Liste der Kulturdenkmale in Mylau

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Wappen von Mylau

In der Liste der Kulturdenkmale in Mylau sind die Kulturdenkmale des Reichenbacher Ortsteils Mylau verzeichnet, die bis Februar 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Reichenbach im Vogtland.

Liste der Kulturdenkmale in Mylau

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Göltzschtalbrücke (Flurstück 742/1)
(Karte)
1846–1851 Größte Eisenbahn-Ziegelbrücke der Welt, ursprünglich Bahnstrecke Leipzig–Hof (6362, 6377; sä. LH), überregional bedeutendes Denkmal der Verkehrsgeschichte, von besonderer landschaftsprägender Wirkung 09209786
 
  Wohnanlage, bestehend aus vier Wohnhäusern in offener Bebauung An der Kiesgrube 9, 11, 13, 15
(Karte)
Um 1930 Wohnhäuser „Typ Feiler“, im Stil der Neuen Sachlichkeit, besondere baugeschichtliche Bedeutung. Feiler war Reichenbacher Baumeister. Bauhausstil, alle Gebäude dreigeschossig mit Mezzaningeschoss, Putzfassade, flachgedeckt, Kratzputz mit abgesetzten Putzflächen. Wichtig durch dominante Lage über der Stadt Mylau und als einzige Beispiele dieser Bauweise in Mylau, qualitätvoll gestaltete Gebäude mit regionaler Bedeutung. 09245090
 
  Wohnhaus (mit drei Eingängen) in offener Bebauung An der Lohe 7, 9, 11
(Karte)
Um 1930 Gemäßigte Moderne, baugeschichtliche Bedeutung. Kratzputz, Klinkersockel, dreigeschossig, mittlerer Hausteil viergeschossig, in dieser Bauart nur wenige Beispiele in Mylau. 09245051
 
  Wohnhaus (Umgebinde) in geschlossener Bebauung An der Schafwäsche 4
(Karte)
18. Jahrhundert Fachwerkbau, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Fachwerk im Hofbereich vollständig erhalten, Umgebindekonstruktion im Erdgeschoss an der Langseite mit gezapften Knaggen, Straßenseite Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verputzt, Satteldach. 09245078
 
  Villa August-Bebel-Straße 4
(Karte)
Um 1890 Mit Neorenaissanceeinflüssen, baugeschichtliche Bedeutung. Putzfassade, fast quadratischer Grundriss, Zahnschnittfries, Fenstergewände Beton, Tür und Fenster original erhalten, Werksteinsockel, Treppengeländer und Leuchter Schmiedeeisen, Bleiglasfenster im Treppenhaus. 09245081
 
 
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Empfangsgebäude (Nr. 2) und Güterschuppen (Nr. 1) eines ehemaligen Bahnhofes Bahnhof 1, 2
(Karte)
1895 Gebäudekomplex von stadtgeschichtlichem Wert. Klinkerfassade, roter Klinker mit gelbem Klinker abgesetzt, Zahnschnittfries als Gesims, gelber Klinker bildet Lisenen. 09245065
 
  Mietshaus in offener Bebauung Bahnhofstraße 4
(Karte)
1920er Jahre Im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, bauhistorischer und städtebaulicher Wert 09245066
 
  Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung Braustraße 2
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert, roter Klinker mit gelbem Klinker abgesetzt 09245011
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Braustraße 4
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert, Klinkerfassade, ursprünglich mit Laden 09245010
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Braustraße 6
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert, Klinkerfassade 09245009
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Braustraße 8
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert, Putzfassade, Putznutung im Erdgeschoss, Fensterverdachung im Obergeschoss 09245008
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Braustraße 10
(Karte)
Um 1900 Mit Laden, baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert, Putzfassade 09245007
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Braustraße 12
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert, oranger Klinker mit roten Klinkern abgesetzt 09245006
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Braustraße 14
(Karte)
Um 1900 Mit Ladeneinbau, baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert, Klinkerfassade 09245005
 
