Liste der Gemeinden im Landkreis Berchtesgadener Land
Die Liste der Gemeinden im Landkreis Berchtesgadener Land gibt einen Überblick über die 15 kleinsten Verwaltungseinheiten des Landkreises. Drei der Gemeinden sind Kleinstädte.
In seiner heutigen Form entstand der Landkreis Berchtesgadener Land im Zuge der im Jahr 1972 durchgeführten bayerischen Gebietsreform. Der Landkreis wurde aus dem Landkreis Berchtesgaden, Teilen des Landkreises Laufen und der kreisfreien Stadt Bad Reichenhall gebildet. Die heutige Gemeindegliederung war im Jahr 1979 abgeschlossen. Bad Reichenhall ist die Kreisstadt des Landkreises; als Ausgleich für den Verlust der Kreisfreiheit wurde die Stadt zur Großen Kreisstadt erhoben. In dem Landkreis haben sich keine Gemeinden zu Verwaltungsgemeinschaften zusammengeschlossen. Bei den Gemeinden ist vermerkt, zu welchem Landkreis der Hauptort der Gemeinde vor der Gebietsreform gehörte. Bei den Ortsteilen der Gemeinden ist das Jahr vermerkt, in dem diese der Gemeinde beitraten. Bei den Ortsteilen (Gemeindeteilen), die vor der Gebietsreform zu einem anderen Landkreis gehörten als der Hauptort der heutigen Gemeinde, ist auch dieses vermerkt.
Beschreibung
BearbeitenDer Landkreis hat eine Gesamtfläche von 839,97 km2. Die größte Fläche innerhalb des Landkreises haben die Gemeinden Schönau a.Königssee mit 131,68 km2, Ramsau b.Berchtesgaden mit 129,18 km2, Schneizlreuth mit 97,63 km2 und der Markt Teisendorf mit 86,77 km2. Eine Gemeinde hat eine Fläche die größer ist als 40 km2 und sechs Gemeinden haben eine Fläche von über 30 km2 darunter die Städte Bad Reichenhall und Laufen. Die restlichen vier Gemeinden sind über 10 km2 groß. Die kleinsten Flächen haben die Gemeinde Piding mit 17,55 km2, die Stadt Freilassing mit 14,79 km2 und die Gemeinde Bayerisch Gmain mit 11,4 km2. Die Fläche der beiden verbleibenden gemeindefreien Gebiete, die im Landkreis liegen, beträgt zusammen 29,61 km².
Den größten Anteil an der Bevölkerung des Landkreises von 108.315 Einwohnern hat die Große Kreisstadt Bad Reichenhall mit 19.087 Einwohnern, gefolgt von der Stadt Freilassing mit 18.036, und den Gemeinden Ainring mit 10.002 und Teisendorf mit 9431 Einwohnern. Zwei Gemeinden, Berchtesgaden und Bischofswiesen haben über 7.000 Einwohner, die Stadt Laufen hat über 6.000 Bewohner. Drei Gemeinden haben über 5.000 Einwohner, jeweils eine Gemeinde über 4.000 beziehungsweise 2.000 und die drei kleinsten Gemeinden haben über 1.000 Einwohner. Letztgenannte sind die Gemeinden Marktschellenberg mit 1770 Einwohnern, Ramsau b.Berchtesgaden mit 1748 und Schneizlreuth mit 1394 Einwohnern.
Der gesamte Landkreis Berchtesgadener Land hat eine Bevölkerungsdichte von 129 Einwohnern pro km2. Die größte Bevölkerungsdichte innerhalb des Kreises haben die Städte Freilassing mit 1219 Einwohnern pro km2 und Bad Reichenhall mit 484, gefolgt von den Gemeinden Piding mit 311 und Ainring mit 303. Drei Gemeinden haben eine Bevölkerungsdichte von über 200, weitere vier von über 100. Zwei dieser Gemeinden, darunter die Stadt Laufen haben eine höhere Bevölkerungsdichte als der Landkreisdurchschnitt von 129. In den restlichen vier Gemeinden liegt die Bevölkerungsdichte unter 100. Die am dünnsten besiedelten Gemeinden sind Schönau a.Königssee mit 43, Schneizlreuth mit 14 und Ramsau b.Berchtesgaden mit 14 Einwohnern pro km2.
