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Dieser Artikel behandelt tagesbezogene Nachrichten und Ereignisse im März 2003.

Tagesgeschehen

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Samstag, 1. März 2003

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Sonntag, 2. März 2003

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Montag, 3. März 2003

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Dienstag, 4. März 2003

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Mittwoch, 5. März 2003

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Donnerstag, 6. März 2003

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Freitag, 7. März 2003

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Samstag, 8. März 2003

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Sonntag, 9. März 2003

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Montag, 10. März 2003

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Dienstag, 11. März 2003

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Mittwoch, 12. März 2003

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Donnerstag, 13. März 2003

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Freitag, 14. März 2003

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Samstag, 15. März 2003

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Sonntag, 16. März 2003

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Montag, 17. März 2003

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Dienstag, 18. März 2003

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Mittwoch, 19. März 2003

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Donnerstag, 20. März 2003

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Freitag, 21. März 2003

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  • Afghanistan: Im Süden des Landes haben US-amerikanische Soldaten bei Razzien mindestens 12 Extremisten festgenommen.
  • Berlin/Deutschland: Mehr als 100 zusätzliche ABC-Abwehrkräfte wurden von Verteidigungsminister Peter Struck nach Kuwait in das Camp Doha in Marsch gesetzt.
  • Berlin/Deutschland: Daniel Coats, der US-amerikanische Botschafter in Berlin, erneuert die Vorwürfe gegen die Bundesregierung, nach denen Deutschland mit seiner Haltung gegen eine neue Irak-Resolution Schuld an diesem Krieg sei.
  • Bern/Schweiz: Das Land lehnt die von US-Finanzminister John Snow geforderte Sperrung von irakischen Konten ab. Konten können nur nach Beschluss der UN gesperrt werden.
  • Irak: Der Irak sollte nach Alliiertenangaben im Laufe des Tages 30 Ölfelder angezündet haben. Am Abend wurde die Zahl auf sieben korrigiert. Der Irak weist diese Beschuldigung zurück. Ab 19 Uhr MEZ Abwurf von Bomben auf Bagdad. Live-TV-Bilder von CNN zeigen eine Häufung im Regierungsviertel. Daneben wurden im Norden des Landes auch die Städte Mosul und Kirkuk und im Süden des Landes die Städte Basra und Nasiriya angegriffen. 250 Iraker sind nach britischen Angaben beim Vormarsch auf die Hafenstadt Umm Qasr übergelaufen. Laut Donald Rumsfeld wird die Stadt nach mehrstündigen Gefechten von den Alliierten eingenommen und kontrolliert. Der irakische Informationsminister bestätigt Treffer auf den Präsidentenpalast. Laut seiner Aussage sind Saddam Hussein und seine Angehörigen unverletzt. Aus Geheimdienstkreisen wird gemeldet, dass sich Saddam Hussein mit zwei seiner Söhne in dem gestern bombardierten Bunker aufgehalten haben soll. Es werden Spekulationen angestellt, dass er verletzt sein soll. Bei ihrem Vormarsch Richtung Basra stoßen britische Truppen auf starken Widerstand. Die US-amerikanischen Truppen haben beim Vormarsch in Richtung Bagdad etwa 200 Kilometer im Irak zurückgelegt. Die Halbinsel Faw im Süden des Landes wurde von den alliierten Streitkräften eingenommen.
  • Jordanien: Bis jetzt sind mehr als 400 ausländische Flüchtlinge in den Auffanglagern eingetroffen.
  • Kairo/Ägypten: In Kairo kommt es nach dem Freitagsgebet zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Gegnern des Kriegs im Irak.
  • Kuwait: Beim Absturz eines US-Militärhubschraubers kommen zwölf Soldaten ums Leben, sowohl Briten als auch US-Amerikaner.
  • Madrid/Spanien: In der Stadt kommt es im Verlauf einer Friedensdemonstration zu Ausschreitungen, 50 Menschen werden verletzt.
  • Moskau/Russland: Außenminister Igor S. Iwanow wirft den USA vor, die „illegale Besetzung“ des Iraks zu planen.
  • Sanaa/Jemen: In der Hauptstadt des Jemen hat es bei Protesten Tote gegeben. Es gibt unterschiedliche Zahlen: Einige sagen es seien zwei Menschen von der Polizei erschossen worden, bei anderen waren es vier.
  • Stuttgart/Deutschland: Vor der Kommandozentrale der US-Streitkräfte in Europa (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen löste die Polizei eine Sitzblockade an der Zufahrt auf.
  • Vereinigtes Königreich: Am Vormittag brechen im Westen des Landes 8 US-amerikanische B-52-Bomber in Richtung Irak auf. Diese Maschinen können bis zu 20 Marschflugkörper gleichzeitig abschießen.

