Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Kleinmünchen
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Kleinmünchen enthält die 18 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Linzer Katastralgemeinde Kleinmünchen,[1][2] der dem bis 2013 bestehenden gleichnamigen Stadtteil entspricht. Die Objekte liegen nunmehr in den Statistischen Bezirken Kleinmünchen-Auwiesen und Neue Heimat, eines liegt in Spallerhof.
Die Zahl hinter dem Vermerk „Linz“ ist die Inventarnummer der Linzer Denkmaldatenbank, sofern kein anderer Beleg angegeben ist, stammen die Informationen in den Beschreibungstexten von dort.
Denkmäler
BearbeitenFoto | Denkmal | Standort | Beschreibung | |
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Bildstock HERIS-ID: 110101
Objekt-ID: 127755 |
bei Am Steinbühel 1 Standort KG: Kleinmünchen |
Die ursprünglich möglicherweise nicht zusammengehörigen Steinteile stammen aus dem 16./17. Jahrhundert. Auf einem Granitpfeiler aufgesetzt ein Granitwürfel in dem Hinterglasmalereien (signiert Koll 1988) eingelassen sind. Anmerkung: Im Statistischen Bezirk Neue Heimat |
BDA-Hist.: Q37816967 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bildstock GstNr.: 1666/35 | |
Grillmayr Schlößl, Villa Grillmayr HERIS-ID: 46715
Objekt-ID: 48848 |
Dauphinestraße 5 Standort KG: Kleinmünchen |
Ehemals stand an der Stelle die Steinbruckmühle, die 1419 urkundlich erwähnt wurde. 1845 erwarben Johann und Katharina Grillmayr die Steinbruckmühle und ließen, unter Verwendung älterer Bauteile, ein Herrenhaus mit Meierhof als Sommerwohnsitz der Unternehmerfamilien Grillmayr & Hörzinger errichten. Die Fertigstellung des Gebäudes erfolgte 1852. Repräsentative, U-förmige Anlage mit frühhistorischer Fassade und zartem, teils in Terrakotta ausgeführten Dekor. |
BDA-Hist.: Q1546777 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Grillmayr Schlößl, Villa Grillmayr GstNr.: 7/2 | |
Haus Löwenfeld & Hofmann (ehem. Jaukermühle) samt zwei Nebengebäuden HERIS-ID: 46714
Objekt-ID: 48847 |
Dauphinestraße 9, 9a, 9b Standort KG: Kleinmünchen |
Die erste urkundliche Erwähnung der Getreidemühle am Jaukerbach geht auf den Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. 1825 erwarb Johann Wilhelm Rübsamen die Jaukermühle und ließ daneben eine Kattundruckerei errichten. 1852 kauften die Baumwollspinnereibesitzer Löwenfeld & Hofmann die Jaukermühle und die Druckerei. 1881–1882 erfolgte der Umbau zu einem repräsentativen Wohnsitz der Industriellenfamilie durch Ignaz Scheck.[4] | BDA-Hist.: Q38023163 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Haus Löwenfeld & Hofmann (ehem. Jaukermühle) samt zwei Nebengebäuden GstNr.: 7/1, 44 Jaukermühle | |
Ehem. Schul- und Gemeindehaus HERIS-ID: 81570
Objekt-ID: 95348 |
Dauphinestraße 56, 56b, 56c, 56d, 56e Standort KG: Kleinmünchen |
Das ehemalige Schul- und Gemeindehaus wurde im dritten Viertel des 19. Jahrhunderts erbaut. Die Fassade – historistische Straßenfassade, betont durch ein mittiges Einfahrtstor mit darüber liegendem Doppelfenster – stammt von Ferdinand Bachbaur aus dem Jahr 1909. | BDA-Hist.: Q1117369 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Ehem. Schul- und Gemeindehaus GstNr.: 254/1 Ehem. Schul- und Gemeindehaus (Kleinmünchen) | |
Kindergarten HERIS-ID: 52352
Objekt-ID: 58962 |
Dauphinestraße 56a Standort KG: Kleinmünchen |
1878 von der Oö. Baugesellschaft (Bauherr war Wilhelm Löwenfeld) als Kleinkinderbewahranstalt erbaut. 1903 wurde der Bau durch Ferdinand Bachbaur erweitert. 1941 erfolgte ein Umbau für das Amt für Volkswohlfahrt. Zweigeschoßiger, freistehender Bau mit strenghistorischen Fassaden. |
BDA-Hist.: Q64765108 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kindergarten GstNr.: 254/2 Linz Kleinmünchen Kindergarten Dauphinestraße 56a | |
Wohnhaus, Sog. Arbeiterheim Kleinmünchen HERIS-ID: 93489 seit 2017
Objekt-ID: 108523 |
Dürerstraße 24 Standort KG: Kleinmünchen |
Der asymmetrische Bau mit expressionistischen Dekordetails wurde 1928/39 als Arbeiterheim errichtet und fungiert nunmehr als Wohnhaus. | BDA-Hist.: Q37762456 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Wohnhaus, Sog. Arbeiterheim Kleinmünchen GstNr.: 303/4 | |
