Liste der Naturdenkmäler im Bezirk Imst

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Die Liste der Naturdenkmäler im Bezirk Imst listet alle als Naturdenkmal ausgewiesenen Objekte im Bezirk Imst im Bundesland Tirol auf. Unter den 13 Naturdenkmälern befinden sich insbesondere Einzelbäume aber auch ein Eichenwald, ein Zirbenwald, ein See und eine alte Römerstraße. Die erste Unterschutzstellung der noch gelisteten Naturdenkmäler erfolgte im Jahr 1928, die letzte im Jahr 2007. Eine gehäufte Anzahl an Naturdenkmälern findet sich in der Bezirkshauptstadt Imst, wo sich allein sechs der 13 Naturdenkmäler befinden.

Naturdenkmäler

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Foto   Name ID Standort Beschreibung

Fläche Datum
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Zwei Fichten bei der Unterstädter Melkalpe „Waldkönig und Waldkönigin“ ND_2_18 ND_2_18 Imst, Untermarkter Alm 103
KG: Imst
Standort
Die beiden Fichten befinden sich etwa 200 m nördlich der Untermarkter Alm, beim Malchbach-Schlepplift, am Rand des Waldstücks westlich der Lifttrasse zwischen der 2. und 3. Stütze. 1944
1    Alte Römerstraße an der Bundesstraße westlich von Imst in Richtung Mils ND_2_07 ND_2_7 Imst
KG: Imst
GrStNr: 4157/415
Standort
Zwar ein kulturhistorisches Monument ist die alte Trasse der Römerstraße (Teil der Via Claudia Augusta) trotzdem als Naturdenkmal geschützt. Die noch vorhandenen Reste der Straße sind mit Birken und Gehölz bewachsen. Es wurde ein ca. fünfzig Meter langer, gut erhaltener Abschnitt der Straße freigelegt.[1] 1963
1   
 
Lindenbaum bei der Kirche „Maria Schnee“ in Imst-Gunglgrün ND_2_13 ND_2_13 Imst, Gunglgrün 70, gegenüber
KG: Imst
GrStNr: 2978
Standort
Die Sommerlinde steht an der rechten Seite der Freitreppe zur Kirche. 1930
1   
 
Kaiserbaum oder Blauglockenbaum ND_2_08 ND_2_8 Imst, Eduard-Wallnöfer-Platz 4, bei
KG: Imst
GrStNr: 24
Standort
Der Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) steht im Vorgarten der alten Haushaltungsschule neben dem Luise-Wallnöfer-Haus in Imst. Der rund zehn Meter hohe Laubbaum besitzt eine breite und hochgewölbte, aber ziemlich lichte Krone, die von drei starken Ästen gebildet wird. 1963
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Wellingtontanne (Mammutbaum) beim „Hotel Sonne“ ND_2_15 ND_2_15 Imst, Johannesplatz 10, gegenüber
KG: Imst
GrStNr: 258
Standort
Der Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum) ist rund 25 m hoch und hat an der Stammbasis einen Umfang von rund 4 m. 1944
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Eiche am Eichenweg ND_2_17 ND_2_17 Imst
KG: Imst
Standort
Die Stieleiche steht neben dem Malchbach am Eichenweg zwischen Neubauten. Sie besitzt eine rund 25 m hohe Krone. 1944
1   
 
Edelkastanie nordwestlich von Karrösten ND_2_11 ND_2_11 Karrösten
KG: Karrösten
GrStNr: 519
Standort
Die Edelkastanie befindet sich nahe dem Wanderweg Nr. 5 zwischen Karrösten und Imst. Er weist eine vergleichsweise geringe Höhe von rund zehn Metern auf. 1964
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Ulme in Untermieming ND_2_04 ND_2_4 Mieming
KG: Mieming
GrStNr: 10934
Standort
Die Feldulme steht gegenüber der Pfarrkirche und dem Widum von Untermieming. Um den Baum wurde ein kleiner Park mit Brunnen sowie eigenen Bänken angelegt. 1931
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Kaiserjubiläumslinde beim Nassereither See ND_2_19 ND_2_19 Nassereith, Schulgasse 63
KG: Nassereith
GrStNr: 348
Standort
Die Linde wurde 1908 anlässlich des 60-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs I. zusammen mit zwei Wilden Kastanien und zwei Akazien beim Nassereither See gepflanzt.[2] 2007
1   
 
