Manuela Malsiner

italienische Skispringerin

Manuela Malsiner (* 15. Dezember 1997 in Sterzing, Südtirol) ist eine ehemalige italienische Skispringerin. Ihre jüngeren Schwestern Lara und Jessica sind ebenfalls Skispringerinnen.

Manuela Malsiner
Manuela Malsiner 2013

Manuela Malsiner 2013

Nation Italien Italien
Geburtstag 15. Dezember 1997 (27 Jahre)
Geburtsort SterzingItalien
Größe 163 cm
Gewicht 54 kg
Karriere
Verein SC Gardena (bis Mai 2018)
Gruppo Sciatori Fiamme Gialle
Trainer Janko Zwitter
Nationalkader seit 2011
Status zurückgetreten
Karriereende 2021
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Skisprung-Junioren-WM
Gold 2017 Park City Einzel
 Italienische Meisterschaften
Silber 2013 Predazzo Normalschanze
Bronze 2014 Predazzo Normalschanze
Gold 2016 Predazzo Normalschanze
Gold 2017 Predazzo Normalschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 06. Januar 2013
 Gesamtweltcup 15. (2016/17)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 1 0
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 26. Juli 2013
 Gesamtwertung Grand Prix 11. (2017)
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 13. August 2011
 Gesamtwertung COC 63. (2019/20)
letzte Änderung: 20. März 2020

Werdegang

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Malsiner, die für den SC Gardena startete, gab ihr internationales Debüt bei FIS-Junioren-Springen in Baiersbronn im Februar 2011. Nach einem 17. Platz dort startete sie als 13-Jährige im August in Bischofsgrün erstmals im Skisprung-Continental-Cup. Als 52. und 43. verpasste sie dabei jedoch eine vordere Platzierung deutlich.[1] Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2012 im türkischen Erzurum sprang Malsiner auf den 13. Platz im Einzelspringen.[2]

Im Sommer 2012 sprang sie bei zwei Springen in Villach im Rahmen des FIS-Cup und erreichte dabei einen sechsten und einen siebenten Platz. Daraufhin bekam sie einen festen Startplatz im Alpencup, wo sie bereits im ersten Springen in Pöhla als Dritte aufs Podium springen konnte.[3] In Einsiedeln erreichte sie mit Platz zwei ihr bis dahin bestes Einzelergebnis.

Nachdem Malsiner Mitte Dezember in Winterberg zweimal unter die besten zehn springen konnte, bekam sie am 4. Januar 2013 in Schonach im Schwarzwald einen Startplatz für die Qualifikation zum Skisprung-Weltcup, nachdem sie vor Beginn der Saison nur im B-Kader gelandet war.[4] Nach einem 43. Platz in der Qualifikation wurde sie im Wettbewerb am Ende 52. Eine Woche später verpasste sie in Hinterzarten als 32. und 33. die Punkteränge jeweils nur knapp.[5] Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2013 in Liberec erreichte sie im Einzel Rang 35 und konnte so nicht an ihre aufsteigenden Leistungen anknüpfen.

Am 17. Februar 2013 gelang es Malsiner erstmals, beim Weltcup-Springen in Ljubno als 25. ihre ersten sechs Weltcup-Punkte zu gewinnen.[6] Eine Woche später wurde sie beim Einzelspringen von der Normalschanze bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme 29., bevor sie die Saison 2012/13 mit einem 35. Platz in Trondheim und als 51. der Gesamtwertung beendete.

Im Sommer 2013 startete Malsiner erstmals im Sommer-Grand-Prix. Sie gab ihr Debüt am 26. Juli in Hinterzarten und belegte den 32. Platz, womit sie die Punkteränge verpasste. Bei ihrem zweiten Start am 15. August in Courchevel holte sie dann ihre ersten Punkte als 28. In der Weltcup-Saison 2013/14 konnte sie regelmäßig unter die besten 30 springen. Ihr bestes Weltcup-Saisonergebnis war Platz 18 in Zaō. Mit 58 Punkten belegte sie Rang 36 im Gesamtweltcup. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2014 in Val di Fiemme sprang sie auf Platz 19 im Einzelwettbewerb. Am 21. März 2014 stürzte Malsiner im Training für das Weltcup-Finale in Planica.[7] Sie verletzte sich bei diesem Sturz und verpasste daraufhin die komplette Folgesaison 2014/15.

