Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vorderweißenbach

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vorderweißenbach enthält die 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Vorderweißenbach in Oberösterreich (Bezirk Urfahr-Umgebung).[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vorderweißenbach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vorderweißenbach (Q1323657) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Altes Löfflergut
HERIS-ID: 22084
Objekt-ID: 18412
Hinterweißenbach 32
Standort
KG: Oberweissenbach
Das Alte Löfflergut bzw. Winklergut wurde im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts errichtet und beinhaltet möglicherweise ältere Bauteile aus dem 17. Jahrhundert. Das vierseitige Gehöft mit angestiftetem Walmdach und hölzernem Dachreiter besitzt eine spätbarocke Fassade aus der Bauzeit mit Lisenengliederung, gebändertem Erdgeschoß, reichem Fensterdekor und geschwungenen Fensterverdachungen. Zudem wird die straßenseitige Fassade durch zwei Erker über toskanischen Säulen akzentuiert.
   
 
Taverne
HERIS-ID: 5247
Objekt-ID: 1109
Hinterweißenbach 38
Standort
KG: Oberweissenbach
Die zweigeschoßige, ehemalige Taverne mit Walmdach stammt aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts und ist mit dem Alten Löfflergut durch einen pilastergerahmten Torbogen verbunden. Die Fassade wurde durch ein schmales Mittelrisalit akzentuiert, die Fenster mit gerader Verdachung bzw. Rundbogengiebeln ausgestattet.
   
 
Keller
HERIS-ID: 21132
Objekt-ID: 17447
bei Hinterweißenbach 38
Standort
KG: Oberweissenbach
Der Keller der Gebäudegruppe um das Löfflergut befindet sich östlich der Anlage und ist mit der Jahreszahl 1833 bezeichnet. Der langgestreckte, eingeschoßige Bau verfügt über ein Satteldach und einen tiefen Eiskeller mit altem Gewölbe. Früher war der Keller unterirdisch mit dem Brauhaus verbunden, dieser Durchgang wurde im Zuge des Straßenausbaus (Verbreiterung) zugeschüttet.
   
 
Brauhaus
HERIS-ID: 21133
Objekt-ID: 17448
Hinterweißenbach 38
Standort
KG: Oberweissenbach
Das Brauhaus liegt südöstlich des Alten Löfflergut und wurde 1830 als zweigeschoßiger Bau mit Satteldach errichtet. Das Schwarzenberg Bräu wurde bis in die 1950er Jahre produziert. Das Haupthaus fiel dem Bau der Landesstraße L1544 an gleicher Stelle zum Opfer, heute ist nur mehr das Sudhaus zu sehen.
   
 
Neues Löfflergut
HERIS-ID: 5246
Objekt-ID: 1108
Hinterweißenbach 40
Standort
KG: Oberweissenbach
Das Neue Löfflergut wurde zwischen 1807 und 1813 als mächtiger vierseitiger Hof mit zwei Geschoßen, Mansarddach und klassizistischer Fassade errichtet. Die Fassade wurde durch ein gebändertes Erdgeschoß, geschnitzte Flügeltüren, geraden Fensterverdachungen und eisernen Fensterläden akzentuiert.
    Pfarrhof
HERIS-ID: 5248
Objekt-ID: 1110
Sternsteinstraße 4
Standort
KG: Oberweissenbach
Der Pfarrhof von Vorderweißenbach ist ein mächtiger, zweigeschoßiger Einspringerhof, der zwischen 1649 und 1653 errichtet wurde. Die Fassade weist eine Putzrahmengliederung auf und wird durch ein Segmentbogenportal akzentuiert. Der hofseitige Wirtschaftstrakt stammt aus dem Jahr 1893.
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Peter und Paul
HERIS-ID: 38781
Objekt-ID: 38384
Vorderweißenbach
Standort
KG: Oberweissenbach
Die Pfarrkirche wurde zwischen 1945 und 1948 unter Verwendung älterer Bauteile neu errichtet, wobei eine uneinheitliche Außenerscheinung entstand.
    Ehem. Braugasthof, Gasthof Mascher
HERIS-ID: 22083
Objekt-ID: 18411
Hauptstraße 4
Standort
KG: Oberweissenbach
Der Braugasthof von Vorderweißenbach entstand um 1800 als zweigeschoßiges Gebäude mit Walmdach und Fassade im Plattenstildekor. Das Innere wurde durch einen biedermeierlichen Umbau geprägt.
   
 
Waldkapelle Maria Rast
HERIS-ID: 17793
Objekt-ID: 14079
westlich Piberschlag
Standort
KG: Schönegg
Die Waldkapelle Maria Rast geht auf einen Bau zurück, der um 1700 errichtet wurde und als Wallfahrtsstätte diente. Nach dem Verbot der Wallfahrt und dem Abriss der Kapelle erfolgte 1836 ein Neubau, der zwischen 1861 und 1863 nach Westen erweitert wurde. Der halbkreisförmige, geschlossene Saalbau mit Kapellenanbau besitzt ein steiles, über dem Chor abgewalmtes Satteldach, Rundbogenfenster und ein Rechteckportal. Die Westfassade wurde als Giebelfront ausgeführt, der Turm trägt einen Zwiebelhelm. Im Inneren des fünfjochigen Saalbaus finden sich volkstümliche Deckenbilder und ein dreiteiliges Neobarock- bzw. Neorenaissance-Rentabel.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

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  • Peter Adam, Beate Auer, u. a: Dehio-Handbuch Oberösterreich. Band 1, Mühlviertel. Verlag Berger, Horn, Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Vorderweißenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.