Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Wittgensdorf

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In der Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Wittgensdorf sind die Kulturdenkmale des Chemnitzer Ortsteils Wittgensdorf verzeichnet, die bis Mai 2022 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Aufteilung

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Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Wittgensdorf

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
Weitere Bilder
Wasserhochbehälter Wittgensdorf Alte Herrenhaider Straße
(Karte)
Um 1910 Technikgeschichtlich von Bedeutung 09233547
 

  Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes Am Hang 5
(Karte)
Um 1800 Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 09233560
 

  Häuslerhaus Bachgasse 3
(Karte)
Um 1800 Sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau 09233541
 
  Häuslerhaus Bachgasse 5
(Karte)
Um 1800 Bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau, hübsches Eingangsportal 09233543
 
  Wohnstallhaus eines Bauernhofes Bachgasse 16
(Karte)
Um 1800 Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung 09233542
 

 
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Schule (Kirchner-Grundschule) Chemnitzer Straße 2
(Karte)
1888/1889 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives Gründerzeitgebäude 09233544
 
 
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Wohnhaus in offener Bebauung Chemnitzer Straße 9
(Karte)
Um 1910, im Kern vielleicht älter Baugeschichtlich von Bedeutung, im neoklassizistischen Stil 09233545
 
  Häuslerhaus Chemnitzer Straße 28
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung 09233580
 
 
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Villa mit Garten und Einfriedung Chemnitzer Straße 34
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09233581
 
 
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Fabrik- und Verwaltungsgebäude (Hauptgebäude), ehemalige Trikotagenfabrik E. R. Häberle Chemnitzer Straße 36, 38
(Karte)
1907 Repräsentativer Putzbau im Reformstil von baukünstlerischer, baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung. 1907 nach Entwurf des Architekten Wenzel Bürger für den Fabrikanten Rudolf Emil Reinhold Häberle erbaute Fabrik mit Verwaltungsgebäude. Dreigeschossiger Putzbau mit hohem Mansarddach. Das äußere Erscheinungsbild der Gebäude wird durch die großen Fensteröffnungen und Lisenen geprägt. Der Vergleich mit den Entwurfszeichnungen der Fabrik belegt, dass die Fabrik in gutem Originalzustand überliefert ist. Das Gesagte trifft auch auf das Innere des Hauses zu.

Im ersten Obergeschoss des an die Chemnitzer Straße angrenzenden Gebäudeteils befindet sich und befand sich die Verwaltung der Fabrik. Der Haupteingang und die Treppe zur Verwaltungsetage wurden allerdings verlegt. In der Verwaltungsetage blieben repräsentative, fein gegliederte Holztüren, heute weiß gestrichen (außer die Flurtür), teilweise zweiflüglige Türen, erhalten. Weiterhin befinden sich im Gebäude Werkhallen und Lagerräume. Die meisten Treppenhäuser und Türen sowie Treppengeländer blieben original erhalten – es handelt sich um schlicht gestaltete Bauelemente im Stil ihrer Entstehungszeit. Der Denkmalwert des Fabrik- und Verwaltungsgebäudes ergibt sich aus seiner baugeschichtlichen, baukünstlerischen sowie aus der industriegeschichtlichen Bedeutung als eines der bedeutenden Textilunternehmen Wittgensdorfs und seiner näheren Umgebung. Durch die Dominanz des Baukörpers sowie seine exponierte Straßenlage am Ortseingang von Wittgensdorf prägt die Fabrik zudem das Ortsbild maßgebend.