Legende
Bearbeiten- Gemeinde: Name der Gemeinde beziehungsweise Stadt und Angabe, zu welchem Landkreis der namensgebende Ort der Gemeinde vor der Gebietsreform gehörte
- Gemeindeteile: Aufgezählt werden die ehemals selbständigen Gemeinden der Verwaltungseinheit. Dazu ist das Jahr der Eingemeindung angegeben. Bei den Ortsteilen (Gemeindeteilen), die vor der Gebietsreform zu einem anderen Landkreis gehörten als der Hauptort der heutigen Gemeinde, ist auch dieses vermerkt[1]
- Wappen: Wappen der Gemeinde beziehungsweise Stadt
- Karte: Zeigt die Lage der Gemeinde beziehungsweise Stadt im Landkreis
- Fläche: Fläche der Stadt beziehungsweise Gemeinde, angegeben in Quadratkilometer
- Einwohner: Zahl der Menschen die in der Gemeinde beziehungsweise Stadt leben (Stand: 31. Dezember 2023[2])
- EW-Dichte: Angegeben ist die Einwohnerdichte, gerechnet auf die Fläche der Verwaltungseinheit, angegeben in Einwohner pro km2 (Stand: 31. Dezember 2023[3])
- Höhe: Höhe der namensgebenden Ortschaft beziehungsweise Stadt in Meter über Normalnull[4]
- Bild: Bild aus der jeweiligen Gemeinde beziehungsweise Stadt
Gemeinden
BearbeitenGemeinde | Gemeindeteile | Wappen | Karte | Fläche | Einwohner | EW- Dichte |
Höhe | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Landkreis Berchtesgadener Land | 839,97 | 108,315 | 129 | |||||
Ainring (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Laufen) |
Ainring Straß (1970) |
32,97 | 10,002 | 303 | 461 | |||
Anger (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Berchtesgaden) |
Anger (Gemeinde hieß bis 1937 Stoißberg) Aufham (1978) Högl (1978; teilweise – anderer Teil gehört heute zur Gemeinde Piding) |
45,91 | 4.525 | 99 | 560 | |||
Große Kreisstadt Bad Reichenhall (war vor der Gebietsreform eine kreisfreie Stadt) |
Bad Reichenhall alle eingemeindeten Gemeinden gehörten vor der Gebietsreform zum Landkreis Berchtesgaden: Karlstein (1978) Marzoll (1978) |
39,44 | 19,087 | 484 | 473 | |||
Bayerisch Gmain (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Berchtesgaden) |
Bayerisch Gmain | 11,4 | 3.202 | 281 | 540 | |||
Markt Berchtesgaden (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Berchtesgaden) |
Berchtesgaden Au (1972) Maria Gern (1972) Salzberg (1972) |
35,61 | 7.698 | 216 | 571 | |||
Bischofswiesen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Berchtesgaden) |
Bischofswiesen | 34,46 | 7.111 | 206 | 615 | |||
Stadt Freilassing (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Laufen) |
Freilassing | 14,79 | 18,036 | 1.219 | 418 | |||
Stadt Laufen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Laufen) |
Laufen Heining (1970) Leobendorf (1978) Triebenbach (1970) |
35,31 | 7.541 | 214 | 404 | |||
Markt Marktschellenberg (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Berchtesgaden) |
Marktschellenberg Landschellenberg (1969) Scheffau (1969) |
17,66 | 1.770 | 100 | 478 | |||
Piding (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Berchtesgaden) |
Piding Högl (1978; teilweise – anderer Teil gehört heute zur Gemeinde Anger) |
17,55 | 5.464 | 311 | 455 | |||
Ramsau b.Berchtesgaden (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Berchtesgaden) |
Ramsau b.Berchtesgaden | 129,18 | 1.748 | 14 | 670 | |||
Saaldorf-Surheim (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Laufen) |
Saaldorf Surheim (Zusammenschluss der beiden Gemeinden im Jahr 1978; Gemeindename Saaldorf-Surheim seit 1994) |
39,09 | 5.600 | 143 | 449 | |||
Schneizlreuth (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Berchtesgaden) |
Schneizlreuth Weißbach a.d.Alpenstraße (1978) |
97,63 | 1.394 | 14 | 516 | |||
Schönau a.Königssee (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Berchtesgaden) |
Schönau a.Königssee Schönau (1978) Königssee (1978) |
131,68 | 5.706 | 43 | 630 | |||
Markt Teisendorf (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Laufen) |
Teisendorf Freidling (1971) Holzhausen (1972) Neukirchen a.Teisenberg (1978) Oberteisendorf (1978) Roßdorf (1972) |
86,77 | 9.431 | 109 | 500 | |||
Eck (gemeindefreies Gebiet) |
- | 12,60 | ||||||
Schellenberger Forst (gemeindefreies Gebiet) |
- | 17,01 |
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Berchtesgadener Land (LANDKREIS) in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1. Juni 2023.
- Landkreis Berchtesgadener Land im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 1. Juni 2023.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Michael Rademacher: Landkreise Berchtesgaden und Laufen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung (abgerufen am 26. Juni 2010) ( des vom 27. März 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.