Liste der Geotope in der Region Hannover

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Die Liste der Geotope in der Region Hannover enthält die Geotope in der Region Hannover in Niedersachsen. Einige dieser 33 Geotope stehen zugleich als Naturdenkmal (ND), Landschaftsschutzgebiet (LSG), Naturschutzgebiet (NSG) oder Teil von diesen unter Schutz.

Geotop-Nr. Bezeichnung Ort Bemerkung Koordinaten Bild
3322/01 Findling[1] Neustadt am Rübenberge vgl. ND-H 175. rötlicher Granit-Findling von 1,5 × 1,5 × 1,8 m[2] 52° 36′ 46,4″ N, 9° 27′ 27″ O
3323/01 Hochmoor mit Dünen "Blankes Flat"[1] Neustadt am Rübenberge vgl. NSG HA 003 52° 36′ 54″ N, 9° 36′ 38″ O
Blankes Flat
Blankes Flat
3421/07 Findling "Paul-Woldstedt-Stein"[1] Neustadt am Rübenberge vgl. ND-H 128. Der große über 20 t schwere Stein bei Mardorf ist dem Eiszeitforscher Prof. Dr. Paul Woldstedt gewidmet, der 1928 die Schneerener Berge als Teilstück des Endmoränenzuges erkannte, der sich bis zum Emsland erstreckte. Gneisgranit, rötlich-grau, mit großen Kalifeldspat-Kristallen, Heimat: Mittelschweden. 3,5 × 1,7 × 1,6 m[2] 52° 29′ 56,6″ N, 9° 19′ 31,8″ O
„Paul-Woldstedt-Stein“ bei Mardorf
„Paul-Woldstedt-Stein“ bei Mardorf
3422/03 Findlinge[1] Neustadt am Rübenberge vgl. ND-H 176. 2 Findlinge 2 km östlich von Schneeren: Ein roter Granitgneis mit gelängten roten Feldspaten und Quarzschlieren. Ein hellroter Gneisgranit mit frischer, windgeschliffener Oberfläche. 1,7 × 1,5 × 0,9 m[2] 52° 32′ 6,6″ N, 9° 21′ 40,2″ O
3423/01 Alte Fluss-Schlinge der Leine mit Prallhang[1] Neustadt am Rübenberge vgl. NSG HA 184 Evenser Moor. Genese, Fazies, Fossilinhalt. Allerödzeitliche Eintiefung der Flussschlinge mit Ausbildung eines Prallhanges.[2] 52° 34′ 55″ N, 9° 30′ 49″ O[3]
3423/04 Hochmoor "Helstorfer Moor"[1] Neustadt am Rübenberge und Wedemark vgl. NSG HA 056 52° 32′ 11″ N, 9° 35′ 51″ O
Helstorfer Moor
Helstorfer Moor
3423/05 Hochmoor "Otternhagener Moor"[1] Neustadt am Rübenberge und Wedemark vgl. NSG HA 034 52° 30′ 38″ N, 9° 34′ 52″ O
Otternhagener Moor
Otternhagener Moor
3424/01 Hochmoor "Bissendorfer Moor"[1] Langenhagen und Wedemark vgl. NSG HA 046 52° 30′ 10,5″ N, 9° 40′ 59,1″ O[3]
Muswillensee im Bissendorfer Moor
Muswillensee im Bissendorfer Moor
3424/02 Sand- und Kiesgrube[1] Wedemark vgl. LSG-H 009 Brelinger Berge. Stauchschuppen[2] 52° 34′ 39″ N, 9° 41′ 39,2″ O[3]
Sand- und Kiesgrube
Sand- und Kiesgrube
3521/03 Hochmoor Hagenburger Moor[1] Wunstorf vgl. NSG HA 027 52° 26′ 42″ N, 9° 18′ 6″ O[3]
Hagenburger Moor
Hagenburger Moor
3521/07 Findling „Goliathstein“[1] Neustadt am Rübenberge vgl. ND-H 173. Der Davidstein bei Mardorf wird behördlich als „Goliathstein“ bezeichnet. Er ist einer der größten Findlinge der Region. Grau-roter, mittelkörniger Granitgneis. 4,5 × 3,5 × 1,1 m[2] 52° 29′ 40,8″ N, 9° 19′ 53,5″ O[3]
„Davidstein“ bei Mardorf
„Davidstein“ bei Mardorf
3522/01 Findling[1] Wunstorf vgl. ND-H 149. Mittelkörniger hellroter Granit, Herkunft Småland, Südschweden. 1,7 × 1,5 × 1 m[2] 52° 26′ 4,4″ N, 9° 23′ 48″ O