09303114
 

 
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Dorfkirche und Kirchhof Wittgensdorf (Sachgesamtheit) Kirchweg
(Karte)
1657, später überformt (Kirche); 31. Oktober 1817 (Luthereichen) Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Wittgensdorf, mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Trauerhalle, Reste der Friedhofseinfassung, sieben Grabanlagen bzw. Gräbern (siehe 09233551) sowie gärtnerische Friedhofsanlage mit zwei Luthereichen (Gartendenkmale); das Ortsbild prägender Kirchenbau mit altem Kirchhof, dort ortsgeschichtliche bedeutsame Gräber, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09304596
 
 
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Kirche, Trauerhalle, Reste der Friedhofseinfassung und sieben Grabanlagen bzw. Gräbern (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09304596) Kirchweg
(Karte)
1657, später überformt (Kirche); um 1600 (Kruzifix); 1794 (Taufe); 1. Hälfte 20. Jahrhundert (Grabmal); um 1910 (Feierhalle) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche mit Ausstattung und Kirchhof Wittgensdorf; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Für die Ortsgeschichte von Wittgensdorf bedeutsame Kirche und Kirchhofsanlage mit einigen qualitätvollen zeittypischen Grabanlagen, welchen zumeist auch eine ortsgeschichtliche Bedeutung zukommt.[Ausführlich 1] 09233551
 
 
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Wohnhaus, ehemalige Schule Kirchweg 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1883 Ortsgeschichtlich von Bedeutung, ehemalige Kirchschule und Kantorat 09233552
 
 
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Pfarrhof mit Pfarrhaus und Seitengebäude sowie Torbogen und kleines Seitengebäude Kirchweg 11
(Karte)
Um 1728 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09233550
 

 
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Ländliches Wohnhaus Marktsteig 14
(Karte)
Um 1750 Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau 09233554
 

 
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Wasserwirtschaftliche Anlage (Pumpenhaus Murschnitz) Murschnitz 2z
(Karte)
Um 1910 Technikgeschichtlich von Bedeutung 09233582
 
  Wohnhaus eines Dreiseithofes Murschnitz 11
(Karte)
18. Jahrhundert Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, verkleideter Fachwerkbau, Fachwerk vermutlich auch im Erdgeschoss erhalten 09303122
 

  Wohnstallhaus eines Vierseithofes Obere Hauptstraße 32
(Karte)
Um 1790 Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerkobergeschoss 09233558
 
 
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Wohnhaus einer ehemaligen Gärtnerei und Bleicherei Obere Hauptstraße 53
(Karte)
Um 1830 Markanter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlicher und regionalgeschichtlicher Bedeutung 09299768
 
 
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Wohn- und Kontorgebäude mit Fabrikanbau (ehemals Firma Baran) Obere Hauptstraße 90
(Karte)
Um 1895 Zeittypischer, repräsentativer Klinkerbau von städtebaulicher Bedeutung 09233584
 
  Ehemaliges Wohnstallhaus eines Bauernhofes Obere Hauptstraße 101
(Karte)
Bezeichnet mit 1791 Zeittypisches, im Erdgeschoss baulich verändertes Fachwerkhaus eines kleinen Bauernhofes von baugeschichtlichem Wert. Ehemaliges Wohnstallhaus, laut Inschrift an der Schwelle des Obergeschosses 1791 erbaut. Erdgeschoss nachträglich massiv unterfahren und vermutlich mehrfach umgebaut. Obergeschoss Fachwerk, zweirieglig mit gezapften Streben, teilweise zu große Fensteröffnungen (reversible Bauveränderung), Abschluss durch Krüppelwalmdach. In der Schwelle des Obergeschosses blieb eine aufgemalte Inschrift erhalten: „An Gottes Segen ist alles gelegen. Gott behüte dieses Haus und alle ... Bauherr JGP Z. M. Anno 1791 den 1. Oktober ...“ Im Inneren im Erdgeschoss gravierende Veränderungen, dagegen im Obergeschoss und Dachgeschoss ursprüngliche Raumaufteilung und Bausubstanz erhalten. Im Obergeschoss Mittelflur mit beidseitig angeordneten Stuben. Dachstuhl Kehlbalkendach mit einfach stehendem Stuhl und geblatteten Holzverbindungen. Trotz seiner baulichen Veränderungen kommt dem Gebäude noch ein großer Aussagewert zum Bauhandwerk des ausgehenden 18. Jahrhunderts zu, woraus sich der Denkmalwert des Hauses ergibt. 09304069
 
