Losbergsgereuth
Losbergsgereuth ist ein Gemeindeteil des unterfränkischen Marktes Rentweinsdorf im Landkreis Haßberge.
Losbergsgereuth Markt Rentweinsdorf
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Koordinaten: | 50° 5′ N, 10° 50′ O |
Höhe: | 351 m ü. NHN |
Einwohner: | 113 (2021)[1] |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Postleitzahl: | 96184 |
Vorwahl: | 09531 |
Feuerwehrhaus
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Geografie
BearbeitenDas Dorf liegt im östlichen Teil des Landkreises etwa 100 Meter oberhalb des Baunachgrundes auf einer Hochebene. Die Kreisstraße HAS 56 nach Ottneuses führt durch den Ort.
Geschichte
BearbeitenDer Ortsname bedeutet die Rodung am Losberg.[2] Die Erstnennung war 1504, als Matthäus II. von Rotenhan den halben Zehnt zu „Loßbergsgereuth“ erwarb. 1576 gehörte „Losperggereuth“ zur Zent Ebern.[2] Im Verlauf des Dreißigjährigen Kriegs war das Dorf im Jahr 1644 ausgestorben.[3] 1742 hatten die Rotenhan Untertanen in „Laspergsgereuth“.[2]
Im Jahr 1862 wurde die Landgemeinde Losbergsgereuth in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Ebern eingegliedert. Die Gemeinde bestand aus drei Orten, dem Dorf Losbergsgereuth und zwei Weilern, dem 2,5 Kilometer entfernten Lind und dem 2,0 Kilometer entfernten Ottneuses. Die Gemeinde zählte im Jahr 1871 154 Einwohner, von denen 76 Katholiken und 78 Protestanten waren, und 34 Wohngebäude. Der Hauptort hatte 84 Einwohner. Die Katholiken gehörten zu der 3,0 Kilometer entfernten Pfarrgemeinde Mürsbach, wo sich auch die Bekenntnisschule befand. Die Protestanten gehörten zu der 4,0 Kilometer entfernten Pfarrgemeinde Rentweinsdorf, wo sich auch die Bekenntnisschule befand.[4] Im Jahr 1900 zählte der Ort 71 Einwohner und 15 Wohngebäude.[5] 1925 lebten in der 391,97 Hektar großen Gemeinde Losbergsgereuth 123 Personen, von denen 76 evangelisch waren, in 23 Wohngebäuden. Der Hauptort hatte 69 Einwohner und 13 Wohngebäude.[6]
1950 hatte Losbergsgereuth 85 Einwohner und 13 Wohngebäude.[7] 1970 waren es 59[8] und 1987 65 Einwohner sowie 17 Wohngebäude mit 19 Wohnungen.[9] Am 1. April 1971 war die Eingliederung Losbergsgereuths in die Gemeinde Rentweinsdorf. Am 1. Juli 1972 folgte im Rahmen der Gebietsreform die Auflösung des Landkreises Ebern und Losbergsgereuth kam mit Rentweinsdorf zum neuen Haßberg-Kreis.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenEin Sandsteinkreuz mit Dreipassenden von 1892 auf einem Inschriftsockel erinnert an den Eberner Stadtpfarrer Joseph Lambert, der 1882 in Losbergsgereuth im Alter von 49 Jahren starb.[3] In der Bayerischen Denkmalliste sind zwei Baudenkmäler aufgeführt.
Weblinks
Bearbeiten- Ortsblatt 1849
- Losbergsgereuth in der Ortsdatenbank des bavarikon.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einwohnerzahl von Losbergsgereuth auf der Website von Rentweinsdorf (abgerufen am 2. April 2022)
- ↑ a b c Werner Schmiedel: Landkreise Ebern und Hofheim. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Unterfranken. Band 2: Landkreise Ebern und Hofheim. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1973, ISBN 3-7696-9872-X, S. 53.
- ↑ a b Entdecken, Erleben, Genießen – Verwaltungsgemeinschaft Ebern, September 2017, S. 52. ( des vom 19. September 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1293., urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1305. (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1340. (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1176. (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 187. (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 363. (Digitalisat).