Liste der Kulturdenkmale in Ostrach

Wikimedia-Liste

In der Liste der Kulturdenkmale in Ostrach sind die Kulturdenkmale der baden-württembergischen Gemeinde Ostrach im Landkreis Sigmaringen in Deutschland aufgelistet. Grundlage ist das im September 2000 erstellte Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte des Landesdenkmalamts Baden-Württemberg mit Stand vom 28. Juni 2011.

Ostracher Wappen

Die Liste ist nach dem Hauptort, Ortschaften, Teilorten sowie Weilern und innerhalb dieser nach Straßen alphabetisch sortiert.

Denkmale

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Denkmalstraße
Flst. 459/1   1903 Gedenkkapelle

Kapelle zum Gedenken an die 1799 in der Schlacht bei Ostrach Gefallenen.
Am 17. Mai 1903 wurde durch den Veteranenverein Ostrach der Grundstein für ein Denkmal auf dem Buchbühl gelegt. Zuvor stand auf der noch unbewaldeten Bergkuppe ein einfaches Holzkreuz. Der Entwurf stammt vom hohenzollerischen Architekten und Landeskonservator Wilhelm Friedrich Laur. Die Einweihung des Kuppelbaus aus Otterswanger Muschelkalkstein mit quadratischen Grundriss von 5 × 5 Meter, einer Höhe von neun Meter, schlichtem Innenraum und Gruft erfolgte am 22. Oktober 1903. Die kupfergedeckte Kuppel trägt ein vergoldetes Kreuz. Im Jahre 1945 wurde zum Schutz des Denkmals eine Marienkapelle eingerichtet.

§ 2
 
Fabrikweg
Nr. 1 und 3   1875 Ehemaliger Bahnhof

Zweigeschossiges Empfangsgebäude der 1875 eröffneten württembergischen Eisenbahnstrecke von Pfullendorf nach Altshausen mit bretterverschaltem Schuppen.

§ 2 i. V.
Friedhofstraße
Flst. 658/15   1953 Gedenkkapelle

Kapelle zum Gedenken an die im Ersten und Zweiten Weltkrieg Gefallenen.
Verputzter Massivbau mit Deckengemälde

§ 2
 
Hauptstraße
Nr. 21   1897 Katholische Pfarrkirche „St. Pankratius“

Basilika mit polygonalem Chorabschluss.
Verputzter Massivbau, unter Beibehaltung von Chor und Turm aus dem Jahre 1569. 1996 bis 1999 renoviert.[1]

§ 2
 
Nr. 23   1702 Pfarrhaus

Auf geschosshohem Sockel zweigeschossiger, verputzter Bau, der 1979/81 unter Verwendung von Türen, Treppen, Stuckelementen und Fenstergittern des Vorgängerbaus aus dem Jahr 1702 errichtet wurde

§ 2 i. V.
Nr. 48   1812 Kleinbauernhaus

Zweigeschossiges Kleinbauernhaus in Fachwerkbauweise

§ 2 i. V.
Kaplaneigasse
Nr. 6   18. Jh. Kaplaneigebäude

Zweigeschossiges, verputztes Gebäude mit Walmdach

§ 2 i. V.
Rentamtstraße
Nr. 1   um
1700
Oberamt des Reichsstifts Salem

ab 1803 Rentamt, von 1877 bis 1952 Oberförsterei der Fürsten Thurn und Taxis, bestehend aus

  • zweigeschossigem Wohnhaus, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss in Fachwerk
  • massiver, verputzter Zehntscheune mit Stufengiebel und Wappen (1595)
  • Waschhaus (18. Jh.)
§ 2 (12)
 
 

Ortschaft Burgweiler

Bearbeiten

Burgweiler liegt rund viereinhalb Kilometer südwestlich vom Hauptort Ostrach. Zur Ortschaft gehören die Teilorte Burgweiler, Egelreute, Hahnennest, Mettenbuch, Oberochsenbach, Ochsenbach, Ulzhausen, Waldbeuren und Zoznegg sowie die Höfe Freudenberg, Rothenbühl und Sturmberg.