 
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Wohnhaus Obere Hauptstraße 177
(Karte)
Um 1810 Baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus 09233564
 
 
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Seitengebäude eines Vierseithofes Obere Hauptstraße 185
(Karte)
Bezeichnet mit 1885 Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau 09233565
 
 
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Villa mit Einfriedung und Garten Obere Hauptstraße 186
(Karte)
Um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude 09233566
 
 
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Seitengebäude und zwei Torbögen eines ehemaligen Vierseithofes Obere Hauptstraße 212
(Karte)
Bezeichnet mit 1802 Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Seitengebäude mit Fachwerkobergeschoss und seltener Kumthalle 09233567
 
  Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Obere Hauptstraße 222 (neben)
(Karte)
1705 (Dendro) Baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau, altertümliche Fachwerkkonstruktion (Kopfstreben) 09233568
 
 
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Wandbild Obere Hauptstraße 228
(Karte)
Nach 1976 Künstlerisch von Bedeutung, Arbeit des Chemnitzer Künstlers Michael Morgner. „Der Gießereiprozess“. 1976/1980. Industrieemaille. Höhe 5 m, Länge 15 m. Ambulatorium, ehemalige Harlaß-Gießerei, Chemnitz-Wittgensdorf.[Ausführlich 2] 09233548
 

 
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Wohnhaus in offener Bebauung Rudolf-Harlaß-Straße 2
(Karte)
1924–1925 Holzhaus in Fertigteilbauweise, errichtet von der Firma W. Witte, Osterwieck/Harz, baugeschichtlich von Bedeutung 09233569
 

 
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Wohnhaus mit Anbau (ehemals Wohnstallhaus), Seitengebäude und Toreinfahrt eines ehemaligen Bauernhofes Untere Hauptstraße 17
(Karte)
Um 1800 Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 09233570
 
  Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes Untere Hauptstraße 51
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau 09233572
 
 
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Seitengebäude (Torhaus mit Oberlaube), Stallgebäude und Torbogen eines ehemaligen Vierseithofes Untere Hauptstraße 58
(Karte)
Um 1700 (Torhaus); um 1800 (Stall) Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Seitengebäude mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (Kopfstreben) und seltener Oberlaube 09233573
 
 
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Häuslerhaus Untere Hauptstraße 93
(Karte)
Um 1810 Sozialgeschichtlich von Bedeutung, verschieferter Fachwerkbau 09233574
 
  Häuslerhaus Untere Hauptstraße 98
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Zeit- und landschaftstypisches Häusleranwesen, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung 09233575
 
  Wohnhaus (Umgebinde) Untere Hauptstraße 123
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, eines der seltenen Umgebindehäuser der Region 09233571
 
  Stallgebäude eines Vierseithofes Untere Hauptstraße 133
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau 09233576
 
 
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Stallgebäude und Wohnstallhaus eines Vierseithofes Untere Hauptstraße 135
(Karte)
Bezeichnet mit 1790 Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 09233577
 
  Wohnhaus Untere Hauptstraße 139
(Karte)
Um 1800 Fachwerkgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung 09233578
 

Ehemalige Denkmäler

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Häuslerhaus mit Seitengebäude Bachgasse 2
(Karte)
Um 1800 Sozialgeschichtlich von Bedeutung, mit Segmentbogenportal, verputztes Fachwerk-Obergeschoss 09233540
 
  Fabrikgebäude und Textilfabrik Fabrikstraße
(Karte)
Abgerissen zwischen 2001 und 2006, Streichung aus der Denkmalliste vor 2010[1]
 
 
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Ehemaliges Gasthaus Felsenkeller Kirchweg 4
(Karte)
Um 1850, später überformt Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Im August 2018 durch einen Brand zerstört und teilweise abgerissen.[2]

09233557
 
 
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Wohnhaus und Gartenlaube auf dem Grundstück Nordplatz 4
(Karte)
Bezeichnet mit 1862, im Kern älter (um 1800); um 1900 (Gartenlaube) Ländlicher Wohnbau mit Fachwerkobergeschoss, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende Lage.