Samstag, 22. März 2003

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  • Ankara/Türkei: Das Land gibt die Überflugrechte für US-amerikanische Kampfflugzeuge frei.
  • Bagdad/Irak: Den ganzen Tag gibt es heftige Luftangriffe und es hängen dicke Rauchwolken über der Stadt. Die Iraker haben in Gräben Öl angezündet um den Angreifern die Navigation zu erschweren.
  • Berlin/Deutschland: Die Bundesregierung wird heftig von der Opposition aus FDP und Unionsparteien wegen ihres Vorhabens angegriffen, die AWACS-Aufklärungsflugzeuge abzuziehen, wenn die Türken in den Irak einmarschiert sind.
  • Irak: Beim Absturz zweier Hubschrauber kommen sieben Briten und ein Amerikaner ums Leben. Nach Angaben aus türkischen Militärkreisen und des CNN ist eine Kommandoeinheit der Türkei mit rund 1500 Soldaten in den Nordirak vorgerückt. Dieser Meldung wird von der türkischen Regierung im Laufe des Tages aber widersprochen.
  • Umm Qasr/Irak: Die gestern nach Angaben der Alliierten eingenommene Stadt ist nach Darstellung des irakischen Verteidigungsministers Sultan Haschem Ahmed weiter umkämpft.
  • Vereinigte Staaten: Die goldene Himbeere, den Preis als schlechteste Schauspielerin, müssen sich Britney Spears und Madonna teilen.
  • Weltweit gibt es wieder Demonstrationen gegen den Krieg. In den USA gehen auf dem Broadway bis zu 250.000 Menschen auf die Straße. In Deutschland sind es 150.000 Teilnehmer davon in Berlin 40.000 bis 50.000, in London sind es 300.000, in Rom sind es 30.000, in Finnland sind es etwa 20.000.
  • Im Tanganjikasee zwischen Burundi und Kongo ertrinken beim Untergang der Fähre „M.V. Kashombwe“ während eines Sturms mehr als 100 Menschen. 41 Passagiere werden gerettet.

