Majesty war eine deutsche Heavy-Metal-Band, die zwischen 2008 und 2011 unter dem Namen MetalForce bekannt war. Ihre Musik orientiert sich stark an der Stilrichtung traditioneller Heavy-Metal-Bands wie z. B. Manowar, Iron Maiden, Judas Priest und Accept.

Majesty
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Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Heavy Metal, True Metal
Aktive Jahre
Gründung 1999, 2007 (als MetalForce), 2011 (als Majesty)
Auflösung 2007 (Majesty), 2011 (MetalForce), 2023 (Majesty)
Website www.majesty-metal.de
Gründungsmitglieder
Tarek „MS“ Maghary
Gitarre
Udo Keppner (bis 2004)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Keyboard
Tarek „MS“ Maghary
Gitarre
Emanuel Knorr (seit 2015)
Gitarre
Robin Hadamovsky (seit 2013)
Arthur Gauglitz (seit 2018)
Jan Raddatz (seit 2008)
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Bass
Martin Hehn (bis 2004)
Schlagzeug
Ingo „Rockstar“ Zadravec
Gitarre
Rolf Munkes (bis 2006)
Schlagzeug
Michael Gräter (bis 2006)
Bass
Marcus Bielenberg (bis 2008)
Gitarre
Christian Münzner (2006–2008)
Keyboard
Andreas Moll
Gitarre
Josef Echter (2009–2010)
Bass
Freddy Schartl (2009–2011)
Gitarre
Björn Daigger (bis 2008, 2011–2012)
Bass
Alex Palma (2011–2013)
Bass
Carsten Kettering (2013–2014)
Gitarre
Tristan Visser (2008–2015)
Bass
Alex Voss (2014–2017)

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Bandgeschichte

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Majesty auf dem Rockharz 2015 in Ballenstedt.
 
Bassist Alex Voß auf dem Rockharz 2015 in Ballenstedt.

Gegründet wurde die Band 1997 von Tarek „MS“ („Metal Son“) Maghary und Udo Keppner. Im Sommer 1998 fand der erste Auftritt von Majesty in Kupprichhausen statt.[1] Bis 2000 spielten sie auf diversen Metal-Festivals und veröffentlichten zwei Demotapes, die gut in der Metal-Szene ankamen. Eine Erbschaft Magharys ermöglichte es Majesty, im Jahr 2002 das erste eigenproduzierte, professionelle Studioalbum Keep It True zu veröffentlichen. Viele Magazin-Sampler enthielten Tracks wie Son Of Metal, Strong As Steel, Keep It True und Hail To Majesty. In typischer True-Metal-Manier wechselten die Songs von romantischen Darstellungen von Fantasy- und Mittelalterschlachten zu epischen Oden an den Metal. Auf der Bühne zeigte sich die Band ganz in schwarzem Leder und Nietenarmbändern. Nach erfolgreichen Konzerten, u. a. beim Bang Your Head Festival erhielten Majesty 2001 einen Plattenvertrag bei Massacre Records.

2002 wurde das offizielle Debütalbum Sword And Sorcery veröffentlicht. Für den Song Heavy Metal wurde vom ehemaligen Manowar-Gitarristen Ross the Boss ein Solo eingespielt. Das Coverbild gestaltete Ken Kelly, der u. a. bereits für Manowar und Kiss arbeitete.

Im Sommer 2003 richtete Tarek Maghary mit Keep It True in Lauda-Königshofen ein eigenes Metal-Festival aus. Im Oktober 2003 veröffentlichte die Band das nächste Studioalbum Reign In Glory. Maghary konzentrierte sich ab diesem Zeitpunkt ausschließlich auf den Gesang, Rolf Munkes übernahm die Gitarre. Kurz danach stieg zudem der Mannheimer Gitarrist Björn Daigger bei der Band ein. Als Vorgruppe führte die Tour Majesty auch durch Österreich, Tschechien und Polen. Außerdem fand im Frühjahr 2004 das zweite „Keep it True“-Festival statt, auf dem Majesty – wenn auch nicht als Headliner – ebenfalls auftraten.

 
Sänger Tarek Maghary auf dem Rockharz 2015 in Ballenstedt.

Das erste Live-Album Metal Law (Doppel-CD und DVD) wurde im Sommer 2004 veröffentlicht.

Im April 2006 trennten sich Majesty aus persönlichen Gründen von ihrem Gitarristen Munkes. Sein Nachfolger ist Christian Münzner.

Mit dem 2006er Album Hellforces stieg die Band zum ersten Mal in die deutschen Albumcharts ein, um anschließend mit Mystic Prophecy auf Europatour zu gehen. Einen Gastauftritt auf diesem Album hatte Udo Dirkschneider (Sänger bei U.D.O. und ehemals Accept), der für die Nahaufnahme des Stücks Metal Law vom gleichnamigen Live-Album einige Gesangsparts übernommen hatte.

Am 6. und 7. Juli 2007 traten Majesty zudem beim ersten, von Manowar ausgerichteten Magic Circle Festival in Bad Arolsen auf.

Anfang 2008 verließ der Schlagzeuger Michael Gräter aus familiären Gründen die Band; sein Nachfolger ist Jan Raddatz (* 4. April 1984[2]).

Tarek ist auch verantwortlich für das Projekt Dawnrider, in dem ein Fantasyroman in bislang einem Konzeptalbum umgesetzt wurde. Dafür wurden zahlreiche Gastmusiker aus der Metal-Branche verpflichtet.

 
Bassist Alex Voß und Gitarrist Robin Hadamovsky auf dem Rockharz 2015.

