Maihueniopsis darwinii
Maihueniopsis darwinii ist eine Pflanzenart in der Gattung Maihueniopsis aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton darwinii ehrt Charles Darwin, der die Art entdeckte.[1]
Maihueniopsis darwinii | ||||||||||||
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Maihueniopsis darwinii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Maihueniopsis darwinii | ||||||||||||
(Hensl.) F.Ritter |
Beschreibung
BearbeitenDie Polster bildende Maihueniopsis darwinii wächst niedrig liegend mit Wuchshöhen bis zu 4 Zentimetern. Ihre leicht warzigen Glieder sind kugel- bis eiförmig und werden bis 4 Zentimeter lang. Die 18 bis 20 großen filzigen Areolen sind gleichmäßig verteilt. Aus den oberen Areolen entspringen 10 bis 12 Dornen. 4 bis 6 von ihnen sind gerade, aufrecht oder ausgebreitet, manchmal etwas abgeflacht, gelb bis rötlich gelb und werden bis 4 Zentimeter lang.
Die Blüten sind bis zu 5 Zentimeter lang. Der Blütenbecher ist mit Areolen bedeckt, von denen die oberen Dornen von bis zu 4 Zentimeter Länge tragen. Die gelben Kronblätter sind breit, oben gestutzt und enden meist in einer kleinen Spitze. Der 2 Zentimeter lange Fruchtknoten hat große wollige Areolen. Der Griffel ist dick, die Narbe 9-strahlig.
Die gelben bis gelborangen, zylindrisch-gestutzten Früchte werden bis 4 Zentimeter lang und erreichen Durchmesser von 2,5 Zentimeter. Sie tragen am oberen Rand Glochiden und Dornen.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
BearbeitenMaihueniopsis darwinii ist im Süden Argentiniens verbreitet und wächst auf steinigen Ebenen bis in Höhenlagen von 2000 Metern.
Charles Darwin fand die Art 1834 zuerst bei Puerto Deseado und später bei Puerto San Julián. Die Erstbeschreibung als Opuntia darwinii erfolgte 1837 durch John Stevens Henslow.[2] Friedrich Ritter stellte die Art 1980 in die Gattung Maihueniopsis.[3] Ein weiteres nomenklatorisches Synonym ist Tephrocactus darwinii (Hensl.) Backeb. (1936).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt. Die Entwicklung der Populationen wird als stabil angesehen.[4]
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 363.
- Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage. Band I. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart New York 1982, ISBN 3-437-30380-5, S. 267 ff.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2004, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 61.
- ↑ John Stevens Henslow: Description of two new species of Opuntia; with remarks on the structure of the fruit of Rhipsalis. In: Magazine of Zoology and Botany. Band 1, 1837, S. 466 (online).
- ↑ Friedrich Ritter: Friedrich Ritter: Kakteen in Südamerika: Ergebnisse Meiner 20-jährigen Feldforschung. Band 2, S. 389, 1980.
- ↑ Maihueniopsis darwinii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2014.3. Eingestellt von: Demaio, P., Kiesling, R., Lowry, M., Méndez, E., Saldivia, P., Faundez, L. & Walter, H.E., 2013. Abgerufen am 17. Januar 2015.