Sonntag, 23. März 2003

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  • Afghanistan: Am Abend stürzt nach Militärangaben ein Hubschrauber vom Typ HH-60G Pave Hawk der US-amerikanischen Luftwaffe mit sechs Insassen ab.
  • Bagdad/Irak: Auch heute hat der Tag mit heftigen Bombardements begonnen. Auch den Tag über gibt es immer wieder Angriffe.
  • Basra/Irak: In der Stadt sollen laut der irakischen Regierung 77 Zivilisten getötet und 337 verletzt worden sein. Die Alliierten sollen bei dem Angriff Streubomben eingesetzt haben.
  • Grosny/Russland: In der abtrünnigen Kaukasus-Republik Tschetschenien findet ein Verfassungsreferendum statt. Die Republik soll zwar begrenzte Autonomierechte bekommen aber dafür fester in die Föderation einbezogen werden.
  • Irak: Ein britisches Tornado-Kampfflugzeug wird vermutlich aus Versehen mit einer US-amerikanischen Patriot-Rakete abgeschossen. Im ganzen Land gibt es erbitterten Widerstand. Nach Angaben der Alliierten sei der strategisch wichtige Ort Nasiriya nach den bis jetzt heftigsten Kämpfen eingenommen worden. Dabei sollen sich mehrere tausend irakische Soldaten ergeben haben. Beim Angriff auf die südirakische Stadt Basra wurden nach Angaben des Fernsehsenders Al Jazeera 50 Menschen getötet. Umm Qasr wird laut CNN weiter heftig umkämpft. Der Fernsehsender widerspricht damit den Aussagen des US-amerikanischen Verteidigungsministers Donald Rumsfeld, nach denen die Stadt von den Alliierten kontrolliert werde. Die Iraker widersprechen auch den Angaben der Angreifer, nach denen die Halbinsel Faw eingenommen werden sein soll. Journalisten kritisieren die Behinderung einer unabhängigen Berichterstattung durch das US-Militär. Berichterstatter mit kritischer Sichtweise werden nach ihren Angaben systematisch von Informationen ferngehalten.
  • Katar: Der Fernsehsender Al Jazeera zeigt zum ersten Mal Aufnahmen vermutlich gefangener und getöteter US-Soldaten des Kriegs im Irak.
  • Kuwait: Bei einer Explosion im US-amerikanischen Lager „Camp Pennsylvania“ wurde ein Soldat getötet und mindestens 12 weitere verletzt. Ein Soldat verlor wahrscheinlich die Nerven und warf drei Handgranaten.
  • Los Angeles/Vereinigte Staaten: Mit Nirgendwo in Afrika von Regisseurin Caroline Link wird bei den 75. Academy Awards nach 23 Jahren erstmals wieder ein deutscher Film mit einem Oscar (Bester ausländischer Film) ausgezeichnet.[12]
  • Ljubljana/Slowenien: In einer Volksabstimmung spricht sich eine Mehrheit für den Beitritt zur EU und zur NATO aus.
  • Manama/Bahrain: In der Hauptstadt des Landes am Persischen Golf kommt es zu Ausschreitungen zwischen der Polizei und Demonstranten. Zuvor gab es Demonstrationen gegen den Irakkrieg.
  • Pakistan: In Lahore demonstrieren 50.000 Menschen gegen den Irakkrieg. Sie verbrennen dabei Puppen des US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush.
  • Türkei: In einem Interview mit dem US-Magazin „Newsweek“ sagt Premierminister Recep Tayyip Erdoğan, der US-amerikanische Außenminister Colin Powell habe sich im Gegenzug zur Öffnung des türkischen Luftraums mit der Invasion der Türkei in den Irak einverstanden erklärt.
  • Johannesburg/Südafrika: Australien gewinnt den achten Cricket World Cup, indem sie im Finale Indien mit 125 Runs besiegt.

Montag, 24. März 2003

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  • Bagdad/Irak: Saddam Hussein ruft die Iraker in einer Rede zum „Heiligen Krieg“ auf. Bagdad ist in der fünften Nacht in Folge das Ziel heftiger Luftangriffe.[13]
  • Hamburg/Deutschland: Aus einer Friedensdemonstration von mehr als 20.000 Schülern vor dem US-amerikanischen Konsulat heraus entwickeln sich Ausschreitungen, bei denen mehrere Menschen verletzt werden.
  • Indien: Im Kaschmir-Gebirge werden nach Polizeiangaben in Nadimarg, etwa 50 Kilometer südlich von Srinagar, bei einem Überfall mindestens 24 Hindus getötet.
  • Irak: In Basra und in Umm Qasr leisten irakische Einheiten nach Medienberichten immer noch Widerstand und in Faw werden die Soldaten der Alliierten nach Angaben des Rundfunkveranstalters Al Jazeera in Straßenkämpfe verwickelt. Einheiten der USA sollen auf die Stadt Kerbela etwa 80 Kilometer vor Bagdad vorgerückt sein und feindliche Verbände umgangen haben. Der irakische Widerstand und Sandstürme behindern laut Reportern des Rundfunkveranstalters BBC den Vormarsch auf Bagdad.
  • Kuwait: Über dem Land wurde nach Angaben des Verteidigungsministeriums eine irakische Rakete abgefangen.
  • Vereinigte Staaten: Nach einem Bericht des Wissenschaftsmagazins New Scientist wird zum ersten Mal eine funktionierende künstliche Synapse im Labor hergestellt.[14]