  Mietshaus in Ecklage und in halboffener Bebauung Braustraße 16
(Karte)
Um 1900 Mit Eckladen, baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert, Klinkerfassade, roter Klinker, Betonfenstergewände und -verzierungen 09245004
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Brücknerstraße 8
(Karte)
Um 1890 Klinkerbau mit Terrakottazierelementen, baugeschichtlich von Bedeutung. Oranger und roter Klinker, Ornamente ebenfalls Klinker, Verdachungen über Fenster im ersten Obergeschoss mit Dreiecks- oder Segmentgiebeln, fünf Achsen, dreigeschossig. 09245074
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Brücknerstraße 12
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtliche Bedeutung. Ursprünglich mit Gaststätte, Putzfassade mit Betonfenstergewänden, aufwändig gestaltete Fenster im Erdgeschoss, verschiedene Veränderungen. 09245073
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Brücknerstraße 16
(Karte)
Um 1890 Städtebaulicher und baugeschichtlicher Wert. Putzfassade mit Putznutung im Erdgeschoss, aufwendig gestaltete Haustür mit Gitter, Gesims, dreigeschossig, vier Achsen, Fenstergewände im Obergeschoss mit ornamentalen Verzierungen. 09245072
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Brücknerstraße 24
(Karte)
Um 1880 Baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert. Putzfassade mit Putznutung im ersten Obergeschoss, Fensterverdachungen im Obergeschoss, dreigeschossig, fünf Achsen, Haustür original, im Erdgeschoss Veränderungen, ursprünglich eventuell Laden, beide Obergeschosse original. 09245071
 
  Bankhaus (heute zur Schule umgebaut) Brücknerstraße 30
(Karte)
Im Kern um 1800; um 1905 überformt Sparsam dekorierte Putzfassade mit Eckerker, ehemaliges Bankhaus der Familie Georgi, darunter der sächsische Finanzminister Robert Georgi (1802–1869) und der Leipziger Oberbürgermeister Otto Georgi (1831–1918), bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau mit flachem Satteldach, Fassade mit Putzgliederung, Girlanden und floraler Ornamentik, großer Erker mit Zwiebelhaube (später angefügt?). 09245067
 
 
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Burg Mylau (Sachgesamtheit) Burg 1, 2
(Karte)
2. Hälfte 12. Jahrhundert, später mehrere Bauphasen (Burg); 1471 Dendro (Südflügel) Sachgesamtheit Burg Mylau, mit den Einzeldenkmalen: Burganlage (Burg 1, mit Museum der Stadt Mylau) sowie Burgberg und Wohnhaus des Burggärtners (Burg 2), siehe Einzeldenkmal 09301100); Gebäude von großer städtebaulicher, stadtgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Auf Bergsporn zwischen Göltzsch und Raumbachtal gelegen, verschiedene Bauphasen, Aufstockung Palas unter Conrad d. J. von Metzsch Anfang 16. Jahrhundert. Ende 19. Jahrhundert systematische Restaurierung und Überformung, Umbau Palas zum Rathaus.

09245039
 
 
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Burganlage (Burg 1, mit Museum der Stadt Mylau) sowie Wohnhaus des Gärtners (Burg 2), Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09245039 Burg 1, 2
(Karte)
2. Hälfte 12. Jahrhundert, später mehrere Bauphasen (Burg); 1471 Dendro (Südflügel); um 1820 (Gärtnerhaus) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Burg Mylau; Anlage von großer stadtgeschichtlicher, baugeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung. Gärtnerwohnhaus: kleiner originaler Putzbau mit Fachwerkgiebeln. 09301100
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Burgstraße 1
(Karte)
Um 1900 Schlichte Klinkerbauten von städtebaulichem Wert 09245035
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Burgstraße 3
(Karte)
Um 1900 Schlichte Klinkerbauten von städtebaulichem Wert 09245036
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Burgstraße 5
(Karte)
Um 1900 Schlichte Klinkerbauten von städtebaulichem Wert, Klinkerfassade 09245037
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Burgstraße 7
(Karte)
Um 1900 Schlichte Klinkerbauten von städtebaulichem Wert 09245038
 
  Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung Ernst-Schneller-Straße 1
(Karte)
Um 1905 Klinkerfassade mit Eckturm, baugeschichtlich von Bedeutung. Haustür verändert, wichtig für Straßenbild. 09245024
 
  Wohnhaus in offener Bebauung Ernst-Thälmann-Straße 2
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtliche Bedeutung. Klinkerfassade mit Schwebegiebel, geschnitztes Leergespärre, weit vorkragendes Dach, originale geschnitzte Haustür mit Gitter, Fenster im Obergeschoss original, roter Klinker. 09245062
 
  Wohnhaus in offener Bebauung Ernst-Thälmann-Straße 4
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, fünf Achsen, roter Klinker, gelbe Klinker als Ornament, originale aufwändig gestaltete Haustür, im Oberlicht Bleiglasfenster, Fenster verändert, originale Dachaufbauten, etwa quadratischer Grundriss, Dachhäuschen mit Helmdächern. 09245061
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung und Heiste Ernst-Thälmann-Straße 15
(Karte)
Um 1905 Baugeschichtliche Bedeutung. Klinkerfassade, gelber und roter Klinker, weißglasierte Ziegel als Ornament, Sockel Werkstein, zweigeschossig, fünf Achsen, einfache Fassadengliederung, aber im Straßenzug am aufwändigsten gestaltet. 09245058
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung und Heiste Ernst-Thälmann-Straße 17
(Karte)
Um 1905 Baugeschichtliche Bedeutung 09302703
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Ernst-Thälmann-Straße 28
(Karte)
Um 1910 Reformstil-Architektur, baugeschichtliche Bedeutung 09302704
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Ernst-Thälmann-Straße 43
(Karte)
Um 1910 Bestandteil einer Häuserzeile im Reformstil, baugeschichtliche Bedeutung 09302705
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Ernst-Thälmann-Straße 45
(Karte)
Um 1910 Bestandteil einer Häuserzeile im Reformstil, baugeschichtliche Bedeutung. Putzfassade, Erker, betonter Eingangsbereich, dreigeschossig, originale Fenster und Haustür. 09245054
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Ernst-Thälmann-Straße 49
(Karte)
Um 1910 Bestandteil einer Häuserzeile im Reformstil, baugeschichtliche Bedeutung 09302706
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Ernst-Thälmann-Straße 51
(Karte)
Um 1910 Bestandteil einer Häuserzeile im Reformstil, baugeschichtliche Bedeutung. Putzfassade mit leichter Putzquaderung im Erdgeschoss und teilweise auch im Obergeschoss, dreigeschossig, Erker, aufwändig gestalteter Eingangsbereich mit Säulen. 09245053
 
  Villa mit Einfriedung Ernst-Thälmann-Straße 66
(Karte)
Vor 1915 Unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Putzfassade mit Bleiglasfenstern im Treppenhaus, Putzstuckornamentik, Fensteroberlichter mit Sprossenteilung, quadratischer Grundriss, Zaun schmiedeeisern. 09245052
 
 
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Schule, davor Gedenkstein für Erwin Hartsch Friedenshain 2
(Karte)
1902 Schule in Neorenaissanceformen, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger Ziegelbau mit dominanten Welschen Giebeln. 09245040
 
  Friedhof Mylau (Sachgesamtheit) Friedhofsstraße
(Karte)
19. Jahrhundert (Grüfte); um 1925 (Kapelle) Sachgesamtheit Friedhof Mylau, mit den Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, Toilettenhäuschen, Gedenktafel für Opfer des Faschismus und den Grabstätten Golle, Neubert, Schneider, Schmidt, Kirchner, Claviez, Feldmann, Gelbrich, Chevalier, Biedermann, Merkel, Brückner, Fiedler und Geupel (siehe auch Einzeldenkmale 09245063 unter gleicher Anschrift), sowie mit den Sachgesamtheitsteilen Einfriedungsmauer und Friedhofsportal; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09302707
 