Teilort Burgweiler

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Am Kreuzberg
bei Nr. 12 um 1900 Gemeindewaage

Fahrzeugwaage mit außen liegender Bodenwaage

§ 2 i. V.
Nr. 16 + 17 um 1875 Bahnhof

Bahnhof der 1875 eröffneten württembergischen Eisenbahnstrecke von Pfullendorf nach Altshausen; bestehend aus dem ehemaligen Bahnhofstationsgebäude und zwei Nebengebäuden

§ 2 i. V.
Rotenbühlstraße
Nr. 13 12. Jh.
1885
Pfarrkirche St. Blasius

katholische Saalkirche mit polygonalem Chorabschluss und Chorflankenturm; verputzter Massivbau, Turmstock und Krypta aus dem 12. Jahrhundert, Langhaus und Chor von 1885.
Die Kirche ist dem heiligen Bischof Blasius, einem der vierzehn Nothelfer, geweiht. Bereits 1593 wird erwähnt, der Hochaltar der Kirche zu Burgweiler sei zu Ehren der Jungfrau Maria, Johannes des Täufers, des Bischofs Blasius und der Appolonia geweiht.[2]

§ 2 /
28.1.3 (12)
 
Nr. 14 Anfang
16. Jh.
Zehntscheuer

ehemalige Zehntscheuer; verputzter Massivbau, Südseite mit Stufengiebel

§ 28.1.3 i. V.

Teilort Egelreute

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
ohne Angabe
Flst. 1101 Anf. 20. Jh. Gemeindewaage

Viehwaage

§ 2 i. V.
Flst. 1334   Kapelle

verputzter Massivbau mit Dachreiter

§ 2
 
Flst. 1334 1887 Wegkreuz

Sockelkreuz mit Inschrift und Einfriedung; Sockel und Kreuzstamm aus Sandstein, metallener Korpus

§ 2 i. V.

Teilort Hahnennest

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Hahnennest
bei Nr. 4/1   bez. 1906 Brunnen

Brunnen aus gusseisernem Brunnenstock und Brunnentrog aus Kunststein

§ 2
 
Nr. 8   1610 Kapelle St. Michael

verputzter Massivbau mit Dachreiter, in dem eine kleine, 1949 von Benjamin Grüninger gegossene a‘‘-Bronze-Glocke (⌀ 45 mm; ~ 55 kg) aufgehängt ist. Die Grundkonstruktion des Dachreiters besteht aus zwei senkrechten, parallel zueinander verlaufenden Holzpfosten, zwischen denen das Joch der Glocke eingehängt ist, nach oben bildet ein viereckiger Dachreiter den Abschluss.

§ 28.1.3
 

Teilort Mettenbuch

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
ohne Angabe
Flst. 1601 1780 Kapelle St. Antonius von Padua

verputzter Massivbau mit Dachreiter; renoviert 1947

§ 28.1.3 i. V.

Teilort Ochsenbach

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Falkenstraße
Nr. 15 um 1900 Kapelle Unserer Lieben Frau

verputzter Massivbau mit Dachreiter; auch Marienkapelle genannt

§ 28.1.3 i. V.
Flst. 2016 bez. 1903 Wegkreuz

Sockelkreuz; Sandsteinsockel mit Inschrift und aufgesetztem gusseisernem Kreuz

§ 2 i. V.

Teilort Waldbeuren

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Auenstraße
Nr. 4 12. Jh. Kapelle St. Mauritius

Massivbau mit Dachreiter; eine der ältesten Kapellen des Linzgaus; sie wurde zu romanischer Zeit (12. Jahrhundert) erbaut und zeichnet sich durch ihre wertvollen Wandfresken aus.[3]

§ 28.1.3
 

Teilort Zoznegg

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
ohne Angabe
Flst. 2915 bez. 1899 Wegkreuz

Sockelkreuz mit Inschrift; Sockel und Kreuzstamm aus Sandstein, metallener Korpus

§ 2 i. V.