Zwei raufende Knaben HERIS-ID: 109421
Objekt-ID: 127045 |
bei Flötzerweg 63 Standort KG: Kleinmünchen |
Die Bronzeplastik auf einem runden Granitsockel stammt vom in Linz geborenen Bildhauer Walter Pochlatko und zeigt zwei nackte, rangelnde Buben. Anmerkung: Im Statistischen Bezirk Neue Heimat |
BDA-Hist.: Q37814790 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Zwei raufende Knaben GstNr.: 838/11 | |
Pfarrzentrum hl. Franziskus HERIS-ID: 79720
Objekt-ID: 93416 |
Neubauzeile 68 Standort KG: Kleinmünchen |
Vielgliedriger Baukomplex, mit im Nordosten gelegener Pfarrkirche. Die Kirche, ein flachgedeckter Bau mit halbkreisförmigem Grundriss, wurde in den Jahren 1984–1985 von Hans Riener und Franz Josef Kranl erbaut. 2007–2008 erfolgte eine Generalsanierung des Pfarrzentrums und es wurde ein Kirchturm errichtet. Anmerkung: Im Statistischen Bezirk Neue Heimat |
BDA-Hist.: Q24082957 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Pfarrkirche hl. Franziskus mit Pfarrzentrum GstNr.: 949/51 St. Franziskus (Linz-Kleinmünchen) | |
Wohnhaus HERIS-ID: 83226
Objekt-ID: 97098 |
Pestalozzistraße 84a Standort KG: Kleinmünchen |
Das Gebäude wurde 1926 vom Stadtbauamt Linz errichtet. Planer war Architekt Hans Feichtlbauer. Ein dreigeschoßiger Mittelteil ist von zwei zweigeschoßigen Seitenteilen umgeben. Durch die Staffelung des Baukörpers gelingt eine markante architektonische Gestaltung. |
BDA-Hist.: Q38180215 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Wohnhaus GstNr.: 260/1 | |
Turnsaal HERIS-ID: 83225
Objekt-ID: 97097 |
Pestalozzistraße 94 Standort KG: Kleinmünchen |
Der Turnsaal wurde 1923/24 von Baumeister Adolf Grohmann und dessen Firma Hoch- und Tiefbaugesellschaft Linz errichtet. Bauherren waren die Gemeinde Kleinmünchen und die Stadtgemeinde Linz. Das Gebäude hat einen T-förmigen Grundriss: ein zweigeschoßiger Eingangs- und Garderobentrakt und im rechten Winkel dazu die Turnhalle. |
BDA-Hist.: Q38180205 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Turnsaal GstNr.: 262/1 Turnsaal Pestalozzistraße Kleinmünchen | |
Ehem. Baumwollspinnerei Rädler HERIS-ID: 83257 seit 2019
Objekt-ID: 97130 |
Rädlerweg 65 Standort KG: Kleinmünchen |
Das Fabriksgebäude wurde 1906/07 errichtet, und in den 1930ern von der Tuchfabrik Himmelreich & Zwicker übernommen, deren Schriftzug noch zu sehen ist. 1998 wurde das zu einem Pfarrzentrum (Pfarrzentrum Auwiesen) umgebaut, für die Kirche wird die Fabrikshalle genutzt, für das Pfarrhaus die ehemalige Turbinenhalle.[5] | BDA-Hist.: Q93759627 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Ehem. Baumwollspinnerei Rädler GstNr.: 702/2 Baumwollspinnerei Rädler | |
Evang. Pfarrkirche A.B., Johanneskirche HERIS-ID: 79730
Objekt-ID: 93426 |
Salzburger Straße 231 Standort KG: Kleinmünchen |
Die Kirche wurde 1965 errichtet. Um einen Vorplatz sind ein freistehender rund 40 Meter hoher Stahlbeton-Turm, der Kirchentrakt und das Pfarrhaus gruppiert. Im Giebelfeld, über dem Portal des Kirchentraktes, befindet sich ein Relief des Bildhauers Walter Ritter. Anmerkung: Im Statistischen Bezirk Neue Heimat |
BDA-Hist.: Q19630119 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Evang. Pfarrkirche A.B., Johanneskirche GstNr.: 1536/30 Johanneskirche (Linz) | |
Villa/Landhaus HERIS-ID: 83731
Objekt-ID: 97774 |
Spaunstraße 1 Standort KG: Kleinmünchen |
Die Villa wurde 1936 vom Bauunternehmen Schratz & Sohn für das Ehepaar Eugen Michael und Amalie Schratz gebaut. Das Gebäude hat eine sachliche aber markante Gestaltung. Anmerkung: Im Statistischen Bezirk Spallerhof |
BDA-Hist.: Q38181209 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Villa/Landhaus GstNr.: 1804/28 Villa Spaunstraße 1 | |
Wasserwerk der Stadt Linz HERIS-ID: 87764
Objekt-ID: 102195 |
Wasserwerkstraße 2 Standort KG: Kleinmünchen |
Der Komplex wurde 1891–1893 von Rumpel & Niklas aus Teplitz errichtet. Die maschinelle Einrichtung stammt von der Prager Maschinenbau AG. Der Haupttrakt mit angestelltem Wohnhaus ist mit dem achteckigen Brunnenhaus durch eine niedere Halle rechtwinkelig verbunden. Die heutige Erscheinungsform entspricht nach sorgfältiger Renovierung der Anlage von 1893. |
