Margaux (Weinbaugebiet)
Das Weinbaugebiet Margaux in der Weinbauregion Bordeaux ist aufgrund seines Rotweines weltberühmt.
Unter den großen Rotweinen des Médoc zeichnet sich der Margaux durch seine besondere Finesse aus. Die unbestrittene Spitze stellt das nach dem Ort benannte Château Margaux dar.
Zum Gebiet der Appellation Margaux gehören neben Margaux auch noch die Gemeinden Cantenac, Soussans und Labarde sowie Teile von Arsac. Insgesamt können ca. 1.100 Hektar Anbaufläche bestockt werden. Als Rebsorten sind in Margaux (wie im gesamten Bordelais) Cabernet-Sauvignon, Cabernet Franc, Carménère, Merlot, Malbec sowie Petit Verdot zugelassen. Die Weine müssen nach der Vergärung einen Mindestalkoholgehalt von 10,5° aufweisen. Der Ertrag darf 40 hl/ha nicht übersteigen.
Die Appellation gilt ausschließlich für Rotwein. Einziger bedeutender Weißwein von Margaux ist der als Bordeaux AOC verkaufte Pavillon Blanc von Château Margaux.
Margaux ist auch als weiblicher Vorname bekannt. Die älteste Enkelin von Ernest Hemingway, der den Wein aus Margaux sehr mochte, wurde nach diesem Ort – oder nach diesem Wein – Margaux Hemingway gerufen, obwohl sie Margot Louise hieß.
Liste der bekanntesten Weingüter in Margaux
BearbeitenNeben Château Margaux gibt es noch 20 Cru Classé-Weingüter.
Premiers crus Château Margaux |
Literatur
Bearbeiten- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, 2003, ISBN 3-7742-0914-6.
- Pierre Galet: Cépages et Vignobles de France. 1. Auflage. Verlag Lavoisier, Paris 2004, ISBN 2-7430-0585-8.
- Benoît France (Hrsg.): Grand Atlas des Vignobles de France. 1. Auflage. Verlag Solar, Paris 2002, ISBN 2-263-03242-8.
- Hubrecht Duijker, Michael Broadbent: Weinatlas Bordeaux. Hallwag, Bern/Stuttgart 1997, ISBN 3-444-10492-8
- Michel Dovaz: Bordeaux. Terre de légende. Assouline, Paris 1997, ISBN 2-84323-024-1
- Féret: Bordeaux et ses vins. Féret, Bordeaux 2000, ISBN 2-902416-17-2
- René Gabriel: Bordeaux Total. Orell Füssli, Zürich 2004, ISBN 3-280-05114-2
- Robert Parker: Parker Bordeaux. Gräfe & Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6580-1