Maggie Nelson

US-amerikanische Schriftstellerin

Maggie Nelson (* 1973) ist eine amerikanische Autorin. Ihre Bücher lassen sich nicht eindeutig einem Genre zuordnen und verbinden Prosa, Poesie, Biographie, Theorie und Kunstkritik miteinander.[1][2][3] Ihre bisherigen Veröffentlichungen umfassen The Argonauts (2015), The Art of Cruelty: A Reckoning (2011), Bluets (2009), The Red Parts: Autobiography of a Trial (erstmals im Jahr 2007 veröffentlicht, erneut veröffentlicht im Jahr 2016), sowie Women, the New York School, and Other True Abstractions (2007, Gewinner des Susanne M. Glasscock Awards in Interdisziplinären Stipendien), Something Bright, Then Holes (2007), Jane: A Murder (2005, Finalist für den PEN / Martha Albrand Award for the Art of the Memoir), The Latest Winter (2003) und Shiner (2001).

Maggie Nelson (2016)

Leben und Werdegang

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Nelson studierte unter anderem bei Annie Dillard an der Wesleyan University. Sie hat im Graduate Writing Programm der New School, Wesleyan University, der School of Art und Design am Pratt Institute und CalArts unterrichtet. Derzeit ist Nelson Professorin für Englisch an der USC.[4][5][6]

Rezeption und Auszeichnungen

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Das Buch The Argonauts gewann in der Kategorie Criticism den National Book Critics Circle Award und avancierte zum Bestseller der New York Times. The Art of Cruelty, ein Werk der Kultur-, Kunst- und Literaturkritik, wurde auf der Titelseite der Sunday Book Review der New York Times vorgestellt und wurde von der NY Times als Notable Book of the Year gelistet.[7] Das Buch Bluets, ein „Album verschriftlichter Gedanken“ über die Farbe Blau[8], wurde vom Bookforum als eines der zehn besten Bücher der letzten 20 Jahre genannt.[9]

Nelson erhielt 2016 ein MacArthur-Stipendium,[10] 2012 ein Creative-Capital-Literaturstipendium, 2010 ein Guggenheim-Stipendium, ein NEA-Stipendium für Poesie, sowie ein Andy Warhol-Stipendium. 2019 wurde sie in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Nelsons schreibt über Kunst, Feminismus, Queerness, sexuelle Gewalt, weibliches Begehren, ästhetische Theorie und Philosophie.[11] Außerdem adressiert sie in ihren Arbeiten einige autobiographische Aspekte. In dem Buch The Red Parts beschäftigt sie sich mit dem Leben und der Ermordung ihrer Tante Jane Mixer sowie mit dem mehr als drei Jahrzehnte später stattfindenden Prozess.[12] In The Argonauts dokumentiert Nelson die Testosterontherapie und doppelte Mastektomie ihres Lebensgefährten Harry Dodge sowie die Schwangerschaft mit ihrem gemeinsamen Kind.[13]

Veröffentlichungen in deutscher Sprache

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Einzelnachweise

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  1. Hilton Als: Maggie Nelson’s Many Selves. In: The New Yorker. 11. April 2016, ISSN 0028-792X (newyorker.com [abgerufen am 19. Oktober 2017]).
  2. Laura Kipnis: Book Review - The Art of Cruelty - By Maggie Nelson. In: The New York Times. 14. Juli 2011, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 19. Oktober 2017]).
  3. Paul Laity: Maggie Nelson interview: ‘People write to me to let me know that, in case I missed it, there are only two genders’. In: The Guardian. 2. April 2016, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 19. Oktober 2017]).
  4. CalArts Faculty/Staff Directory. Abgerufen am 19. Oktober 2017 (amerikanisches Englisch).
  5. Hilton Als: Maggie Nelson’s Many Selves. In: The New Yorker. 11. April 2016, ISSN 0028-792X (newyorker.com [abgerufen am 19. Oktober 2017]).
  6. Maggie Nelson > Ph.D. in Creative Writing & Literature > USC Dana and David Dornsife College of Letters, Arts and Sciences. Abgerufen am 19. Oktober 2017 (englisch).
  7. 100 Notable Books of 2011. In: The New York Times. 21. November 2011, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 19. Oktober 2017]).
  8. Hanna Engelmeier: Maggie Nelsons Buch über die Farbe Blau: Stil got the blues. In: Die Tageszeitung: taz. 7. August 2018, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 9. August 2018]).
  9. The Oyster Review. Abgerufen am 19. Oktober 2017 (englisch).
  10. MacArthur Foundation. Abgerufen am 19. Oktober 2017 (englisch).
  11. Thomas Larson: Now, Where Was I? : On Maggie Nelson’s Bluets. In: TriQuarterly. Northwestern University, 24. Januar 2011, abgerufen am 5. März 2016.
  12. Rachel Cooke: Maggie Nelson: ‘There is no catharsis… the stories we tell ourselves don’t heal us’ In: The Observer, 21. Mai 2017. Abgerufen am 23. September 2017 (britisches Englisch). 
  13. The Guardian. In: theguardian.com. Abgerufen am 18. Mai 2015.