  Friedhofskapelle, Toilettenhäuschen, Gedenktafel für Opfer des Faschismus und den Grabstätten Golle, Neubert, Schneider, Schmidt, Kirchner, Claviez, Feldmann, Gelbrich, Chevalier, Biedermann, Merkel, Brückner, Fiedler und Geupel (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09302707) Friedhofsstraße
(Karte)
19. Jahrhundert (Grüfte); um 1925 (Kapelle); 1946 (OdF-Denkmal) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Mylau; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Gedenktafel für KZ-Häftlinge, die am 27. Januar 1945 aus einem Zug geworfen wurden: „Hier ruhen 4 Häftlinge eines KZ, die aus einem Transportzug geworfen, am 21.7.1945 tot aufgefunden wurden. Unter ihnen ein Sowjetbürger mit der Häftlingsnummer: R. 174 897.“
  • Gedenkmauer mit Inschriftplatte, darüber Christus-Kreuz; Gedenkmauer aus Klinker, Christuskreuz aus Holz, Höhe insgesamt circa 450 cm, errichtet circa 1946
  • Friedhofskapelle: einfacher schlichter Bau, Putzfassade mit Werksteinsockel, großes Bleiglasfenster
  • Toilettenhäuschen: kleiner eingeschossiger Putzbau auf quadratischem Grundriss mit Welscher Haube, bekrönt von Kugel, Schieferdeckung
  • Grabstelle Neubert, Triumphbogen mit weiblicher Figur, circa 1905
  • Ruhestätte Familie Schneider, Jakobspilger wird von Jesus empfangen
  • Erbbegräbnis Schmidt, Plattform mit kunstvoller schmiedeeiserner Einfriedung
  • Ruhestätte Richard Kirchner, Bronzefigur mit Stab an Marmorkreuz, circa 1910
  • Grabstätte Claviez (Färbereibesitzer), Kreuzrelief mit Auge, Waage, und Stab mit zwei gefiederten Schlangen
  • Erbbegräbnis Familie Feldmann, Wanderer-Relief
  • Erbbegräbnis Gelbrich, Sandsteinwand mit Relief Bienenkorb und Zunftemblem (Mühle?)
  • Grabstätte Chevalier, kniende Frau auf Sockel
  • Grabstätte Biedermann, Triumphbogen mit Nische für Blumenwanne, circa 1920
  • Grabstelle Merkel, schwarzer stilisierter Triumphbogen, zwei dorische Säulen
  • Klassizistische Gruft Brückner, Christian Gotthelf Brückner gründete 1789 Firma-Handel, Bank und Industrieunternehmen
  • Grabstelle Fiedler, schwarze polierte Wand, geschwungene steinerne Einfriedung
  • Grabstelle Geupel, gestockter Stein, martialische Sonnen-Dornen-Ikonografie
  • Grufthaus Golle: Rittergutsbesitzer von Obermylau, ehemals Burgbesitzer, Grufthaus 1837 schon nachweisbar, davor Sarkophage der Familie Golle von 1891 und 1877, letzte Glieder der Familie des Rittergutsbesitzers
09245063
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Heubnerring 3
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtliche Bedeutung, roter Klinker, Bossenquaderwerk im Erdgeschoss 09245031
 
  Wohnhaus in geschlossener Bebauung Heubnerring 7
(Karte)
Um 1880 Klinkerbau mit Terrakottafriesen und Relief, sehr guter Originalzustand, baugeschichtlicher Wert 09245032
 
  Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ursprünglich vermutlich Diakonat Heubnerring 8
(Karte)
Um 1880 Schlichter Klinkerbau von städtebaulichem und stadtgeschichtlichem Wert. Einfache Gestaltung, Klinkerfassade. 09245033
 