Ortschaft Jettkofen

Bearbeiten

Jettkofen liegt rund zwei Kilometer nördlich vom Hauptort Ostrach im Tal der Ostrach.

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Am Gunzenhauser Weg
Flst. 335   Feldkreuz

Hölzernes Hochkreuz

§ 2
 
Einharter Straße
Flst. 23   1579 / 1748
ren. 1934, 1951, 1985
Kapelle St. Wolfgang und Katharina

Verputzter Massivbau mit Dachreiter; Jettkofen war seit dem 13. Jahrhundert kirchliche Filial der Pfarrei Ostrach. 1568 wird ein Soldhaus „hinter der Kapell“ verliehen, so dass zu dieser Zeit die Kapelle wahrscheinlich schon gestanden hat; 1579 Weihung der Kapell durch Konstanzer Weihbischof Balthasar; der Um- oder Neubau der heutigen Kapelle erfolgte dann in der Zeit des mächtigen Abtes Anselm II. von Salem, anno 1748.

§ 2
 
Mühlgasse
Nr. 6   bez. 1832 Mühle

Ehemalige Mühle – heute ein Wohnhaus, mit Mühlkanal

§ 2
 
Ostracher Straße
zwischen
Nr. 9 und
Nr. 13
Brunnen

Gusseiserner Brunnen, bestehend aus Brunnenstock und Schale

§ 2
 
Tafertsweiler Straße
Flst. 147   bez. 1882 Wegkreuz

Sockelkreuz mit Inschrift „Durch das Zeichen des Kreuzes erlöse uns, o Gott von unseren Leiden.“ und Umfassungssteinen; Sockel und Kreuzstamm aus Sandstein, gusseiserner Korpus

§ 2
 
außerhalb der Ortslage, an der L 286
Flst. 697   ?
neu: 1962
rest. 2000
Erinnerungssäule

Säule, die an die Schlacht bei Ostrach im Jahr 1799 erinnert; Eichenpfosten mit Bildtafel auf der Vorderseite und erhaben herausgearbeitetem Kreuz

§ 2 i. V.

Ortschaft Kalkreute-Spöck

Bearbeiten

Kalkreute-Spöck liegt etwa dreieinhalb Kilometer[4] südwestlich vom Hauptort Ostrach. Die Ortschaft besteht aus den Teilorten Spöck und Kalkreute.

Teilort Kalkreute

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Brunnenstraße
Nr. 4   1491
erw. 17. Jh.
verä. 19. Jh.
Kapelle St. Wendelin

Verputzter Massivbau mit Dachreiter; im Kern 1491, im 17. Jahrhundert erweitert, im 19. Jahrhundert verändert; kirchlich gehörte Kalkreute schon früh als „Filial“ zur Pfarrei Ostrach, von der „capell zu Kalckrutin“ erfahren wir erstmals bei der Gründung der ewigen Frühmesse in der Pfarrkirche zu Ostrach im Jahre 1490/91; im Grundriss ein langgestrecktes Rechteck, dessen Ostteil wohl mittelalterlich ist, die westliche Erweiterung wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts gebaut.

§ 2
 
Flst. 362   1909 Brunnen

Bestehend aus gusseisernem Brunnenstock und Brunnentrog aus Kunststein

§ 2
 
außerhalb der Ortslage
Flst. 37 bez. 1935 Wegkreuz

Sockelkreuz mit Inschrift; Sockel und Kreuzstamm aus Kunststein, metallener Korpus

§ 2 i. V.

Ortschaft Laubbach

Bearbeiten

Laubbach liegt etwa zweieinhalb Kilometer südlich vom Hauptort Ostrach im Tal der Ostrach. Die Ortschaft besteht aus den drei Teilorten Laubbach, Ober- und Unterweiler.

