Lorberhof
Lorberhof ist eine Ortschaft in der Gemeinde Liebenfels im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 78 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]). Sie liegt zur Gänze auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Hardegg.
Lorberhof (Weiler) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Liebenfels (KG Katastralgemeinde Hardegg) | |
Koordinaten | 46° 42′ 31″ N, 14° 15′ 9″ O | |
Höhe | 530 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 78 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 15 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01472 | |
Lorberhof, westliche Ortseinfahrt | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Lage
BearbeitenDie Ortschaft liegt im äußersten Südwesten des Bezirks Sankt Veit an der Glan, am Nordrand der vom Rohnsdorfer Bach durchflossenen flachen Mulde, die früher Moorgebiet („Seemoos“) war, an einem Güterweg, der von Zweikirchen nach Maria Feicht führt. In der Ortschaft werden die Hofnamen Lorberhof (Nr. 1), Tafernkeusche (Nr. 2) und Vesterkeusche bzw. Schneidersepplkeusche (Nr. 3) geführt.[2]
Geschichte
BearbeitenAb 1571 wird der Gutshof Lorberhof erwähnt.[3]
Als Teil der Steuergemeinde Hardegg gehörte der kleine Weiler um den Gutshof in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Hardegg. Bei Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam der Ort an die Gemeinde Hardegg. Seit 1958 gehört der Ort zur Gemeinde Liebenfels, die damals durch die Fusion der Gemeinden Liemberg, Hardegg und Pulst entstand und 1973 um die Gemeinde Sörg erweitert wurde.
Seit den 2000er-Jahren ist der Weiler um mehrere Einfamilienhäuser östlich des ehemaligen Gutshofs erweitert worden, wodurch sich die Einwohnerzahl innerhalb von 2 Jahrzehnten etwa verfünffacht hat.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenFür die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 4 Häuser, 36 Einwohner[4]
- 1880: 4 Häuser, 32 Einwohner[5]
- 1890: 4 Häuser, 35 Einwohner[6]
- 1900: 4 Häuser, 17 Einwohner[7]
- 1910: 4 Häuser, 38 Einwohner[8]
- 1923: 4 Häuser, 19 Einwohner[9]
- 1934: 22 Einwohner[10]
- 1961: 3 Häuser, 18 Einwohner[11]
- 2001: 5 Gebäude (davon 5 mit Hauptwohnsitz) mit 6 Wohnungen; 14 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle; 6 Haushalte; 0 Arbeitsstätten, 2 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[12]
- 2011: 15 Gebäude, 42 Einwohner, 14 Haushalte, 0 Arbeitsstätten[13]
- 2021: 25 Gebäude, 77 Einwohner, 25 Haushalte, 5 Arbeitsstätten[14]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ laut Adresssuche auf gis.ktn.gv.at
- ↑ Hermann Wiessner, Gerhard Seebach: Burgen und Schlösser um Friesach, St. Veit, Wolfsberg. Birken-Verlag, Wien, 2. erw. Aufl., 1977. S. 80.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 72.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 57.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 58.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 39.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 16.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 16.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 256.
- ↑ Ortsverzeichnis 2001 Kärnten (PDF; 4,7 MB), Statistik Austria, Wien 2004, ISBN 3-902452-41-2, S. 112.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 40.