 
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Evangelische Stadtkirche Mylau (mit Ausstattung) Heubnerring 11
(Karte)
1887–1890 (Kirche); 1731 (Orgel); 1767 (Epitaph des ersten Kantors) Neogotischer Backsteinbau, mit älteren Ausstattungsstücken, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Ursprünglicher Kirchenentwurf von Baurat Gotthilf Ludwig Möckel aus Dresden, Ausführung von Weißbach, Mylau.
  • Mit originaler Innenausstattung: Silbermannorgel (1731), Gedenkstein für Pfarrer Heubner, Epitaph des ersten Kantors von Mylau (1767), zwei ältere Kanzeln, Leuchter (aus Lukaskirche in Zwickau-Planitz), Kelch
  • Silbermannorgel stammt aus Vorgängerbau, zweimanualig, von 1731. Beim Kirchenneubau 1887/88 in einem neuen Gehäuse aufgestellt und um einige Stimmen vermehrt durch August Schubert.
  • Barock- und Renaissancekanzel wahrscheinlich aus Vorgängerbau oder Burgkapelle
09245064
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Karl-Marx-Ring 6
(Karte)
Um 1910 Baugeschichtliche Bedeutung. Fachwerkelemente, ornamentaler Fassadenschmuck, originale Haustür und Fenster. 09245023
 
  Doppelwohnhaus Karl-Marx-Ring 14, 16
(Karte)
Um 1890 Mit Neorenaissance-Elementen, baugeschichtliche Bedeutung. Putzfassade, Eckquaderung, Mittelrisalit mit Volutengiebel. 09245017
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung Karl-Marx-Ring 18
(Karte)
Um 1910 Beeindruckendes Beispiel des Landhausstils, künstlerisch und baugeschichtlich von Bedeutung. Werksteinsockel, Fachwerkelemente, Bleiglasfenster und originale Fenstergitter, originale Fenster. 09245018
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung Karl-Marx-Ring 20
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtlicher Wert 09245019
 
  Villa Karl-Marx-Ring 22
(Karte)
Um 1900, später überformt Reiche Fassadengliederung, baugeschichtlicher Wert. Zweigeschossig, große Halle, Bleiglasfenster, teilweise originale Fenster erhalten, bei Sanierung teilweise Veränderungen. 09245020
 
  Wohnhaus Lambziger Straße 6
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Ehemaliges Weberwohnhaus, sozialgeschichtliche Bedeutung. Leerstehend, Satteldach, Weberstube mit Holzdecke, Hausflur mit Waschkessel. 09245028
 
  Mietshaus in Ecklage und in halboffener Bebauung Lambziger Straße 47
(Karte)
Um 1890 Städtebaulich relevanter Klinkerbau des Historismus, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, sieben mal drei Achsen, roter Klinker, gelbe Klinker als Fassadendekoration: Würfelfries, Bänder, Kranzgesims, Ortgesims, Rundfenster im Giebeldreieck des Dacherkers. 09247472
 
  Wohnhaus mit Nebengebäude und Einfriedung Lambziger Straße 50
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtlicher Wert. Klinkerfassade mit Schwebegiebel, Mittelrisalit, eingeschossig, Fenster gebunden, fünf Achsen, oranger Klinker, originale Dachaufbauten, Fenster zum größten Teil original. 09245086
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Markt 2
(Karte)
Um 1890 Städtebaulicher und baugeschichtlicher Wert. Klinkermischbauweise, schöne originale Haustür, reicher Fassadenschmuck, Konsolen im Traufbereich. 09245013
 
  Ehemaliges Hotel Reichsadler in halboffener Bebauung Markt 7
(Karte)
Um 1905 Abwechslungsreich gestaltete Putzfassade, exemplarischer Wert, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Wichtiges Bauwerk mit platzbildender Wirkung, guter Originalbestand, sowohl Einflüsse des Reformstils wie auch mittelalterliche und frühneuzeitliche Reminiszenzen. 09245030
 
