhamm, BAB-Zubringer B 212, Wiesen-, Mozart-, Bismarckstraße, An der Mühle, Süderwürden, Altonaer-, Daimlerstraße, Vieländer Weg, Poggenbruchstraße und BAB 27
- Georgstraße über die Straße Unter der Rampe in Geestemünde
- Glasbrücke Havenwelten über den Alten Hafen zur Oberen Bürger um 2000 in Mitte
- Kennedybrücke und Sturmflutsperrwerk von 1961 zwischen Mitte (Bremerhaven) und Geestemünde
- Schleusen mit Brücken:
- Schleuse Alter Hafen von 1851, H.-H.-Meier-Straße; 1925 bis 1928 umgebaut als Kanal zwischen dem Alten und dem Neuen Hafen mit zwei Brücken zwischen Altem und Neuem Hafen für den Eisenbahn- und Straßenverkehr. Im Turm sind die technischen Betriebsräume und der Steuerraum.[1]
- Doppelschleuse Fischereihafen zur Weser von 1925 bzw. 1996
- Kaiserschleuse Weser – Kaiserhäfen I–III von 1897 bzw. 2011; Insel-/Steubenstraße
- Kleine Kaiserschleuse Kaiserhafen I – Neuer Hafen von 1876; Schleusenstraße
- Klappbrücken und Schleuse Neuer Hafen – Weser um 2005
- Luneschleuse am Fischereihafen: verlegt zum Bütteler Siel bei Dedesdorf in Niedersachsen
- Nordschleuse Weser – Wendebecken von 1931
- Stresemannstraße: Brücke von 1929 über die Geeste in Lehe; 1980 erneuert
- Tidesperrwerkbrücke der Geeste von 1960 hinter der Eisenbahnbrücke
Ehemalige Brücken
Bearbeiten- Alte Geestebrücke von 1857 bis 1904 in Geestemünde
- Carlsburgbrücke von um 1674 bis um 1686 über die Geeste bei der alten Carlsburg (Lehe) zwischen Kennedybrücke und Alter Geestebrücke gelegen
- Leher Brücke am Reuterhamm über die Geeste
- Hexenbrücke von 1892–1957 über die Geeste am Ackmann, östlich des Geeste-Sperrwerks
- von 1752 als Holzbrücke
- von 1791 bis um 1850, seit 1813 „Franzosenbrücke“[A 1]
- 1852–1895 bis zur Geestebegradigung
- Leher Brücke 1895–1947 nach der Geestebegradigung, südlich der Stresemannstraßenbrücke
- Eisenbahnbrücke von 1896 in Lehe über die Langener Landstraße/Cherbourger Straße; 2021/2022 ersetzt
- Nordschleusenbrücke, Drehbrücke 1931–2021 im Stadtbremischen Hafengebiet
Literatur
Bearbeiten- Harry Gabcke, Renate Gabcke, Herbert Körtge, Manfred Ernst: Bremerhaven in zwei Jahrhunderten; Band I bis III von 1827 bis 1991. Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft, Bremerhaven 1989/1991, ISBN 3-927857-00-9, ISBN 3-927857-37-8, ISBN 3-927857-22-X, insbesondere
- Band 2, S. 95–97: Neue Verbindungsstraße Lehe – Geestemünde,
- Band 3, S. 76/77: Eine neue Geestebrücke,
- Band 3, S. 78/79: Franzosenbrücke – Franzosenstein.
- Dirk Peters: Bewegliche Brücken in Bremerhaven. In: Jahrbuch der Männer vom Morgenstern. Bremerhaven 1995.
- Dirk Peters: Ein Jubiläum an der Geeste. 100 Jahre alte Geestebrücke in Bremerhaven (1904–2004). In: Niederdeutsches Heimatblatt Nr. 659 (2004).
- Arnold Agatz (Hg): Der Bau der Nordschleusenanlage in Bremerhaven in den Jahren 1928-1931. Berlin 1931.
- Wolfgang Brönner: Drehbrücke über den Hauptkanal, Holzhafen und Jachthafen. In: Lars U. Scholl (Hg.): Bremerhaven – Ein hafengeschichtlicher Führer, Sp. 278 bis 292, Bl. 286 bis 289, Bremerhaven 1980.
- Adolf Buchholz: Drehbrücke über den Hauptcanal zu Geestemünde. Zeitschrift des Architekten- und Ingenieurvereins Hannover Nr. 10 aus 1864, Sp. 278 bis 292, Bl. 286 bis 289.
- Hauke Krebs et al.: Schleusen in Bremen und Bremerhaven. Hansa, Heft 5/2011, S. 88–91, Schiffahrts-Verlag Hansa, Hamburg 2011, ISSN 0017-7504.
- Uwe Schnall: Kennedy-Brücke / Sturmflutsperrwerk In: Lars U. Scholl (Hg.): Bremerhaven – ein hafengeschichtlicher Führer. Deutsches Schiffahrtsmuseum/Ditzen, Bremerhaven 1980, S. 68–69.
Weblinks
BearbeitenCommons: Bridges in Bremerhaven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Peter Raap schreibt zur Franzosenbrücke: „Die Holzbrücke über die (längst zugeschüttete) nördliche Geesteschleife in Lehe war Teil des Alten Postwegs von Bremen nach Ritzebüttel. 1813 wurde sie in der Schlacht an der Franzosenbrücke nicht zerstört, sondern nur auf der Geestendorfer Seite abgebrochen, das heißt die Bohlen der Brücke wurden hochgenommen. Da es sich um eine Klappbrücke handelte, wurde die Leher Seite hochgeklappt. Durch die fehlenden Bohlen konnten die Franzosen nicht über die Brücke stürmen. 700–800 Franzosen lieferten den Lehern ein zweistündiges Gefecht; dann ging den Lehern die Munition aus. Einige Soldaten durchschwammen unter dem Feuer der Franzosen die Geeste und ließen den hochgeklappten Leher Teil herunter. Bohlen wurden provisorisch verlegt und die Franzosen konnten über die Brücke.“