Louis Mercier (Schauspieler)

US-amerikanischer Schauspieler französisch-algerischer Abstammung

Louis Gabriel Mercier (* 7. März 1901 in Algier, Französisch-Algerien; † 25. März 1993 in Pasadena (Kalifornien), Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler französisch-algerischer Abstammung mit einer über 50 Jahre umfassenden Karriere.[1][2][3]

Mercier wurde 1901 in dem unter französischer Kolonialherrschaft stehenden Algerien geboren – damals Teil von Französisch-Nordafrika.

In seiner Jugend immigrierte er in die Vereinigten Staaten und begann seine Schauspielkarriere 1926 beim Stummfilm.[1][2]

Am 7. April 1931 heiratete er Ann Helen Doran; die Ehe wurde später geschieden.[1] Mercier verstarb 1993 im Alter von 92 Jahren.

Karriere

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Erste Rollen hatte der spätere Charakterdarsteller ab 1926 in Stummfilmen wie Die Tänzerin des Zaren, Paris und Dämon Weib. In den 1930er und 1940er Jahren war Mercier regelmäßig in Filmen von 20th Century Fox zu sehen, in denen er oft Detektive und Richter verkörperte; meist wurde er in Neben- und Statistenrollen besetzt, die keinen Rollennamen hatten.[2]

In Casablanca aus dem Jahr 1942 ist er kurz als Schmuggler in der ersten „Rick’s Café Americain“-Sequenz zu sehen und in Sahara als „Frenchie“. Zu Louis Merciers späteren Filmen gehören Die große Liebe meines Lebens (1957), Der Teufel kommt um vier (1961) und Darling Lili (1970) von Blake Edwards.[1][2]

Im Fernsehen trat er, abgesehen von dem 1968 ausgestrahlten Fernsehfilm To Die in Paris, in Fernsehspiel-Formaten wie The Fireside Theatre, Four Star Playhouse, The Ford Television Theatre, Westinghouse Desilu Playhouse, General Electric Theater und dem Kraft Suspense Theatre auf; sie gelten als Vorläufer der Fernsehserie und kamen ab Mitte der 1940er Jahre im US-amerikanischen Fernsehen auf. Eine erste Rolle in einer Fernsehserie hatte er 1952 in Superman – Retter in der Not. Es folgten zahlreiche Nebenrollen und wiederkehrende Rollen bis in das Jahr 1967, wo er in Green Acres (auch: The Green Arpents) zu sehen war.[1][2]

Seine letzte Rolle im Film spielte er 1977 in Charles Jarrotts Jenseits von Mitternacht an der Seite von Marie-France Pisier und John Beck.[1][2]

Im deutschen Sprachraum wurde Louis Mercier unter anderem von Manfred Andrae, Leo Bardischewski, Hans Walter Clasen, Clemens Hasse, Gerd Martienzen, Klaus Miedel, Michael Rüth und Siegmar Schneider  synchronisiert.[4]

Filmografie (Auswahl)

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Fernsehen

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  • 1950–1956: Kleine Spiele aus Übersee (Jane Wyman Presents The Fireside Theatre, Jane Wyman Show)
  • 1952: Superman – Retter in der Not (Adventures of Superman)
  • 1952: Four Star Playhouse
  • 1952: Foreign Intrigue
  • 1953: I’m the Law
  • 1954: Adventures of the Falcon
  • 1955: Vater ist der Beste (Father Knows Best)
  • 1955: Soldiers of Fortune
  • 1955–1956: The Ford Television Theatre
  • 1956: Die seltsamen Abenteuer des Hiram Holliday
  • 1957: Wenn man Millionär wär (The Millionaire)
  • 1957–1958: The Adventures of Jim Bowie
  • 1958: Maverick
  • 1958: The Thin Man
  • 1959: Alfred Hitchcock präsentiert
  • 1959: 77 Sunset Strip
  • 1959: Westinghouse Desilu Playhouse
  • 1959–1962: Gefährliche Geschäfte (The Third Man)
  • 1960: Abenteuer im wilden Westen
  • 1960: Peter Gunn
  • 1960: Bonanza
  • 1961: Mein unmöglicher Engel (Angel)
  • 1961: Ein Playboy hat’s schwer (The Tab Hunter Show)
  • 1961: Anwalt der Gerechtigkeit (Lock-Up)
  • 1961: Im wilden Westen (Death Valley Days)
  • 1961: Thriller
  • 1961: Perry Mason
  • 1962: Meine drei Söhne
  • 1962: General Electric Theater
  • 1962: The Lloyd Bridges Show
  • 1962–1966: Combat!
  • 1963: G.E. True
  • 1964–1965: Stunde der Entscheidung (Kraft Suspense Theatre)
  • 1965: Amos Burke (Burke’s Law)
  • 1966: Hazel
  • 1966: Tennisschläger und Kanonen
  • 1966: Jericho
  • 1966: Time Tunnel
  • 1967: Bezaubernde Jeannie
  • 1967: Green Acres
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Commons: Louis Mercier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Louis Mercier. Internet Movie Database, abgerufen am 17. April 2022 (englisch).
  2. a b c d e f Hal EricksonLouis Mercier (Memento vom 30. Juni 2019 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch, automatisch archiviert)
  3. Alan Gevinson, American Film Institute (Hrsg.): Within Our Gates: Ethnicity in American Feature Films, 1911–1960. Illustriert. Band 2, 7. University of California Press, 1997, ISBN 0-520-20964-8, S. 179, 209, 392, 408, 487, 532, 672, 703, 920, 1020, 1335 (englisch, 1571 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Louis Mercier. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 17. April 2022.