  Mietshaus in Ecklage und in halboffener Bebauung Markt 9
(Karte)
Um 1910 Mit Laden, Putzfassade mit Fachwerk-Elementen, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossig mit rustikalem Erdgeschoss und Dachausbauten, zentraler Erker. 09245029
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Markt 18
(Karte)
Um 1920 Putzfassade mit Erkern, Reformstil, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Markanter dreigeschossiger Putzbau in bildprägender Lage, Putzornamentik, gute Aufrisslinien. 09302708
 
  Mietshaus in Ecklage und in offener Bebauung Mühlgasse 2
(Karte)
Um 1900 Mit Laden, baugeschichtliche Bedeutung. Roter Klinker, zwei Läden, aufwändig gestaltete Fenstergewände im Erdgeschoss. 09245075
 
  Fabrikantenvilla Mühlgasse 16
(Karte)
Bezeichnet mit 1877 Baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert. Türportal datiert, Putzquaderung im Erdgeschoss, Gesims, Fensterverdachungen im Obergeschoss, Holzveranda. 09245076
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Netzschkauer Straße 2
(Karte)
Um 1870 Qualitätvolle Fassadengestaltung, besonders an der Rückseite zum Fluss Göltzsch, baugeschichtliche Bedeutung. Fensterverdachungen im Obergeschoss, Putznutung und Putzquaderung, ornamentaler Schmuck im Traufbereich mit Konsolen. 09245027
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Netzschkauer Straße 37
(Karte)
Um 1890 Baugeschichtliche Relevanz. Klinkerfassade, Fensterverdachungen, ursprünglich mit Laden. 09245026
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage (mit Gemeindesaal der neuapostolischen Kirche) Netzschkauer Straße 49
(Karte)
Um 1900 Städtebaulicher, baugeschichtlicher und stadtgeschichtlicher Wert. Ehemaliger Kirchgemeindesaal und Wohnhaus, Klinkerfassade. 09245025
 
  Villa Netzschkauer Straße 61
(Karte)
1920er Jahre Repräsentative Putzfassade, baugeschichtlicher Wert 09245022
 
  Steinkreuz Obermylauer Berg
(Karte)
15./16. Jahrhundert Ortsgeschichtlich von Bedeutung 09245069
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Obermylauer Berg 2
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtlicher Wert, roter Klinker 09245012
 
  Pfarrhaus und Einfriedung Otto-Richter-Straße 2
(Karte)
Um 1895 Neogotische Ziegelfassade, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Klinkerfassade, oranger Klinker mit rotem Klinker abgesetzt, glasierte Ziegel, originale Haustür und qualitätvolle originale Innenausstattung, Einflüsse der Hannoverschen Schule. 09245002
 
  Mietshaus in offener Bebauung Otto-Richter-Straße 3
(Karte)
Um 1910 Sparsamer Fassadenschmuck, baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiger Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, Dachausbauten (zwei Zwerchhäuser), zwei zentrale Balkone. 09302710
 
  Kirchgemeindehaus Otto-Richter-Straße 4
(Karte)
Um 1895 Ortsgeschichtliche Bedeutung. Ähnliche Gestaltung wie Pfarramt, Klinkerfassade, original erhalten. 09245003
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Reichenbacher Straße 6
(Karte)
1900 Mit Laden, gut erhaltene Historismusfassade, neogotischer Stil, baugeschichtliche Bedeutung. Naturstein, Überschlagsgesims, Erker, originale Dachaufbauten, originale Haustür, Innenausstattung gut erhalten. 09245001
 
  Postamt Reichenbacher Straße 17
(Karte)
1894 In Neorenaissanceformen, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Postamt mit original erhaltener Schalterhalle, Putzfassade, Betonfenstergewände, gefärbt, plastischer Schmuck, Telegraphenturm. 09245070
 