Am 12. Juli 2008 wurde bei ihrem Auftritt auf dem zweiten Magic Circle Festival verkündet, dass die Band sich von Majesty in MetalForce umbenannt hat. Ihr gleichnamiges Album erschien im September 2009 unter dem Label Magic Circle Music, das von Manowar-Gründer und Bassist Joey DeMaio geleitet wird.

Anfang 2010 wurde mit Josef Echter, der schon im Jahr zuvor auf einem Konzert ausgeholfen hat, ein weiteres festes Bandmitglied bekanntgegeben. Aus gesundheitlichen Gründen verließ er die Band jedoch im selben Jahr wieder. Außerdem haben MetalForce, zusammen mit HolyHell als Special Guest Manowar auf deren Death to Infidels World Tour (in Deutschland und Holland) begleitet.

Im Frühjahr 2011 gaben MetalForce ihre Auflösung bekannt, bei gleichzeitiger Wiedervereinigung unter dem ursprünglichen Namen Majesty. Als Gründe wurden unter anderem die größtenteils negativen Reaktionen der Fans auf den Namenswechsel genannt. Weiterhin hieß es, dass viele Musikpromoter die Band nur als Majesty auftreten lassen wollten, da sie als MetalForce relativ unbekannt waren. Infolgedessen verließ Freddy Schartl die Band und wurde durch Alex Palma ersetzt, ebenso wurde der ehemalige Gitarrist Björn Daigger für Live-Auftritte verpflichtet.

Am 2. September 2011 wurde über Massacre Records mit der Doppel-CD Own The Crown ein Best-Of-Album veröffentlicht, das auf der ersten CD eine Songauswahl aus den ersten vier Majesty-Alben und auf der zweiten diverse neue, nur auf Sondereditionen oder online verfügbare Songs, sowie Neu- und Live-Aufnahmen und Demos enthält.

Am 15. Oktober 2012 erschien unter dem Titel Shake The Ground eine Aufnahme des Comeback-Konzerts auf DVD. Das sechste Studioalbum Thunder Rider erschien am 4. Januar 2013 über NoiseArt Records. Mit dem neuen Album folgte auch die erste Tour seit der Wiedervereinigung. Zusammen mit Grave Digger, Wizard und Gun Barrel tourten Majesty im Frühjahr 2013 auf der German Metal Attack Tour, im Herbst folgte eine weitere Tour mit Powerwolf. Dazu wurde mit Robin Hadamovsky, welcher Im Frühjahr bereits bei Live-Auftritten die Rhythmusgitarre übernahm, als festes Mitglied bestätigt. Weiterhin verließ Alex Palma die Band aus familiären Gründen und wurde durch Carsten Kettering ersetzt, der jedoch Anfang 2014 die Band ebenfalls wieder verließ. Seit 2014 ist Alex Voss am Bass tätig.

Ein weiteres Album mit dem Titel Banners High erschien am 20. Dezember 2013. Veröffentlicht wurde es abermals über NoiseArt Records. In diesem Zeitraum folgte eine Support-Tour zusammen mit Rage, im Frühjahr 2014 die erste Headlinertour seit der Wiedervereinigung.

Das siebte Studioalbum Generation Steel erschien am 20. März 2015. Der erste Song daraus Hawks Will Fly, zu dem auch ein Videoclip gedreht wurde, wurde am 28. Februar veröffentlicht. Dem folgte eine Headlinertour durch Deutschland und Teile Europas. Im Anschluss dieser Tour gab Gitarrist Tristan Visser seinen Ausstieg bekannt, um sich auf seine Solo-Karriere konzentrieren zu können. Sein Nachfolger ist Emanuel Knorr, welcher schon vor seinem offiziellen Beitritt im Juli als Gastmusiker bei mehreren Auftritten aushalf.

Am 3. März 2017 erschien das bisher erfolgreichste Majesty Album Rebels, welches Platz 16 in den deutschen Album-Charts erreichte.

Am 6. April 2023 gaben Majesty ihre erneute Auflösung bereits zum Ende des Monats bekannt. Die Releaseshow zum neuen und letzten Album Back to Attack in der Posthalle Würzburg sollte damit auch die letzte Majesty Show werden.[3]

Diskografie

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[4]
Hellforces
 DE10010.03.2006(1 Wo.)
Thunder Rider
 DE5518.01.2013(1 Wo.)
Generation Steel
 DE3903.04.2015(1 Wo.)
Rebels
 DE1610.03.2017(1 Wo.)
Legends
 DE3305.07.2019(1 Wo.)
Back to Attack
 DE2105.05.2023(1 Wo.)

Studioalben

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  • 2000: Keep It True
  • 2002: Sword & Sorcery
  • 2003: Reign in Glory
  • 2006: Hellforces
  • 2009: MetalForce (als MetalForce)
  • 2013: Thunder Rider
  • 2013: Banners High
  • 2015: Generation Steel
  • 2017: Rebels
  • 2019: Legends
  • 2023: Back to Attack
  • 1999: Majesty (Demotape)
  • 1999: Metal Monarchs (Demotape)
  • 2004: Metal Law (Livealbum)
  • 2006: Sons of a New Millennium (EP)
  • 2011: Own The Crown (Compilation)
  • 2012: Shake The Ground (Live-DVD)
  1. Fränkische Nachrichten: Alte Pfade mit neuer Power beschreiten. 20. August 2011. Online unter www.fnweb.de. Abgerufen am 19. Juli 2019.
  2. HRB 708787.
  3. +++ end of the band / last album & last show on April 28th +++ – MAJESTY – official webpage. Abgerufen am 15. Juni 2023 (deutsch).
  4. Majesty in den deutschen Charts (Details)
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Commons: Majesty – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien