Magersdorf (Gemeinde Hollabrunn)
Magersdorf (Stadtteil) Ortschaft Katastralgemeinde Magersdorf Verwaltungssprengel | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Hollabrunn (HL), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Hollabrunn | |
Pol. Gemeinde | Hollabrunn | |
Koordinaten | 48° 33′ 39″ N, 16° 6′ 19″ O | |
Höhe | 261 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 472 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 242 (2001 | )|
Fläche d. KG | 3,96 km² | |
Postleitzahl | 2020 | |
Vorwahl | +43/02952 | |
Ortsvorsteher | Margareta und Gerhard Schwinner | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03794 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 09035 | |
Hauptstraße | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Magersdorf ist ein Dorf in Niederösterreich und eine Ortschaft sowie Katastralgemeinde sowie eine zur Stadtgemeinde Hollabrunn im gleichnamigen Bezirk Hollabrunn.
Geographie
BearbeitenMagersdorf liegt östlich von Hollabrunn am Rand des Ernstbrunner Waldes, der sich bis vor die Tore Hollabrunns erstreckt. Magersdorf ist einerseits eine Ortschaft, mittlerweile aber mit Hollabrunn derart verwachsen, dass es auch als Stadtteil von Hollabrunn geführt wird. Nachbarorte von Magersdorf in der Stadtgemeinde Hollabrunn sind Mariathal, Raschala und Hollabrunn und in der Marktgemeinde Göllersdorf Porrau.
Hollabrunn | Mariathal | |
Raschala | Porrau |
Die Feldried „Gaisberg“ erinnert an eine verschollene Ortschaft.
Geschichte
BearbeitenJans von Ture verkaufte 1331 an seinen Vetter Reinprecht den Tursen von Lichtenfels Gülten zu Mengsdorf, wie Magersdorf damals genannt wurde. Magersdorf wurde erstmals in einer Urkunde des Stifts Melk aus dem Jahr 1344 als Meingastdorf als ein Ort bei Hollabrunn genannt. Im Jahr 1552 verkauft Achaz Enenkel an Bernhard Polany den Ort. Im Jahr 1561 ist Wolf Freyberger Besitzer des Ortes. Nach 1580 kam Magersdorf an Wolf Georg Gilleis zu Sonnberg und blieb mit dieser Herrschaft bis zur Zuteilung an die Gemeinde Hollabrunn im Jahr 1867 in Verbindung. Das Schottenstift besaß hier einen Hof. 1727 wurde die Filialkirche errichtet, Architekt war wohl Johann Lucas von Hildebrandt.[1]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Magersdorf ein Bäcker, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, zwei Maler, zwei Perlmutterdrechsler, zwei Schneider, drei Schuster und ein Tischler ansässig.[2]
Am 1. Jänner 1969 wurde Magersdorf nach Hollabrunn eingemeindet.[3]
Öffentliche Einrichtungen
BearbeitenIn Magersdorf gibt es einen Kindergarten.[4]
Politik
BearbeitenBürgermeister der ehemaligen Gemeinde Magersdorf
Bearbeiten- 1966–1968 Robert Klein
Ortsvorsteher der Katastralgemeinde Magersdorf
Bearbeiten- 1969–1970 Robert Klein
- 1970–1972 Friedrich Suttner sen.
- 1972–1982 Friedrich Vitek
- 1982–1995 Raimund Lunzer
- 1995–2002 Friedrich Suttner jun.
- 2002–2015 Karl Loicht
- seit 2015 Margareta und Gerhard Schwínner
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Ortskapelle Magersdorf
- Denkmal für die gefallenen Helden aus dem Ersten Weltkrieg
- Johannes Nepomuk Statue
-
Ortskapelle
-
Nepomukstatue aus dem Jahre 1822
Literatur
Bearbeiten- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 4. Band: Leis bis Neusiedl. Sollinger, Wien 1834, S. 56 (Magersdorf – Internet Archive).
- Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hrsg.): Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, ISBN 3-9500209-0-5.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Magersdorf. Pfarre Hollabrunn, abgerufen am 1. August 2024.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938, S. 345 (PDF).
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 24. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.