Liste der Naturdenkmale im Landkreis Lüneburg

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Die Liste der Naturdenkmale im Landkreis Lüneburg enthält die Naturdenkmale im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen.

Naturdenkmale

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Am 31. Dezember 2016 gab es nach der Statistik des Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz im Landkreis Lüneburg insgesamt 33 Naturdenkmale außerhalb der Zone C (besonders geschützter Bereich) des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue.[1]

Bild Bezeichnung Ort, Lage Beschreibung Schutzzweck Nummer
 
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Eiche an der Kirche Scharnebeck
Hittbergen
(53° 20′ 39,3″ N, 10° 35′ 19,8″ O)
Die Eiche befindet sich an der Westseite der Kirche Hittbergen. ND-LG 007[2]
 

BW

Eiche Ostheide
Neetze, Ortsteil Neumühlen
(53° 17′ 24,6″ N, 10° 34′ 49,6″ O)
Die Eiche steht auf dem Hof der „Neumühle“ im Ortsteil Neumühlen der Gemeinde Neetze. ND-LG 042[2]
 
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Klostereiche im ehemaligen Forsthof neben der Mühle Scharnebeck
Scharnebeck
(53° 17′ 29,1″ N, 10° 30′ 40,4″ O)
Bei der Scharnebecker Mühle. Etwa 1885 und Ende des 20. Jahrhunderts vom Blitz getroffen. Einer der beiden Hauptäste brach im Sommer 1967 ab. Der mächtige hohle Stamm wurde langsam zersetzt. Vitale Äste trugen aber noch weiterhin Laub.

Am 21. April 1994 brach der Großteil des Baumes ab. Der immer noch stattliche Rest trieb in den Jahren danach immer noch aus, bis die Eiche 2015 kahl blieb, um dann schließlich Ende Dezember 2021 komplett umzustürzen.[3]

ND-LG 045a[2]
 
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Zum sogenannten Herrenhaus gehöriger Baumbestand Scharnebeck
Scharnebeck
(53° 17′ 32,2″ N, 10° 30′ 33,9″ O)
1 Walnussbaum, 2 Linden, 2 Kastanien ND-LG 045b[2]
 
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Kreuzgangrest Scharnebeck
Scharnebeck
Domäne 8
(53° 17′ 34,5″ N, 10° 30′ 36,8″ O)
ND-LG 045d[2]
 

BW

Wassergraben mit Eichen, Buchen, Birken und Erlen Bardowick
Bardowick
(53° 17′ 40,5″ N, 10° 24′ 28,7″ O)
1,7 ha. Der Wassergraben befindet sich nordwestlich des Hofes Vrestorf. Der verwachsene, schwer durchdringliche Gehölzstreifen ist in nördliche Richtung konisch zulaufend, etwa 450 m lang. ND-LG 061[2]
 

BW

Rehmel mit Eichen, Buchen, Birken und Erlen Bardowick
Bardowick
(53° 17′ 42,8″ N, 10° 24′ 35″ O)
0,55 ha Wald mit Eichen und Buchen, etwa 500 nördlich des Gasthofes, 400 m lang in Ost-West-Richtung verlaufend. Der „Rehmel“ gehört zum Gutshof. ND-LG 062[2]
 
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Findling Gellersen
Reppenstedt
(53° 15′ 35,2″ N, 10° 19′ 53,9″ O)
Der Findling hat einen Umfang von 6 m. An der Oberseite des Steines befinden sich gleichmäßige, scheinbar eingebohrte Löcher. Der Stein liegt eingewachsen in einem Waldstück am Feldrand neben einem privaten Waldweg. ND-LG 063[2]
 

BW

Findling Dahlenburg
Tosterglope, Ortsteil Ventschau
(53° 12′ 37,8″ N, 10° 51′ 29,9″ O)
Der 3,5 m × 4,2 m große, 2,9 m hohe Findling soll 1935 auf einem Feld in der Nähe des heutigen Standortes geborgen worden sein. Er gilt als größter Findling in Landkreis Lüneburg. ND-LG 064[2]
 
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Baumbestand der Schnellenberger Allee Lüneburg

(53° 14′ 22,4″ N, 10° 22′ 45,4″ O)
Etwa 130 Linden auf ca. 700 Meter Länge des in der Gemarkung Oedeme gelegenen Teiles der Schnellerberger Allee; Sturmtief Xavier brachte Anfang Oktober 2017 sechs Linden zu Fall[4]. ND-LG 065[2]
 

BW

Buche Amelinghausen
Betzendorf
(53° 8′ 2,6″ N, 10° 18′ 23,3″ O)
Am Wegeknick südwestlich von Betzendorf ND-LG 074[2]
 

BW

Eiche Bleckede
Breetze
(53° 15′ 49,2″ N, 10° 42′ 33,4″ O)
Gegenüber der Gaststätte in Breetze. Der dicke, kurze Stamm zweigt sich in 2–5 m Höhe in 9 Äste auf. ND-LG 085[2]
 
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Baumbestand der Schnellenberger Allee Lüneburg