Wohnhaus und Gartenlaube wurden zwischen 2017 und 2018 abgerissen. Auf dem Grundstück befindet sich nun ein Einfamilienhaus.

09233555
 
 
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Wohnhaus und Laden Obere Hauptstraße 10
(Karte)
Erhalten, Streichung aus der Denkmalliste 2010[1]
 
  Häuslerei Obere Hauptstraße 110
(Karte)
Erhalten, Streichung aus der Denkmalliste 2010[1]
 
  Bauernhaus Obere Hauptstraße 142
(Karte)
Erhalten, Streichung aus der Denkmalliste 2010[1]
 
  Bauernhaus Obere Hauptstraße 143
(Karte)
Erhalten, Streichung aus der Denkmalliste 2010[1]
 
  Fabrikgebäude + Wohn- und Bürogebäude Obere Hauptstraße 166
(Karte)
Erhalten, Streichung aus der Denkmalliste 2010[1]
 
  Scheune Obere Hauptstraße 206
(Karte)
Abgerissen vor 2001, Streichung aus der Denkmalliste 2010[1]
 
 
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Ehemalige Spinnmühle Untere Hauptstraße 165
(Karte)
1820 Baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Nach Brand im Oktober 2021[3] stark zerstört und von der Denkmalliste gestrichen.

09233579
 

Tabellenlegende

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  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

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  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

