Mac Miller

US-amerikanischer Rapper

Mac Miller (* 19. Januar 1992 in Pittsburgh, Pennsylvania; † 7. September 2018 in Los Angeles, Kalifornien[1]; bürgerlich Malcolm James McCormick) war ein US-amerikanischer Rapper, Sänger und Songwriter. Unter dem Pseudonym Larry Fisherman war er auch als Musikproduzent tätig. Außerdem produzierte er eine Staffel seiner eigenen Reality-TV Sendung Mac Miller and the Most Dope Family.

Mac Miller (2017)

Miller war Autodidakt und konnte bereits im Alter von sechs Jahren Klavier, Gitarre, Schlagzeug und Bass spielen. Mit 14 fing er an zu rappen, und 2007 brachte er im Alter von 15 Jahren sein erstes Mixtape But My Mackin’ Ain’t Easy heraus. Im Jahr 2009 folgten das Mixtape How High sowie das Previewalbum The Jukebox.[2] Anfang 2010 unterschrieb Mac Miller einen Plattenvertrag bei Rostrum Records. Am 13. August 2010 veröffentlichte er sein Mixtape K.I.D.S (Kickin’ Incredibly Dope Shit). Darauf folgten 2011 das Mixtape Best Day Ever[3] sowie die EP On and On and Beyond.[4]

Am 8. November desselben Jahres erschien sein erstes Album Blue Slide Park, benannt nach einer Parkanlage seiner Heimatstadt. Das Album beschäftigt sich mit den Orten seiner Jugend. Das Album debütierte auf Platz 1 der Billboard 200 mit einem Absatz von 144.000 Exemplaren in der ersten Woche. Im Jahr 2013 spielte Miller die Hauptrolle in seiner eigenen Reality-TV Sendung, Mac Miller and the Most Dope Family, die von MTV produziert wurde.[5] Die Sendung verfolgte die Produktion seines zweiten Albums, Watching Movies with the Sound Off, das am 18. Juni 2013 veröffentlicht wurde. Das Album hatte deutlich weniger Mainstream-Appeal als sein Debüt, erfreute sich allerdings besserer Resonanz in den Kritiken.

 
Mac Miller beim splash! Festival 2017

Am 11. Mai 2014 veröffentlichte Miller sein 10. Mixtape, Faces, das die Themen Drogenkonsum, Prominenz und Vergangenheit behandelt.[6] In den Lyrics fanden sich nun vermehrt Vorahnungen Millers bezüglich der Folgen seines Suchtproblems – I'll probably die alone from an overdose of some sort (auf San Francisco). Das darauffolgende Album, GO:OD AM, wurde im September 2015 veröffentlicht und war Millers erstes Major-Projekt. Das Album debütierte auf Platz 4 der Billboard 200.[7] Knapp ein Jahr später veröffentlichte Miller sein nächstes Album, The Divine Feminine, das seine Gefühle zu Liebe, Intimität und Frauen thematisiert.[8] Am 3. August 2018 veröffentlichte er sein fünftes Album, Swimming, das auf Platz 3 der Billboard 200 debütierte, mit einem Absatz von 66.000 Exemplaren in der ersten Woche. Das Album wurde bei den Grammy Awards 2019 für den Award for Best Rap Album nominiert.[9]

Am 7. September 2018 wurde Mac Miller im Alter von 26 Jahren in seinem Haus in Studio City, einem Stadtteil von Los Angeles, tot aufgefunden. Als Todesursache wurde eine versehentliche, kombinierte Überdosis von Schmerzmitteln, Alkohol und weiteren Drogen festgestellt. Bei der Obduktion wurden Reste unter anderem von Fentanyl und Kokain nachgewiesen.[10] Miller kann somit zu den Opfern der Opioidepidemie in den USA gezählt werden.

Am 8. Januar 2020 wurde das erste posthume Album Millers von seiner Familie angekündigt, Circles, welches am 17. Januar veröffentlicht wurde. Zum Zeitpunkt seines Todes hat Miller noch an dem Album gearbeitet, das als Companion-Album zu Swimming erscheinen sollte. Zu Ende geführt wurde die Produktion von Jon Brion, der auch bei der Produktion von Swimming mitgearbeitet hat.[11][12]

Diskografie

Bearbeiten
 
Mac Miller in Ferropolis (2017)

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2011 Blue Slide Park UK143
(1 Wo.)UK
US1
 
Gold

(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. November 2011
2013 Watching Movies with the Sound Off DE50
(1 Wo.)DE
CH42
(1 Wo.)CH
UK56
(1 Wo.)UK
US3
 
Gold

(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Juni 2013
2015 GO:OD AM DE72
(1 Wo.)DE
CH55
(1 Wo.)CH
UK76
(1 Wo.)UK
US4
 
Gold

(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. September 2015
2016 The Divine Feminine DE67
(2 Wo.)DE
CH35
(1 Wo.)CH
UK59
 
Silber

(1 Wo.)UK
US2
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. September 2016
2018 Swimming DE54
(3 Wo.)DE
AT35
(1 Wo.)AT
CH23
(3 Wo.)CH
UK17
 
Gold

(4 Wo.)UK
US3
 
×2
Doppelplatin

(247 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 3. August 2018
Postum veröffentlichte Studioalben
 
2020 Circles DE13
(6 Wo.)DE
AT8
(6 Wo.)AT
CH9
(7 Wo.)CH
UK8
 
Silber

(3 Wo.)UK
US3
 
Gold

(59 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. Januar 2020

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Mac Miller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Mac Miller Dead at 26 of Apparent Drug Overdose. In: TMZ. (spin.com [abgerufen am 7. September 2018]).
  2. Patrick Bowman: Allderdice grad Mac Miller garners national attention with his latest mixtape. Abgerufen am 20. Januar 2020.
  3. jesse: Mac Miller Talks Best Day Ever - XXL. Abgerufen am 20. Januar 2020 (englisch).
  4. Listen: Mac Miller "On and On". Abgerufen am 20. Januar 2020 (englisch).
  5. Mac Miller and the Most Dope Family | Season 1 Episodes (TV Series). Abgerufen am 20. Januar 2020.
  6. Colin Stutz: Mac Miller on New Mixtape 'Faces': 'Don't Tell My Mama I Got a Drug Problem'. In: Billboard. 11. Mai 2014, abgerufen am 29. Dezember 2018 (englisch).
  7. Paul Thompson: Mac Miller's new album drops September 18. In: XXL. 6. August 2015, abgerufen am 29. Dezember 2018 (englisch).
  8. Jessie Morris: Mac Miller Announces 'The Divine Feminine' Album and Shares New Song "DANG!" f/ Anderson .Paak. In: Complex. 28. Juli 2016, abgerufen am 28. Juli 2016 (englisch).
  9. Awards Nominations & Winners. 30. April 2017, abgerufen am 20. Januar 2020 (englisch).
  10. Mac Miller an versehentlicher Überdosis gestorben. Spiegel Online, 6. November 2018, abgerufen am 10. November 2018
  11. Mac Millers letztes Album: Familie veröffentlicht posthume Platte "Circles". Abgerufen am 20. Januar 2020.
  12. Jon Blistein: Mac Miller's Family Details Posthumous Album 'Circles'. In: Rolling Stone. 8. Januar 2020, abgerufen am 20. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).