Dienstag, 25. März 2003

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Mittwoch, 26. März 2003

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Donnerstag, 27. März 2003

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  • Bagdad/Irak: Die schweren Bombenangriffe auf die Stadt gingen weiter. Im Süden wird wieder ein Wohnblock getroffen. Die irakische Führung erwartet laut dem Verteidigungsminister Sultan Hashim Ahmed, dass die USA und ihre Verbündeten Bagdad binnen fünf bis zehn Tagen einschließen werden.
  • Deutschland: Nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts dürfen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter in Ausnahmefällen mit versteckten Videokameras überwachen, wenn ein konkreter Verdacht besteht, dass die Mitarbeiter strafbare Handlungen begehen.
  • Irak: Die Alliierten Bodentruppen stoßen auf heftigen Widerstand der irakischen Streitkräfte. Besonders die Städte Kerbela und Nadschaf sind stark umkämpft. Im Norden des Landes etwa 50 Kilometer nordöstlich von Erbil landeten etwa 1000 US-amerikanische Fallschirmspringer um einen Flugplatz bei Baschur zu erobern. Von dort aus soll eine Nordfront errichtet werden.
  • Nasiriya/Irak: Der Flughafen Tallil in der Nähe der Stadt wurde von den US-amerikanischen Truppen wieder in Betrieb genommen. Er soll zum wichtigen Stützpunkt für den Nachschub werden.
  • Vereinigte Staaten: Der britische Premierminister Tony Blair war in Camp David zu Besuch beim US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush um das weitere Vorgehen im Krieg zu besprechen. Bush antwortete auf die Frage, wie lange der Krieg noch dauern wird: „Das ist keine Frage des Zeitplans. Der Krieg wird so lange dauern, bis der Irak besiegt ist.“
  • Vereinigte Staaten: Im UN-Sicherheitsrat gibt es Streit über die Verwaltung des Geldes aus den Einnahmen der irakischen Ölquellen. Russland widersetzt sich der Forderung, die praktische Durchführung des Hilfsprogrammes „Brot für Öl“ den USA und Großbritannien zu überlassen.
  • Die Verkehrsminister der Mitgliedsländer der Europäischen Union haben sich vier Monate nach dem Untergang des Tankers „Prestige“ vor der spanischen Küste auf ein Verbot von Tankern mit nur einer Hülle zum Transport von Schweröl geeinigt. Die Richtlinie wird in Kraft treten, sobald das Europäische Parlament zugestimmt hat.

Freitag, 28. März 2003

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  • Bagdad/Irak: Auf die irakische Hauptstadt fanden die schwersten Bombenangriffe seit Tagen statt. US-amerikanische B-2-Tarnkappenbomber haben am Ostufer des Tigris zwei mehr als 2100 Kilogramm schwere „Bunker-Buster-Bomben“ (Bunker brechende Bomben) abgeworfen. Die Angriffe richteten sich vor allem gegen die Republikanischen Garden und gegen Telefonzentralen.
  • Basra/Irak: In der Stadt spitzte sich die humanitäre Lage dramatisch zu.
  • Erbil/Irak: In der Nähe der Stadt sollen in der vergangenen Nacht laufend Flugzeuge gelandet sein. Dort soll eine neue Front errichtet werden.
  • Frankfurt am Main/Deutschland: Das Amtsgericht verhängte wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung eine Geldbuße von 59,3 Millionen Euro gegen die Deutsche Bank.
  • Iran: Erstmals finden im Land Großdemonstrationen gegen den Krieg im Irak statt. In der Hauptstadt Teheran gingen Zehntausende von Menschen auf die Straßen. Die britische Botschaft wurde mit Steinen beworfen.
  • Istanbul/Türkei: Ein türkischer Airbus mit 196 Passagieren, darunter drei türkischen Parlamentariern, wird nach dem Start in Istanbul entführt. Die Maschine landet später in der griechischen Hauptstadt Athen, wo sich der Entführer den Behörden stellt.[15]
  • Japan: Es wurden erstmals zwei Spionagesatelliten vom Weltraumzentrum Tanegashima mit einer H2-A-Trägerrakete ins All geschossen, um das nordkoreanische Raketenprogramm wetterunabhängig aus einer Höhe von 400 bis 600 Kilometer zu überwachen. Zwei weitere Spionagesatelliten sollen folgen.
  • Kuwait/Kuwait: In der Stadt schlug eine Rakete ein. Die Regierung macht den Irak verantwortlich. Aber es gibt auch Stimmen, die das bezweifeln, da im südlichen Irak bisher keine Abschussrampen gefunden wurden.
  • Nasiriya/Irak: Rund um die Stadt fanden heftige Gefechte mit Panzern und Artilleriegeschützen statt. Nach Angaben von CNN werden 12 Soldaten vermisst, 14 sollen verletzt sein. Ein Elektrizitätswerk und andere Gebäude gingen in Flammen auf.
  • Umm Qasr/Irak: In der Hafenstadt legte das erste britische Schiff mit Hilfsgütern an.
  • Vereinigte Staaten: General William Wallace räumte ein, dass der Gegner unterschätzt wurde. Es sollen weitere etwa 100.000 Soldaten mehr in den Irak geschickt werden.