(53° 14′ 37,5″ N, 10° 23′ 6,5″ O)
etwa 70 Linden auf ca. 530 Meter Länge des in der Gemarkung Lüneburg gelegenen Teiles der Schnellerberger Allee ND-LG 088[2]
 

BW

Linde Amelinghausen
Amelinghausen
(53° 7′ 28,7″ N, 10° 12′ 58″ O)
An der Amelungstraße am Dorfrand von Amelinghausen. ND-LG 092[2]
 

BW

Eiche Lüneburg
Gut Olm
(53° 15′ 47,2″ N, 10° 27′ 6,5″ O)
Am Grenzgraben Erbstorf-Lüneburg (Parkecke Olm) hinter dem Grundstück und von der Verbindungsstraße Lüneburg-Erbstorf aus gesehen 180 m in nordwestlicher Richtung. Die 2 Hauptäste wachsen in 5 m Höhe durch einen etwa 40 cm dicken Ast wieder zusammen. ND-LG 110[2]
 

BW

Buche Bleckede
Adendorf
(53° 16′ 54,5″ N, 10° 27′ 52,6″ O)
Das Naturdenkmal steht in einem Garten am Rande des Grundstücks „Zum weißen Stein 13“ ND-LG 111[2]
 

BW

Ulme Bleckede

(53° 15′ 42,1″ N, 10° 44′ 36,7″ O)
Zwischen der Fahrbahn der Waldtwiete und einer Grundstücksbegrenzung in Alt Garge. In 50 cm Höhe beginnt der Stamm sich in zwei Hauptäste aufzuzweigen. ND-LG 112[2]
 
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Eiche Gellersen
Kirchgellersen
Lüneburger Straße 7
(53° 13′ 49,9″ N, 10° 17′ 39,2″ O)
direkt an der Landesstraße L 216. ND-LG 114[2]
 

BW

Ilex Bleckede
Nindorf
(53° 15′ 50,2″ N, 10° 48′ 15,4″ O)
Nindorf, östlich des Dorfplatzes, Richtung Schröderhof. Der Stamm der Ulme ist total ausgehöhlt und zerklüftet. Innendurchmesser knapp 2 m. ND-LG 116[2]
 

BW

Ilex Bleckede
Alt Garge
(53° 15′ 47,9″ N, 10° 48′ 30,3″ O)
Der gleichmäßig gewachsene Baum steht 10 m links vom Haupteingang zum Kulturzentrum und Hostel. ND-LG 118[2]
 
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Platane Lüneburg
Neue Sülze 2
(53° 14′ 58,9″ N, 10° 24′ 16,8″ O)
Wird durch das Wohnhaus verdeckt, ist von der Straße „Auf dem Meere“ sichtbar. ND-LG 119[2]
 

BW

Mardereiche Lüneburg

(53° 12′ 56,1″ N, 10° 25′ 44,6″ O)
Die „Mardereiche“ steht 50 m von der Bahnlinie entfernt direkt am Bachverlauf der Ordau. Vermutlich von Blitz getroffen ist der Stamm aufgespalten und verkohlt. Von der Eiche ist nur noch der borkenlose Stamm mit drei Hauptästen vorhanden, sie muss schon viele Jahre tot sein. ND-LG 121[2]
 
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Eiche Lüneburg

(53° 12′ 32,6″ N, 10° 25′ 52,2″ O)
Der knorrige, mächtige Baum steht unmittelbar östlich der Bahnstrecke auf Höhe des Forsthauses Tiergarten. ND-LG 122[2]
 
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Eiche Lüneburg

(53° 14′ 2,5″ N, 10° 20′ 41,2″ O)
Im Lüneburger Stadtforst Böhmsholz, etwa 170 m südlich der Zufahrtsstraße zum Waldgasthof Böhmsholz.

Von der einst mächtigen Eiche ist nur noch der Torso erhalten. 1989 war der Baum schon „in einem besorgniserregend schlechten Zustand: starke Hauptäste sind morsch oder abgebrochen, Asthöhlen faulen, auf 15 m Höhe und 1 m Breite hat der Stamm keine Borke mehr, dieser Bereich hat Befall von Pilzen und Insekten, der gesamte Kronenbereich weist Spitzendürre auf. Vermutlich ist der mächtige Stamm hohl und könnte aufbrechen.“ Damalige Baummaße: Höhe: 21 m; Stammdurchmesser: 1,65 m; Stammumfang: 4,90 m; Kronendurchmesser: 17 m; Alter: 350 – 400 Jahre; Naturdenkmal seit 1938[5].

ND-LG 123[2]
 
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Eisernes Tor Lüneburg

(53° 15′ 8,6″ N, 10° 24′ 6,4″ O)
Frommestraße 2.