Teilort Laubbach

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Kirchweg
Nr. 16
Flst. 4
1602
ren. 1993/95
Kapelle St. Nikolaus / Marienkapelle

Saalkirche mit polygonem Chorabschluss und Westturm; der Turm wurde erst im Jahre 1868 angebaut und misst mit dem Kreuz 28,70 Meter; damals wurden auch zwei neue Glocken angeschafft, jede dieser Glocken wurde Opfer eines Krieges, erst seit 1955 ist das Geläute in St. Nikolaus wieder vollständig.

§ 28.1.2 i. V.
Laubbacher Mühle
Flst. 282 1848 Wegkreuz

Sockelkreuz; Sockel aus Tuffstein, gusseisernes Kreuz

§ 2 i. V.
außerhalb der Ortslage
Flst. 161 bez. 1848 Wegkreuz

Sockelkreuz; Sockel aus Tuffstein, gusseisernes Kreuz

§ 2 i. V.

Teilort Oberweiler

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
ohne Angabe
Flst. 29 um 1860/70 Wegkreuz

Sockelkreuz; Sockel aus Tuffstein, gusseisernes Kreuz

§ 2 i. V.

Teilort Unterweiler

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Königseggwalder Straße
Nr. 7
Flst. 25
früher:
Unterweiler 9
um 1900 Backhaus
§ 2 i. V.
Sankt-Nepomuk-Straße
Nr. 15
Flst. 14
früher:
Unterweiler 17
wohl
um 1800
Sankt-Nepomuk-Kapelle

verputzter Massivbau mit Dachreiter

§ 28.1.2 i. V.
ohne Angabe
Flst. 38/1 Wegkreuz

Sockelkreuz mit Inschrift; Sockel und Kreuzstamm aus Sandstein, metallener Korpus

§ 2 i. V.

Ortschaft Magenbuch-Lausheim

Bearbeiten

Magenbuch-Lausheim liegt etwa fünf Kilometer nordwestlich vom Hauptort Ostrach. Die Ortschaft besteht aus den Teilorten Lausheim und Magenbuch.

Teilort Lausheim

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Lausheim
Nr. 34 bez. 1732 Hofanlage
  • ehemaliges salmansweilersches Amtshaus: zweigeschossiger, verputzter Bau mit Walmdach (18. Jh.)
  • ehemalige Zehntscheuer: Massivbau mit Walmdach und Wappen (1732)
  • Ofenhaus
§ 2 i. V.
Nr. 54 1496
erw. 18. Jh.
Kapelle St. Rupertus

Romanischer, verputzter Bau mit halbrunder Apsis aus dem 12. Jahrhundert, der 1496 geweiht wurde. Die Fenster wurden im 18. Jahrhundert vergrößert. Zur Ausstattung zählen ein Altar (um 1700) und einige Bildwerke vom 14. bis 18. Jahrhundert, darunter auch ein Gemälde der Heiligen Ida von Toggenburg aus dem Jahre 1797.[5]

§ 2 i. V.
ohne Angabe
Flst. 96/3 bez. 1943 Wegkreuz

Sockelkreuz mit Inschrift; Sockel und Kreuzstamm aus Sandstein, metallener Korpus

§ 2 i. V.

Teilort Magenbuch

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Meginhardstraße
Nr. 12 1725 Pfarrkirche St. Pankratius

verputzter Massivbau; Saalkirche mit zwei Dachreitern, unter teilweiser Verwendung eines mittelalterlichen Vorgängerbaus von Lukas Schindler

§ 2 (12) i. V.
außerhalb der Ortslage
Flst. 94 bez. 1923 Gedenkstein

zum Gedenken an Albrecht Dunz; Kunststein

§ 2 i. V.
Flst. 138 Wegkreuz

Hochkreuz mit zweiter Figur am Kreuzstamm

§ 2 i. V.