Ihr Comeback gab sie am 9. und 10. Januar 2016 im Rahmen des Alpencups in Žiri. Nach weiteren Starts bei Alpencup-Springen in Oberwiesenthal kehrte sie am 30. Januar 2016 in Oberstdorf in den Weltcup zurück. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2016 im rumänischen Râșnov sprang sie auf Platz 18 im Einzelwettbewerb und mit der italienischen Mannschaft auf den neunten Rang.

In der Saison 2016/17 erreichte Malsiner ihren ersten Top-Ten-Platzierungen im Weltcup. Mit einem zweiten Platz hinter Yūki Itō beim Wettbewerb in Zaō am 20. Januar 2017 erreichte sie ihre erste Podestplatzierung. Am 1. Februar 2017 wurde sie in Park City Junioren-Weltmeisterin vor Ema Klinec und Nika Križnar im Einzelwettbewerb auf der Normalschanze.[8] Im Mannschaftswettbewerb wurde sie Fünfte. Noch im selben Monat nahm sie in Lahti zum zweiten Mal an den Nordischen Skiweltmeisterschaften teil. Dabei belegte sie den 15. Rang im Einzel- und den siebten Rang im Mixed-Teamwettbewerb. Am Ende der Saison belegte sie mit 298 Punkten den 15. Platz im Gesamtweltcup und erzielte damit das bisher beste Ergebnis ihrer Karriere.

Die Ergebnisse der Vorsaison konnte sie im Weltcup 2017/18 nicht bestätigen. Es blieb mit Rang neun in Zaō bei einem Top-Ten-Ergebnis bei einem Einzel-Weltcupspringen. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang belegte sie im Einzelwettbewerb auf der Normalschanze den 18. Rang.[9]

Nach anhaltenden gesundheitlichen Problemen gab Malsiner im Mai 2021 ihr Karriereende bekannt.[10]

Statistik

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Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2012/13 51. 006
2013/14 36. 058
2015/16 40. 022
2016/17 15. 298
2017/18 21. 150
2019/20 51. 001

Grand-Prix-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2013 34. 033
2016 24. 025
2017 11. 130
2018 37. 013
2019 40. 006
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Commons: Manuela Malsiner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. https://www.sportnews.bz/artikel/wintersport/skispringen/skispringen-runggaldier-erzielt-top-ten-ergebnis
  2. Medal for Junior Team and too much wind at the Skiflying Championships. Italy Skijumping Team, 26. Februar 2012, archiviert vom Original am 26. Juni 2013; abgerufen am 19. Juni 2013.
  3. Alpencup: Manuela Malsiner sul podio a Pöhla. Sci Club Gardena, 30. Juli 2012, abgerufen am 19. Juni 2013.
  4. Italy announce their team for 2012/2013 season. SkiJumpingItaly, 4. Mai 2012, archiviert vom Original am 26. Juni 2013; abgerufen am 19. Juni 2013 (englisch).
  5. Perfekter Sprung. Die neue Südtiroler Tageszeitung, 13. Januar 2013, archiviert vom Original am 26. Juni 2013; abgerufen am 19. Juni 2013.
  6. Ljubno: Manuela Malsiner holt zum ersten Mal Weltcup-Punkte. SportNews.bz, 17. Februar 2013, abgerufen am 19. Juni 2013.
  7. Kerstin Kock: Planica: Takanashi führt Training an, Malsiner kommt zu Sturz. In: Skispringen-news.de. 21. März 2014, abgerufen am 31. März 2018.
  8. FIS Junior World Ski Championships - Ladies' HS100 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
  9. Olympic Winter Games - Ladies' HS109 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
  10. Bartosz Leja: Manuela Malsiner kończy karierę, kontuzje wśród powodów decyzji. „Próbowałam walczyć”. In: skokipolska.pl. 3. Mai 2021, abgerufen am 3. Mai 2021 (polnisch).