  Wohnhaus in Ecklage und in halboffener Bebauung Robert-Georgi-Weg 2
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Ursprünglich Wohnhaus eines Arztes, Eckerker, wichtig für Marktbild. 09245014
 
  Wohnhaus in geschlossener Bebauung Rosa-Luxemburg-Straße 6
(Karte)
Um 1905 Baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig mit dominantem verzierten Giebel, Erdgeschoss roter Backstein (um die Rundbogenfenster geführt), Obergeschoss Putz. 09302709
 
  Wohnhaus in geschlossener Bebauung Rosa-Luxemburg-Straße 7
(Karte)
Um 1905 Ortstypische Bebauung, baugeschichtliche Bedeutung. Klinkerfassade, roter Klinker mit gelben Klinkern verziert, originale Haustür und Fenster, zweigeschossig mit bekröntem Zwerchgiebel, originale Dachaufbauten mit weit vorkragenden Satteldächern. 09245057
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Rosa-Luxemburg-Straße 13
(Karte)
Um 1905 Historisierende Putzfassade mit Fachwerk-Erker, baugeschichtlicher Wert. Putzfassade mit Betonfenster- und Türgewänden, originale Haustür und Fenster, Fachwerkzwerchgiebel und Fachwerkerker, guter Originalbestand, zweigeschossig. 09245056
 
  Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung Rotschauer Straße 1
(Karte)
Um 1900 Mit Laden, Klinkerfassade, baugeschichtliche und städtebauliche Relevanz. Zweigeschossiger Klinkerbau, Ecklage betont durch Dreigeschossigkeit und Doppeltürmchen. 09245042
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Rotschauer Straße 11
(Karte)
1898/1899 Baugeschichtliche Bedeutung. Fensterverdachungen im Obergeschoss reich verziert, Putznutung im Erdgeschoss, originale Haustür. 09245043
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Rotschauer Straße 14
(Karte)
Um 1905 Historisierende Putzfassade mit Fachwerkgiebel, baugeschichtliche Bedeutung. Fachwerkzwerchgiebel, reiche Fassadengliederung, Betonelemente, reich verzierte Haustür mit Oberlicht, originale Haustür und Fenster. 09245045
 
  Villa mit Einfriedung Rotschauer Straße 15
(Karte)
1905 Im Landhausstil, baugeschichtliche Bedeutung. Gehörte vermutlich ursprünglich Fabrikant Chevalier, Weberei, zweigeschossig, Dachausbauten, Zierfachwerk in den Giebelfeldern, Türmchen, Sprossenfenster. 09245047
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Rotschauer Straße 16
(Karte)
Um 1905 Historisierende Putzfassade mit Fachwerkzwerchgiebel, baugeschichtliche Bedeutung. Originale Haustür und Fenster, Erker, falsche Farbgebung, Pendant zum Nachbarhaus (Nummer 14). 09245046
 
  Villa Rotschauer Straße 17
(Karte)
1907 Im Landhausstil, baugeschichtliche Bedeutung. Vermutlich ehemals Fabrikant Chevalier, heterogener Grundriss, Eckturm, Zierfachwerk. 09245048
 
  Turnhalle Rotschauer Straße 20
(Karte)
Um 1900 Gotisierender Ziegelbau, bauhistorische und sozialgeschichtliche Relevanz 09245049
 
  Wohnhaus mit Hofgebäuden Wehnersberg 4
(Karte)
Um 1780 Verlegerwohnhaus, Fachwerkgebäude, baugeschichtliche und ortshistorische Relevanz. Sehr schöne verzierte Haustür, Fachwerkobergeschoss verputzt, Giebel fachwerksichtig, ein Seitengebäude Fachwerkobergeschoss. 09245050
 

Tabellenlegende

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  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

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  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 2. Februar 2020. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
  • Geoportal des Vogtlandkreises. Abgerufen am 2. Februar 2020.
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Commons: Kulturdenkmale in Mylau – Sammlung von Bildern