Ortschaft Tafertsweiler

Bearbeiten

Tafertsweiler liegt rund 3,2 Kilometer nordöstlich vom Hauptort Ostrach in einer Endmoränenlandschaft. Die Ortschaft besteht aus den Teilorten Bachhaupten, Eschendorf, Gunzenhausen, Tafertsweiler und Wirnsweiler.

Teilort Bachhaupten

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Kirchberg
Nr. 7   1727/28 Pfarrkirche St. Michael

verputzter Massivbau; katholische Saalkirche mit halbrundem Chorabschluss und Chorflankenturm, Kirchhof, Beinhaus, älteren Grabsteinen, Denkmal für die im Ersten sowie Zweiten Weltkrieg Gefallenen und Ummauerung; Stuckmarmoraltäre von Joseph Anton Feuchtmayr, Kanzel von 1727.[6]

§ 2 (12)
 
Flst. 66   um 1862 Ortstafel

Ort: Bachhaupten, Oberamt: Sigmaringen, Landwehrbezirk: Coblenz - Meldeamt: Sigmaringen

§ 2
 
Klosterhof
Flst. 54/3   um 1700 Ummauerung des ehemaligen Klosterhofs der Salemer Herrschaft Ostrach mit Wappen im Portal

Um 1700 Bau der Klostermauer sowie des Pflegehofgebäudes; 1803 Aufhebung des Klosters Salem, Bachhaupten fällt an den Fürsten von Thurn und Taxis, nachfolgend geht der Hof in Privatbesitz über; 1972 Abriss des Pflegehofs, lediglich ein Teil der Mauer mit Portal bleibt erhalten

§ 2
 

Teilort Eschendorf

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Eschendorf
Nr. 7 1727/28 Hofanlage

Hofanlage mit zweigeschossigem, verputztem Wohnhaus und Scheuer mit backsteinausgefachtem Fachwerk

noch in Prüfung i. V.
ohne Angabe
Flst. 92/2 um 1865 Wegkreuz

Sockelkreuz mit gusseisernem Kreuz

§ 2 i. V.
Flst. 138   Bildstock

Bildhäuschen auf quadratischem Sockel

§ 2
 

Teilort Tafertsweiler

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Mengener Straße
Nr. 14 17. Jh. Bauernhaus

Einhaus mit zweigeschossigem Wohnbereich und Bohlenbalkendecke

§ 2 i. V.
Ortsstraße
Nr. 20   1826/27
1923
Pfarrkirche St. Urban

Verputzter Massivbau; Saalkirche mit langschiffigen Baukörper und eingezogenem Chor, Sakristeianbau und Dachreiter auf Spitzdach. Im Jahr 1959 Anschaffung drei neuer Glocken an, deren kleinste dem Kirchenpatron Sankt Urban, die mittlere der heiligen Gottesmutter Maria und die größte als Christusglocke dem Gedenken der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege durch Missionsbischof Augustin Olbert geweiht wurden.[7][8]

§ 2
 
außerhalb der Ortslage
Flst. 405 bez. 1949 Wegkreuz

Wegkreuz mit Inschrift, Kunststein

§ 2 i. V.
Flst. 493   bez. 1886 Friedhof

Gottesacker mit Friedhofskreuz aus Sandstein (1886), Denkmal an die Gefallenen der beiden Weltkriege, Gedenkstein für Josef Heinzler, diversen Grabsteinen sowie Ummauerung mit Nischen

§ 2
 

Teilort Wirnsweiler

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Wirnsweiler
Nr. 5   um 1915 Wendelinskapelle

Mitten im Ersten Weltkrieg erbauten vier Wirnsweiler Familien die dem Heiligen Wendelin geweihte Kapelle, ein verputzter Massivbau mit Dachreiter. Kirchenpolitisch gehört Wirnsweiler zur Pfarrgemeinde Bolstern, das Kapellenpatrozinium wird am 20. Oktober gefeiert.[9]

§ 2
 

Ortschaft Wangen

Bearbeiten

Wangen liegt rund dreieinhalb Kilometer nordwestlich vom Hauptort Ostrach im Tal der Ostrach, zwischen den Ortschaften Jettkofen im Südosten und Weithart im Norden.