Beim Eisernen Tor, auch „Tor zur Unterwelt“[6] genannt, handelt sich um ein Bau- (ID: 37965844) und Bodendenkmal[6]. Als „geologisches Denkmal“[7] dokumentiert es die geologische Situation in Lüneburg und ist so stadtgeschichtlich bedeutsam. Der unter Teilen der Lüneburger Innenstadt liegende große Salzstock stellt die geologische Besonderheit dar, die für den Zustand des Tores verantwortlich ist: Das Auslaugen der salzhaltigen Erdschichten durch Grundwasserströme löst in bestimmen Bereichen das anstehende Gestein, was – je nach eigener Festigkeit – zu einem Absacken des darüber liegenden Gesteins führt. Infolgedessen hat sich das 1898 errichtete Eiserne Tor seit dem „um fast zwei Meter in die Tiefe bewegt, die Torflügel haben sich dabei übereinander geschoben“.[6] Die Torflügel sind seit Mai 2016 verschwunden, vermutlich wurden sie gestohlen. Durch den mittlerweile erreichten Neigungsgrad eines der beiden Pfeiler, ist es nötig geworden, ihn abzustützen.[6]

ND-LG 124[2]
 

BW

Stechpalme (Ilex aquifolium) Amelinghausen
Soderstorf
(53° 10′ 42,6″ N, 10° 10′ 14,3″ O)
900 m nordöstlich von Raven auf einer Weidefläche an einem kleinen Teich. Direkt an dem Ilex stehen eine größere Hundsrose und ein Holunderbusch. Charakteristische Zuckerhutform. ND-LG 125[2]
 
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Jahrhundertstein (Wanderblock) Amelinghausen
Soderstorf
(53° 10′ 44,9″ N, 10° 10′ 1,9″ O)
geschützt sind 20 m Radius um den Wanderblock und der Stein selbst. Durchmesser max. 1,85 m. Der Stein weist Frostsprenglöcher auf. ND-LG 126[2]
 
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Quelle des Schwindebaches Amelinghausen
Soderstorf
(53° 7′ 55,3″ N, 10° 6′ 40,8″ O)
Quelltopf mit zweitgrößter Quellschüttung Niedersachsens, Tiefenwasser mit kobaltblauen Mangan- und ockerfarbenen Eisenoxidausfällungen ND-LG 127[2]
 

BW

Wanderblock Heinbusch Amelinghausen
Soderstorf
(53° 10′ 17,6″ N, 10° 9′ 16,2″ O)
150 m² großer Buchenhain mit 5 größeren, etwa 80-jährigen alten Bäumen. In der Mitte liegt der Findling. ND-LG 128[2]
 
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Stieleiche Amelinghausen
Soderstorf
Ravener Dorfstraße 26
(53° 10′ 32,4″ N, 10° 9′ 32,4″ O)
Der Baum soll zum Ende des 30-Jährigen Krieges gepflanzt worden sein. Zwei größere Hauptäste sind in den 1950er Jahren abgebrochen. ND-LG 129[2]
 
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Fächerblattbaum (Ginkgo) Lüneburg
Altenbrücker Damm 4
(53° 15′ 0,5″ N, 10° 25′ 0,5″ O)
Sichtbar aus Richtung Lünertorstraße. Höhe 20 m, Durchmesser 1 m, Kronenbreite 13 m. ND-LG 131[2]
 

BW

Spitzahorn Lüneburg
Altenbrücker Damm 4
(53° 15′ 0,3″ N, 10° 24′ 59,8″ O)
Sichtbar aus Richtung Lünertorstraße. Höhe 26 m, Durchmesser 1,15 m, Kronenbreite 22 m. ND-LG 131[2]
 

BW

Kalkverkittete Sande Ostheide
Reinstorf, Ortsteil Holzen
(53° 14′ 43,4″ N, 10° 35′ 12,3″ O)
ca. 0,28 ha. Etwa 120 m lange und 6 m hohe Feinkiesabbruchkante, in deren Mitte große kalkverkittete Sandfelsen bis 4 m hoch herausragen. ND-LG 133[2]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Anzahl der Naturdenkmale im Zuständigkeitsbereich der Unteren Naturschutzbehörde (Stand: 31.12.2016) auf nlwkn.niedersachsen.de (abgerufen am 5. November 2017)
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag Geoportal Landkreis Lüneburg (Inhalte: Naturschutz/Geschützte Objekte/Naturdenkmale); (abgerufen am 22. April 2015)
  3. Das Ende der alten Eiche. In: Landeszeitung für die Lüneburger Heide. Ausgabe vom 29. Dezember 2021, S. 3
  4. Die Spuren von Xavier. Allee hat gelitten. In: Landeszeitung für die Lüneburger Heide. Ausgabe vom 10. Oktober 2017, S. 1
  5. Niedersächsisches Landesmuseum Hannover & Niedersächsischer Heimatbund (Hrsg.): Naturdenkmale in Niedersachsen. Projekt zur Digitalisierung und Erschließung der Dia-Sammlung durch eine Bilddatenbank. Selbstverlag, Hannover (Datenbank auf DVD, Erscheinungsjahr nicht angegeben, wahrscheinlich 2011; Autor der Beschreibungstexte: Harald Kröber).
  6. a b c d Senkung. Hansestadt Lüneburg, abgerufen am 18. Januar 2023.
  7. Naturdenkmal. Abgerufen am 18. Januar 2023.