3522/02 Schacht und Kaliwerk Sigmundshall[1] Wunstorf geowissenschaftliche, (kultur-)historische Objekte[2] 52° 25′ 8,9″ N, 9° 22′ 9″ O
Kaliwerk Sigmundshall
Kaliwerk Sigmundshall
3523/06 Düne[1] Garbsen vgl. ND-H 185 und ND-H 186 in Schloß Ricklingen. Aus Quartär-Holozän[2] 52° 25′ 42,3″ N, 9° 30′ 13,6″ O[3]
Die Düne an der Karl-Prendel-Straße ist Teil des Geotops
Die Düne an der Karl-Prendel-Straße ist Teil des Geotops
3523/07 Niedermoor- und Dünengebiet mit Baggerteich[1] Garbsen Teile von LSG-H 61 "Garbsener Moorgeest" und NSG-HA 113 Brandmoorwiesen. Niedermoor, Dünenlandschaft aus Quartär-Holozän[2] 52° 25′ 31,5″ N, 9° 32′ 0,7″ O[3]
In den Brandmoorwiesen
In den Brandmoorwiesen
3523/10 Sand-Kies-Grube[1] Garbsen vgl. LSG-H 63. Am Mischwerk Schröder, Engelbostel. Sande mit Kies, rotbrauner Geschiebelehm, hellbrauner oben roter Feinsand. Aus Quartär-Pleistozän, Saale-Kaltzeit[2] 52° 26′ 52″ N, 9° 38′ 23″ O[2]
3525/01 Hochmoor "Oldhorster Moor"[1] Burgwedel vgl. LSG H 00046 52° 27′ 56,5″ N, 9° 55′ 56″ O[3]
Oldhorster Moor
Oldhorster Moor
3525/02 Hochmoor "Altwarmbüchener Moor"[1] Burgdorf, Hannover, Isernhagen vgl. NSG HA 044 52° 25′ 23″ N, 9° 53′ 25″ O[3]
Birken im Altwarmbüchener Moor
Birken im Altwarmbüchener Moor
3623/06 Gehrdener Berg[1] Gehrden im LSG H 00024. Fossilführende Mergelkalke[2] 52° 18′ 52,4″ N, 9° 35′ 8″ O
am Gehrdener Berg
am Gehrdener Berg
3624/01 Findling auf dem Messegelände Hannover[1] Hannover vgl. ND-H 224. Roter Växjö-Granit, 1 Fläche mit Gletscherschrammen. 3,8 × 1,7 × 2,4 m.[2] Der Findling auf dem Messegelände ist einer der größten am Südrand des ehemaligen Vergletscherungsgebietes aus der Saale-Kaltzeit in Niedersachsen. 52° 19′ 21,8″ N, 9° 48′ 29,5″ O
Naturdenkmal ND-H 224 - Växjö-Granit-Findling auf dem Messegelände
Naturdenkmal ND-H 224 - Växjö-Granit-Findling auf dem Messegelände
3624/02 Findling Tessenowweg 11[1] Hannover vgl. ND-H 227. Kirchrode, Tessenowweg 11. Roter Granit, Windschliffstein[2] 52° 21′ 23,3″ N, 9° 49′ 53″ O[2]
Findling Tessenowweg
Findling Tessenowweg
3624/03 Findling[1] Hannover im Hermann-Löns-Park, nordöstlich des Annateiches. Mittel- bis grobkörniger, rötlicher Granit aus Småland. 1,6 × 1,1 × 0,9 m.[2] Von kleineren Findlingen umgeben. Ehemals als Naturdenkmal geschützt. 52° 22′ 19″ N, 9° 49′ 2″ O[2]
Findling im Hermann-Löns-Park
Findling im Hermann-Löns-Park
3624/07 Nordseite einer aus Kiessand aufgebauten Kuppe[1] Hannover im LSG H-S 09 "Mardalwiese" in Kirchrode[2] 52° 21′ 40″ N, 9° 49′ 4″ O[2]
Nordseite einer aus Kiessand aufgebauten Kuppe im Süden der Mardalwiese
Nordseite einer aus Kiessand aufgebauten Kuppe im Süden der Mardalwiese
3625/04 Grube II der Hannoverschen Portland-Cementfabrik AG[1] Hannover Oberkreide mit Fossilienvorkommen: Schichten mit versteinerten Seeigeln, Ammoniten, Muscheln u. a. Abfolge: Kalkstein, Glaukonitenmergel, 2 × Kalkstein, Mergelstein, Kalkstein[2] 52° 23′ 20″ N, 9° 51′ 59″ O[2]
Grube II der Hannoverschen Portland-Cementfabrik AG 03.
Grube II der Hannoverschen Portland-Cementfabrik AG 03.