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Wangen
Nr. 19 1611 Kapelle St. Michael

verputzter Massivbau mit Dachreiter und Fachwerk; im Kern romanisch (12. Jh.). Die anno 1900 angeschaffte Glocke, auch Wetterglocke genannt, wurde geläutet, wenn schwere Gewitter mit Sturm und Hagel herannahten, und rief die Dorfbewohner dazu auf, die Wetterkerzen anzuzünden und um den Schutz der Herrgotts für Mensch, Tier und Hof zu beten.

§ 28.1.3
ohne Angabe
Flst. 21/3 bez. 1904 Brunnen

Brunnentrog aus Kunststein und gusseiserner Brunnenstock

§ 2
Flst. 204 bez. 1619 Wegkreuz

Sockelkreuz mit Inschrift; Sockel und Kreuzstamm aus Kunststein, metallener Korpus

§ 2

Ortschaft Weithart

Bearbeiten

Die Ortschaft Weithart liegt rund fünfeinhalb Kilometer nordwestlich vom Hauptort Ostrach, sie besteht aus den Teilorten Bernweiler, Eimühle, Einhart, Habsthal und Levertsweiler.

Teilort Eimühle

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Eimühle
Nr. 1
Flst. 190/1
  bez. 1664 Eimühle

ehemalige Getreidemühle des Klosters Habsthal an der Ostrach; bestehend aus zweigeschossigem, verputztem Hauptgebäude (heute Töpferei) mit doppeltgeschweiften Giebeln sowie zwei Scheunen

§ 2
 

Teilort Einhart

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Am Hohenberg
Nr. 8   um 1524
erw. 1720
Pfarrkirche St. Nikolaus

verputzter Massivbau, Saalkirche mit polygonalem Chorabschluss und Chorflankenturm; Langhaus von 1720, Turm um 1524; Kirchhof und Ummauerung[10]

§ 2 (12)
 
Nr. 10   16./17. Jh. Pfarrhaus

verputzter zweigeschossiger Bau

§ 2 i. V.
Mühlenstraße
Nr. 27   Scheuer

Scheuer in Fachwerkbauweise

§ 2 i. V.

Teilort Habsthal

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Klosterstraße
Nr. 1, 3,
4, 5, 10,
11, 15
und 21
Flst. 12/3,
14/2, 15/2,
15/4, 18/7
und 26/1
  seit 1259 Kloster Habsthal

Das ehemalige Dominikanerinnenkloster, heute „Benediktinerinnenkloster Unserer Lieben Frau Habsthal“, mit Kloster- und Pfarrkirche St. Stephan, Konventgebäude, Ölbergkapelle (1679), Josephskapelle (1920), Friedhof und Klosterummauerung; dazugehörend

  • ehemalige Zehntscheuer (1712)
  • drei Wirtschaftsgebäude
  • Brauhaus
  • Eis- und Lagerkeller
§ 2
 


 

Teilort Levertsweiler

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Hirsten
Nr. 1   Anf. 19. Jh. Bauernhaus

Einhaus mit zweigeschossigem Wohnbereich; Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss mit Fachwerk

§ 2 i. V.
St. Lucia Weg
Nr. 2   1753 Pfarrhaus

zweigeschossiger, verputzter Bau mit Walmdach; unter Abt Anselm vom Reichsstift Salem erbaut