Samstag, 29. März 2003

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  • Bagdad/Irak: Die Hauptstadt wurde weiter schwer bombardiert. In der Nacht zum Samstag sollen sehr viele zivile Gebäude getroffen worden sein. Auch das Informationsministerium, in dem zahlreiche Journalisten arbeiten, wurde beschädigt. Im Westen der Stadt wurde ein Marktplatz getroffen, dabei gab es zahlreiche Tote und Verletzte. Die US-amerikanischen Truppen stehen etwa 80 Kilometer vor der Stadt. Es gab Gerüchte, die vom US-amerikanischen Zentralkommando in Katar aber dementiert wurden, nach denen der Vormarsch gestoppt wurde, weil es Probleme mit dem Nachschub gab. Unterdessen erklärt die Regierung, dass sie das vom UN-Sicherheitsrat verabschiedete Programm „Öl gegen Brot“ ablehnt.
  • Basra/Irak: Bei einem Bombenangriff soll ein Gebäude mit 200 irakischen Kämpfern getroffen worden sein.
  • Deutschland: Etwa 50.000 Menschen versammeln sich aus Protest gegen den Krieg im Irak an der Berliner Siegessäule. Zwischen den Rathäusern von Osnabrück in Niedersachsen und Münster in Nordrhein-Westfalen gab es eine rund 50 Kilometer lange Friedenskette, an der etwa 40.000 Menschen beteiligt waren. Die US-amerikanische Kommandozentrale (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen wurde von einer Menschenkette, an der etwa 7.000 bis 10.000 Menschen beteiligt waren, umschlossen. Weitere Demonstrationen fanden in Hamburg, Rostock, Bremen, Hannover und Frankfurt am Main statt.
  • Geresk/Afghanistan: Nahe der Stadt wurden bei einem Angriff auf das US-amerikanische Kontingent der Schutztruppe (ISAF) 2 Soldaten getötet.
  • Kandahar/Afghanistan: Laut einem Polizeisprecher wurden nördlich der Stadt US-amerikanische Kampfhubschrauber und B-52 Bomber eingesetzt, um dort vermutete Taliban-Kämpfer zu vertreiben.
  • Katar: Die US-amerikanische Militärführung gibt zu, dass in Saudi-Arabien Tomahawk-Marschflugkörper eingeschlagen sind, aber noch nicht geklärt ist, woher diese gekommen sind.
  • Nadschaf/Irak: Bei einem Kontrollposten nahe der Stadt kommen beim Selbstmordanschlag eines Taxifahrers vier US-amerikanische Soldaten ums Leben. Die irakische Regierung kündigt weitere Anschläge an.