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  1. Ehemaliges Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Wittgensdorf:
    • Kirche: Schlichte mittelalterliche Saalkirche, 1657–1660 erneuert, 1728 erweitert, dabei Turmbau (37 m Höhe), weitere Erweiterung 1843. 1882 und 1904 neu verputzt, 1903 neue Kirchenfenster, 1921 umfangreiche Renovierung des Kircheninnenraums, dabei wurden die Emporen über und hinter der Kanzel entfernt sowie die zwei Emporen über der Orgel. 1946 Sanierung des Turms mit neuer Deckung, 1953 umfassende Renovierung des Kircheninneren verbunden mit wesentlichen Änderungen. Dabei wurden die zweite Empore an den Längsseiten entfernt, der Chorraum erweitert und die Kirchenfenster erneuert. 1982 neuer Innenanstrich, 1983 neue Kupferdeckung des Turms und 1984 Erneuerung des Außenputzes. Im Jahr 2000 wird das 1991 renovierte Buntglasfenster „Christi Himmelfahrt“ hinter dem Altar eingefügt. Kleiner verputzter Rechteckbau mit geradem Ostabschluss, der Ostturm abgeschlossen durch Welsche Haube. Im Inneren flach gedeckt mit Emporen entlang der Längsseiten. Zur Ausstattung gehören Reste eines geschnitzten Kanzelaltars am Emporenaufgang, ein Holzkruzifix über dem Altar (um 1600), ein klassizistischer Taufstein (1794) und die Orgel der Firma Jehmlich aus Dresden (1921, 1953 und 1965 Reparaturen, umfangreiche Baumaßnahmen 2011 durch den Orgelbaumeister Georg Wünning, 2012 Orgelabnahme).
    • Grabmale:
      • Grabmal der Familien Stahl und Fischbach
      • Grabmal: Familie Ökonomierat Max Stahl – figürliche Darstellung eines Bauern bei der Mahd
      • Grabmal Familie Emil Fischbach, gestorben 1922, figürliche Darstellung eines Wirkers am Wirkstuhl
      • Grabmal der Fabrikantenfamilie R. Häberle in aufwendiger Gestaltung der Zeit um 1910
      • Grabmal Johan Neerhof von Holderbergk, Bürger und Handelsmann, evangelischer Kirchenrath zu Prag, verstorben 1635 in Wittgensdorf (Stein war lange Zeit verbaut und wurde neu aufgestellt)
      • Grabmal Steinbach (heute ohne Namen)
      • Grabmal Koch, heute Familie Hermsdorf, Granit mit Einfassung, um 1920
    • Trauerhalle mit monumentalem Eingang, Zeltdach mit Dachreiter, Reformstilbau in gutem Originalzustand
  2. Wandbild „Der Gießereiprozess“:
    Michael Morgners monumentales, auf Kacheln ausgeführtes Außenwandbild „Der Gießereiprozess“ entstand im Zusammenhang mit dem ab 1974 errichteten Neubau der Gießerei „Rudolf Harlaß“ in Chemnitz-Wittgensdorf. Dieser vom Architekten Martin Decker entworfene Industriekomplex nahm innerhalb der in den 1970er Jahren aufkommenden kunstpolitischen Strömung der „komplexen Arbeitsumweltgestaltung“ eine für das Gebiet der ehemaligen DDR beispielgebende Rolle ein. In enger Zusammenarbeit mit dem Formgestalter Clauss Dietel, der als Leiter der Konzeptionsgruppe für die künstlerische Ausgestaltung in den gesamten Planungsprozess miteingebunden war, versuchte Decker, Funktion, Konstruktion und Gestaltung der Anlage in Einklang zu bringen.
    Für das in Industrieemaille gearbeitete Wandbild, das aufgrund seiner Ausmaße und Lage von vornherein als künstlerisches Hauptwerk der Anlage konzipiert war, erhielt der Chemnitzer Künstler Michael Morgner im Jahr 1976 den Auftrag. Auf einer Fläche von 15 x 5 m erstreckt sich das im Werkvertrag festgelegte Thema „Der Gießereiprozeß – symbolisch dargestellt als Vorgang – aus Altem, Vergänglichem wird Neues und Zukunftstrebendes geschaffen“ über die gesamte Stirnfläche des in der hochfrequentierten Werkszufahrt liegenden Ambulatoriums. Unter Verwendung von symbolisch aufgeladenen Bildelementen früherer Arbeiten schuf der als nonkonform geltende Künstler eine abstrakte, farbgewaltige Komposition, deren Inhalt sich einer eindeutigen Interpretation entzieht. Vordergründig lassen sich die einzelnen Elemente, wie etwa die aufgebrochene blaue Gussform und die glühenden Stahl assoziierende orangerote Fläche, auf den Produktionsprozess beziehen, doch kann das Werk auch als Sinnbild für einen gesellschaftlichen Befreiungsprozess gelesen werden.
    Der „Gießereiprozess“, an dem Morgner vom ersten Entwurf bis zur Fertigstellung insgesamt neun Jahre arbeitete, datiert in eine Phase der kunstpolitischen Entwicklung der DDR, in der die Bedeutung politisch-affirmativer Kunst bereits stark zurückgegangen war. Mit seiner abstrakten Formensprache und dem schwer zugänglichen Inhalt steht das Wandbild beispielhaft für diese ab den 1970er Jahren einsetzende Entwicklung. Kulturdenkmal aus künstlerischen Gründen.
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 20. Mai 2022. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
  • Chemnitzer Geoportal. Abgerufen am 20. Mai 2022.
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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Chemnitzer Amtsblatt vom 25. August 2010, Seite 10 (21.Jahrgang, 34.Ausgabe) (PDF; 1,3 MB) Amtliche Bekanntmachungen zu Veränderungen in der Denkmalliste der Stadt Chemnitz, Teil 1
  2. Freie Presse vom 3. August 2018
  3. Denkmalgeschütztes Haus in Wittgensdorf: Neue Brandstellen entdeckt. blick.de, 21. Oktober 2021, abgerufen am 3. November 2022.