§ 2 i. V.
Nr. 8   15. Jh.
1840
Pfarrkirche St. Lucia

massive, verputzte Saalkirche; nach Plänen des Thurn und Taxischen Werkmeisters Baur aus Bad Buchau errichtet; Turm aus dem 15. Jahrhundert, mit Stufengiebeln[11] Zur Ausstattung gehören mehrere qualitätvolle gotische Holzskulpturen: Heilige Barbara und Katharina (beide um 1500) sowie Martin und Wendelin (beide um 1400).[11]

§ 2 (12)
 
Weithartstraße
Nr. 27   1755 Zehntscheuer

ehemalige salemische Zehntscheuer, Fachwerk; 1755 nach einer Zeichnung von Meinrad von Au erbaut, 1803 bis 1862 im Besitz des Thurn- und Taxischen Rentamts in Ostrach

§ 2 i. V.
ohne Angabe
Flst. 188/2 bez. 1940 Wegkreuz

Sockelkreuz mit Inschrift; Sockel und Kreuzstamm aus Kunststein

§ 2 i. V.
außerhalb der Ortslage
Flst. 231 Bildstock

massiver, verputzter Bildstock mit Pietà

§ 2 i. V.

Gesamte Gemarkung

Bearbeiten
Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Gesamte Gemarkung
div. div. 18./19. Jh. Historische Grenzsteine

Historische Grenzsteine der früheren Grenzen zwischen Hohenzollern, Württemberg und Baden; Sachgesamtheit mit sämtlichen weiteren Grenzsteinen auf der Gemarkung wie zum Beispiel Gerichtsbarkeit-, Wald-, Zehnt-, Jagd- und Waid-Grenzsteine sowie Geleitsteine.

§ 2
 

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Kulturdenkmale in Ostrach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Dagmar Zimdars u. a. (Bearbeiter): Baden-Württemberg II. Die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen (= Georg Dehio [Begründer], Dehio-Vereinigung [Hrsg.]: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler). Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1997, ISBN 3-422-03030-1, Ostrach, S. 527.
  2. Pfarrgemeinde St. Blasius Burgweiler
  3. Birgit Tuchen: Ostrach-Burgweiler: Die romanische Kapelle St. Mauritius in Waldbeuren. In: Der nördliche Bodenseeraum. Ausflugsziele zwischen Rhein und Donau. Theiss, 2012, ISBN 978-3-8062-2643-0, S. 181.
  4. Top25 Viewer [Top. Karte 1:100000 Baden-Württemberg]
  5. Dagmar Zimdars u. a. (Bearbeiter): Baden-Württemberg II. Die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen (= Georg Dehio [Begründer], Dehio-Vereinigung [Hrsg.]: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler). Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1997, ISBN 3-422-03030-1, Magenbuch, S. 430.
  6. Dagmar Zimdars u. a. (Bearbeiter): Baden-Württemberg II. Die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen (= Georg Dehio [Begründer], Dehio-Vereinigung [Hrsg.]: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler). Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1997, ISBN 3-422-03030-1, Bachhaupten, S. 25.
  7. Josef Unger (ugr): Pfarrkirche mit Geschichte. In: Südkurier vom 12. Juli 2011
  8. Josef Unger (ugr): Segen: Zur Glockenweihe strahlt die Sonne. Vor 120 Jahren stifteten die Schwister Steuer der Kirche in Tafertsweiler drei Glocken. In: Schwäbische Zeitung vom 13. Juli 2011
  9. Rainer Spendel: Wirnsweiler feiert sein 900-jähriges Bestehen bei www.schwaebische.de
  10. Dagmar Zimdars u. a. (Bearbeiter): Baden-Württemberg II. Die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen (= Georg Dehio [Begründer], Dehio-Vereinigung [Hrsg.]: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler). Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1997, ISBN 3-422-03030-1, Einhart, S. 166.
  11. a b Dagmar Zimdars u. a. (Bearbeiter): Baden-Württemberg II. Die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen (= Georg Dehio [Begründer], Dehio-Vereinigung [Hrsg.]: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler). Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1997, ISBN 3-422-03030-1, Levertsweiler, S. 419.