BDA-Hist.: Q37721852 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Wasserwerk der Stadt Linz GstNr.: 1842 Wasserwerk Scharlinz (Linz-Kleinmünchen) | |
Nischen-/Kapellenbildstock HERIS-ID: 110128
Objekt-ID: 127783 |
bei Wiener Straße 401 Standort KG: Kleinmünchen |
Die Kapelle wird auf das zweite Drittel des 19. Jahrhunderts datiert. Früher stand sie am Ende der Simonystraße, ab 1973 dann in der Spinnereistraße, seit 1983 an der heutigen Stelle. Giebelbau mit zwei toskanischen Säulen. Die flachbogige Altarnische ist mit einem biedermeierlichen Gitter gesichert. |
BDA-Hist.: Q37817292 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Nischen-/Kapellenbildstock GstNr.: 2139 | |
Pfarrhof hl. Josef und hl. Quirinus HERIS-ID: 79717
Objekt-ID: 93413 |
Zeppelinstraße 37 Standort KG: Kleinmünchen |
Der Pfarrhof wurde im Auftrag des Chorherrenstifts St. Florian in den Jahren 1909–1910 von Franz Kaun erbaut und 1983–1984 renoviert. Zweigeschoßiger Bau mit übergiebelten Mittelrisaliten. In seiner Bauform ist das Gebäude der nebenstehenden Kleinmünchner Pfarrkirche angeglichen. |
BDA-Hist.: Q38171869 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Pfarrhof hl. Josef und hl. Quirinus GstNr.: 286/2 Pfarrhof Kleinmünchen | |
Kath. Pfarrkirche hl. Josef und hl. Quirinus HERIS-ID: 52354
Objekt-ID: 58964 |
bei Zeppelinstraße 37 Standort KG: Kleinmünchen |
Die Kirche wurde 1905 nach Plänen von Matthäus Schlager errichtet; die Weihe erfolgte 1906. Ein ursprünglicher Holzbau an dieser Stelle geht auf das 9. Jahrhundert zurück. 1944 Beschädigung des Chorgewölbes der Kirche aufgrund eines Bombentreffers. 1988 Umbau des Chors in eine Werktagskapelle. Bau mit interessanter Mischung verschiedener Stile und Formensprachen. | BDA-Hist.: Q24050274 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Pfarrkirche hl. Josef und hl. Quirinus GstNr.: 286/7 Pfarrkirche Kleinmünchen | |
Haupt- und Volksschule HERIS-ID: 78272
Objekt-ID: 91930 |
Zeppelinstraße 44 Standort KG: Kleinmünchen |
Der Kernbau von Ferdinand Bachbaur stammt aus dem Jahr 1910. 1923, 1927 und 1938 erfolgten Erweiterungen. 1946 wurde das Gebäude nach Bombenschäden wieder aufgebaut. 1961 und 1982 wurde je ein neuer Turnsaal angebaut. Hauptfassade in späthistoristisch-secessionistischen Mischformen. | BDA-Hist.: Q38151789 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Haupt- und Volksschule GstNr.: 302, 2725 |
Quellen
Bearbeiten- Justus Schmidt: Österreichische Kunsttopographie. Band XXXVI: Die Linzer Kirchen. Anton Schroll & Co, Wien 1964, herausgegeben von der Stadt Linz und dem Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, DNB 457729465.
- Herfried Thaler, Bernhard Prokisch u. a.: Österreichische Kunsttopographie. Band LV: Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. III. Teil: Außenbereiche Urfahr–Ebelsberg.herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung. Berger & Söhne, Horn 2001, ISBN 3-85028-301-1.
- Beate Auer, Brigitta Fragner, Ulrike Knall-Brskovsky, Paul Mahringer: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Oberösterreich. Band II, Linz. 1. Auflage. Verlag Berger, Horn/Wien 2009, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, ISBN 978-3-85028-483-7.
- Startseite In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑
- Verordnung des Bundesdenkmalamtes betreffend die Statutarstadt Linz, Oberösterreich (Linz 1) (pdf; 26 kB)
- Verordnung des Bundesdenkmalamtes betreffend die Statutarstadt Linz, Oberösterreich (Linz 2) (pdf; 58 kB)
- Verordnung („2. Nachtragsverordnung“) des Bundesdenkmalamtes, betreffend die Bundesländer Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Vorarlberg, Wien (pdf; 59 kB)
- ↑ a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
- ↑ Das ehemalige Herrenhaus Löwenfeld & Hofmann in Linz. Bundesdenkmalamt, Juni 2017, abgerufen am 18. Juni 2017.
- ↑ Kirche Marcel Callo. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.