Möchs

Ortsteil von Hiltpoltstein

Möchs ist ein fränkisches Dorf im nordwestlichen Teil der Pegnitz-Kuppenalb.

Möchs
Koordinaten: 49° 41′ N, 11° 20′ OKoordinaten: 49° 40′ 36″ N, 11° 20′ 16″ O
Höhe: 490 m ü. NHN
Einwohner: 116 (Jan. 2019)[1]
Postleitzahl: 91355
Vorwahl: 09245
Der Hiltpoltsteiner Gemeindeteil Möchs
Der Hiltpoltsteiner Gemeindeteil Möchs

Geografie

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Der Ort ist ein Gemeindeteil des Marktes Hiltpoltstein im südwestlichen Teil Oberfrankens.[2] Er befindet sich etwa zweieinhalb Kilometer nordnordöstlich von Hiltpoltstein und auf 490 m ü. NHN.[3]

Geschichte

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Das Landgebiet der Reichsstadt Nürnberg

Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts hatten reichsunmittelbare Grundherren die Landeshoheit, danach gelangte Möchs unter die Hoheit der Reichsstadt Nürnberg, zu deren Landgebiet es in den folgenden drei Jahrhunderten gehörte.[4][5] Die Hochgerichtsbarkeit über den Ort hatte dabei das 1503 eingerichtete nürnbergische Pflegamt Hiltpoltstein und auch die Vogtei über fünf der insgesamt 13 Anwesen des Ortes.[6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde vom Rittergut Hüttenbach ausgeübt, das der Adelsfamilie der Freiherrn Lochner von Hüttenbach gehörte.[7] Eine tiefgreifende Veränderung ergab sich erst im Jahr 1806, als die Reichsstadt Nürnberg mit ihrem verbliebenen Landgebiet vom Königreich Bayern unter Bruch der Reichsverfassung annektiert wurde.[8][9][10] Zusammen mit dem Restgebiet des Pflegamtes Hiltpoltstein wurde Möchs bayerisch.

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Möchs mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Bestandteil der Ruralgemeinde Obertrubach. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Möchs 1978 in den Markt Hiltpoltstein eingegliedert.[11]

Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch die Kreisstraße FO 20 hergestellt, die aus dem Südosten von der Bundesstraße 2 über Almos kommend den Ort durchläuft und danach nordwärts weiterführt, wo sie nach etwa eineinhalb Kilometern nahe der Hackermühle in die Staatsstraße St 2260 einmündet.

Sehenswürdigkeiten

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Aus dem 19. Jh. stammender Backofen

In Möchs befindet sich ein aus dem 19. Jahrhundert stammender Backofen, der unter Denkmalschutz steht.

Seit 1991 gibt es ein privat betriebenes Museum in Möchs, in dem historische Motorräder ausgestellt werden.[12]

Literatur

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Commons: Möchs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Einwohnerzahl von Möchs, abgerufen am 9. Mai 2019
  2. Möchs in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 9. Mai 2019.
  3. Geografische Lage von Möchs im BayernAtlas, abgerufen am 9. Mai 2019
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 25.
  5. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  6. Ingomar Bog: Forchheim. S. 72.
  7. Ingomar Bog: Forchheim. S. 40.
  8. Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S. 118.
  9. Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 528.
  10. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  11. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  12. 20 Jahre Motorrad-Museum in Möchs In: Nordbayerische Nachrichten, 9. Juli 2011, abgerufen am 9. Mai 2019