3625/08 Sandgrube im NSG "In den sieben Bergteilen"[1] Lehrte Unter 1 bis 3 m mächtigen rotbraunen Geschiebemergel liegen ca. 3 m Schmelzwassersande, darunter Mergelkalkstein. Oberkreide, darunter Campan bis Quartär - Pleistozän, Elster-Kaltzeit[2] 52° 23′ 48″ N, 9° 54′ 52″ O[3]
Sandgrube im Naturschutzgebiet In den sieben Bergteilen
Sandgrube im Naturschutzgebiet In den sieben Bergteilen
3626/02 Im Himmelreich[1] Lehrte vgl. NSG HA 045. Fläche 9 ha. Gesteine aus Quartär-Pleistozän.[2] 52° 22′ 32″ N, 10° 1′ 9″ O
Im Himmelreich
Im Himmelreich
3723/04 Ehemaliger Steinbruch[1] Wennigsen[4] 150 m westsüdwestlich vom Taternpfahl. Jura, Unterer Korallenoolith, Untere Korallenbank. Fossilienfundort[2] 52° 14′ 30″ N, 9° 34′ 27″ O[2]
Ehemaliger Steinbruch beim Taternpfahl
Ehemaliger Steinbruch beim Taternpfahl
3723/05 Ehemaliger Steinbruch[1] Springe Lagerungsverhältnisse: Jura, Serpulit (Obermalm 6). Größe 20 m².[2] Am Kalenberg im Deister 52° 13′ 59″ N, 9° 35′ 17″ O[2]
Ehemaliger Steinbruch Springe
Ehemaliger Steinbruch Springe
3723/06 Aufschlüsse der Bielsteinklippen[1] Springe Richtprofil. Jura, Heersumer Schichten und Unterer Korallenoolith. Fossilvorkommen. 200 m Länge, 25 m Höhe[2] 52° 14′ 5,8″ N, 9° 33′ 30,4″ O[3]
Oberer Bereich der Bielstein-Klippen
Oberer Bereich der Bielstein-Klippen
3723/08 Aufschlüsse am Samkeweg[1] Springe Gestein, Lagerungsverhältnisse (Jura, Malm (Weißjura), Korallenoolith bis Münder-Mergel). 450 m Länge, 20 m Höhe[2] 52° 14′ 28″ N, 9° 32′ 20″ O[2]
Aufschlüsse am Samkeweg
Aufschlüsse am Samkeweg
3723/23 Findling (Lokalgeschiebe)[1] Wennigsen 4 × 2 × 2 m großer Sandsteinquader. Schwache Parallelschichtung, an der Westseite ca. 2 mm starker Calcit-Kluftbelag.[2] In der Feldmark nordwestlich von Wennigsen geborgen und am Ortseingang aufgestellt. 52° 16′ 40,7″ N, 9° 33′ 42,3″ O
Findling (Lokalgeschiebe) in Wennigsen
Findling (Lokalgeschiebe) in Wennigsen
3823/05 Kamm- und Steilhangregion des Kleinen Deisters im NSG "Saupark"[1] Springe Subrosionsbedingte Formen, Oberer Jura, Korallenoolith und Heersumer Schichten[2] 52° 11′ 8″ N, 9° 33′ 55″ O[2]
Kleiner Deister - Felsformation der oberen Jura (Korallenoolith)
Kleiner Deister - Felsformation der oberen Jura (Korallenoolith)
3823/10 Steinbruch "Holzmühle"[1] Springe vgl. NSG HA 090. Kalksteine mit Mergelbänken, aus Jura, Unterer Kimmeridge (Malm)[2] 52° 9′ 24″ N, 9° 36′ 19″ O
Steinbruch "Holzmühle"
Steinbruch "Holzmühle"

Siehe auch

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Commons: Geotope in der Region Hannover – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag Region Hannover. Fachbereich Umwelt. Team Naturschutz 36.04, 36.05 AG Landschaftsrahmenplan: Landschaftsrahmenplan der Region Hannover. Stand 2013 S. 383–384 (pdf, 16,4 MB; abgerufen am 13. Mai 2015)
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai Geotope auf dem NIBIS Kartenserver (siehe Weblink)., abgerufen am 14. Juni 2015; (Anmerkung: Die in den Informationen zum Ort genannten Koordinaten scheinen die des Zentrums der jeweiligen Gemarkung, nicht die des eigentlichen Geotops zu sein.)
  3. a b c d e f g h i j k vgl. Landschaftsrahmenplan. Böden mit geschichtlicher Bedeutung (pdf; 8,08 MB; abgerufen am 13. Mai 2015)
  4. Anmerkung: Die beschriebene Position befindet sich nicht wie in der Quelle genannt auf Springer, sondern auf Wennigser Gebiet