Sonntag, 30. März 2003

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  • Bagdad/Irak: Ein Stadtviertel sowie Stellungen der Republikanischen Garden werden bombardiert.
  • Irak: Weitere Kämpfe erfolgten in Nadschaf, Nasiriya und Basra im Süden des Landes und in Mosul und Kirkuk im Norden. Die Menschen dort werden aber nicht nur von den Waffen bedroht, auch der Wassermangel nimmt dramatische Ausmaße an. Die irakische Seite korrigiert die Anzahl der Toten und Verletzten. Es soll 357 (bisher 580) Tote und 3650 (bisher 4500) verletzte Zivilisten gegeben haben. Das Pentagon meldet den Absturz eines Hubschraubers im Süden des Landes. Dabei sollen drei Soldaten umgekommen sein, einer wurde verletzt.
  • Israel: Bei einem Selbstmordanschlag bei Netanja wurden mindestens 30 Menschen verletzt.
  • Jakarta/Indonesien: In der Hauptstadt Indonesiens protestierten mehr als 300.000 Menschen gegen den Krieg im Irak.
  • Kabul/Afghanistan: Im Hauptquartier der internationalen Schutztruppe ISAF schlug eine Rakete ein. Dabei wurde jedoch niemand verletzt.
  • Peking/China: Von der Führung wurden zum ersten Mal Demonstrationen gegen den Krieg zugelassen. Die behördlich begrenzte Zahl von 200 Ausländern zog bis zur Residenz des US-amerikanischen Botschafters. In einem Park gab es auch eine Demonstration von Chinesen.
  • Rabat/Marokko: In der Hauptstadt Marokkos demonstrierten 200.000 Menschen gegen den Krieg im Irak.
  • Seoul/Südkorea: In Seoul wurden 30.000 Kriegsgegner gezählt, die auch gegen die Entscheidung der Regierung zur Beteiligung des Landes am Krieg an Sanitäts- und Instandhaltungsarbeiten demonstrierten.
  • Vereinigtes Königreich: Robin Cook, der ehemalige Außenminister, fordert den Rückzug aller britischen Soldaten aus dem Irak.

Montag, 31. März 2003

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Siehe auch

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Sachsen im März 2003
Commons: März 2003 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. UAE proposes Saddam exile to avert war. In: wam.ae, Emirates News Agency. 1. März 2003, abgerufen am 22. November 2018 (englisch).
  2. USA bestürzt über Türkei-Nein. In: rp-online.de. 1. März 2003, abgerufen am 30. November 2018.
  3. Deadliest catastrophes in Africa, Middle East and other Asian countries in 2003. In: atlas-mag.net. Group Atlas, 13. Mai 2013, abgerufen am 16. April 2024 (englisch).
  4. Die Wahl der Ministerpräsidenten in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. In: nomos.de, Material von NordÖR. September 2013, abgerufen am 21. Oktober 2017: „Tag der Wahl des Ministerpräsidenten, Name des Ministerpräsidenten“
  5. Schwerer Schlag gegen die Mafia in Italien. In: nzz.ch. Neue Zürcher Zeitung, 9. März 2003, abgerufen am 30. April 2024.
  6. Looss viru blénken d'Fräiheetsfritten. In: land.lu. 3. April 2003, abgerufen am 28. April 2019.
  7. boerse.de: Stärkste Indizes seit Dax-Tief am 12. März 2003 (Memento vom 22. April 2019 im Internet Archive)
  8. onfocus.com: Disinfopedia (Memento vom 26. September 2018 im Internet Archive) (englisch)
  9. Short bio of presidential candidate in Turkey elections. In: hurriyetdailynews.com. 24. Juli 2018, abgerufen am 28. April 2019 (englisch): „March 15, 2003 he became prime minister“
  10. Verordnung (EG) Nr. 539/2001 des Rates vom 15. März 2001 zur Aufstellung der Liste der Drittländer, deren Staatsangehörige beim Überschreiten der Außengrenzen im Besitz eines Visums sein müssen, sowie der Liste der Drittländer, deren Staatsangehörige von dieser Visumpflicht befreit sind, abgerufen am 20. Juli 2022. In: EUR-Lex.
  11. Chronik einer Polit-Affäre. In: manager-magazin.de. 9. Juli 2003, abgerufen am 17. Januar 2023.
  12. The 75th Academy Awards. In: oscars.org. Abgerufen am 1. Februar 2017 (englisch).
  13. Text of Saddam Hussein's Speech. In: nytimes.com. 24. März 2003, abgerufen am 10. November 2018 (englisch).
  14. Synapse chip taps into brain chemistry. In: newscientist.com. 24. März 2003, abgerufen am 17. September 2016 (englisch).
  15. Passengers Freed After Turkey Hijacking. In: cbsnews.com. 28. März 2003, abgerufen am 28. April 2019 (englisch).