Piburgersee bei Piburg oberhalb von Oetz ND_2_02 ND_2_2 Oetz, Piburger See 1
KG: Ötz
GrStNr: 470/1; 470/7
Standort

  Wikidata

Der Piburger See befindet sich auf 913 m Seehöhe und ist das Herzstück des Landschaftsschutzgebietes Achstürze-Piburger See. Der See umfasst 13,4 Hektar und ist maximal 24,6 Meter tief. Am Nordrand des Sees liegt ein Verlandungsmoor mit Vorkommen von Fieberklee (Menyanthes trifoliata) und Rosmarinheide (Andromeda polifolia), in der Bucht wachsen zudem Seerosen. 1928
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Zirbenwald in Obergurgl ND_2_09 ND_2_9 Sölden
Standort
Der Obergurgler Zirbenwald umfasst rund 20 Hektar und befindet sich auf einer Geländekuppe zwischen der Gurgler Ache und dem Rotmoostal südlich von Obergurgl. Der Baumbestand wurde im 19. Jahrhundert durch einen Brand stark aufgelichtet bzw. verjüngt und erstreckt sich bis auf 2180 m Seehöhe. Neben Zirben verschiedener Altersklassen finden sich im Wald auch Zwergsträucher wie die Rostbraune Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) sowie in einer Mulde ein kleines Moor. 1963
1   
 
Stamser Eichenwald ND_2_12 ND_2_12 Stams
KG: Stams
Standort
Der Eichenwald, ein Edellaub-Mischwald mit reichem Vorkommen an Linden und Ulmen, wurde bereits 1929 unter Schutz gestellt und ist eines der ältesten noch bestehenden Naturdenkmäler in Tirol. Er wurde 2006 durch einen neuerlichen Bescheid unter Schutz gestellt. Beim Stamser Eichenwald handelt es sich um einen letzten Rest der ehemals ausgedehnten Laubmischwälder in den Innauen und deren Seitentälern. Der zum Besitz des Zisterzienserstiftes Stams gehörende Wald verdankt das Überleben seiner Schutzwaldfunktion. 1929
0BW   Zirbenbaum in Tieflehn ND_2_10 ND_2_10 St. Leonhard im Pitztal, Tieflehn 58, gegenüber
KG: Pitztal
GrStNr: 5640
Standort
Die geschützte Zirbe befindet sich im Ortsteil Tieflehn der Gemeinde St. Leohnhard im Pitztal. 1963

Ehemalige Naturdenkmäler

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Foto   Name ID Standort Beschreibung

Fläche Datum
0BW   Zirbe bei der Hämerwaldalpe NDW_2_14 NDW_2_14 Silz
KG: Silz
Standort
Der Schutz der Zirbe wurde mit Bescheid vom 17. September 2002 widerrufen.
Hinweise/Legende
Foto: Fotografie des Naturdenkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
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Name: Bezeichnung des Naturdenkmals laut offiziellen Quellen
ID Identifikator
Standort: Es ist die Gemeinde und falls vorhanden die Adresse angegeben. Darunter sind die Katastralgemeinde (KG) und die Grundstücksnummer angeführt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt.
Beschreibung Kurze Beschreibung des Naturdenkmals
Fläche Fläche des Naturdenkmals in Hektar (ha)
Datum Datum oder Jahr der Unterschutzstellung
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Commons: Naturdenkmäler im Bezirk Imst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Wasserwerk Imst. Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach, abgerufen am 29. Juli 2015.
  2. Heinrich Prochaska: Festschrift über die im Jahre 1908 anläßlich des 60jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät Kaiser Franz Josef I. in Tirol und Vorarlberg gepflanzten Gedenkbäume. Mitteilungen des Forstvereines für Tirol und Vorarlberg, 18. Heft, Innsbruck 1910, S. 76 (PDF; 4,3 MB)