Mariensäule (Frieding)

Maria Immaculata und seitlich Pilaster (Mariensäule), Ende 19. Jahrhundert

Die Mariensäule in Frieding, Gemeinde Andechs, ist ein geschütztes Kulturdenkmal (D-1-88-117-24). Sie befindet sich auf einer Verkehrsinsel an der Ecke Hurten- und Widdersbergerstraße gegenüber des Feuerwehrgerätehauses.

Mariensäule in Frieding

Geschichte

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Im Jahr 1857 beschloss der Gemeinderat eine Mariensäule mit Überdachung zu errichten. Grund war die Verkündung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis Marias durch Papst Pius IX. im Jahr 1854. Daraufhin wurde ein Jahr später die Mariensäule in Form einer Wegkapelle aufgestellt. Sie wurde vom Münchner Bildhauer Caspar von Zumbusch aus Kelheimer Marmor gefertigt. Bei einer Renovierung hinterließen Zimmerleute 1892 Inschriften, die bei erneuten Arbeiten 2008 entdeckt wurden.[1]

Beschreibung

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In der klassizistischen Ädikula steht die etwa lebensgroße Marienstatue auf einer achteckigen Säule mit der lateinischen Inschrift MARIAE SINE MACVLA CONCEPTAE DEIPARAE („Maria, der unbefleckt empfangenen Gottesmutter“). Maria ist ohne ihren Sohn und ohne Heiligenschein mit geneigtem Kopf und gefalteten Händen dargestellt. Sie trägt ein blaues, goldgerändertes Übergewand und steht auf einer Mondsichel.

An der Kapelle beginnt jedes Jahr der Adventsweg, der durch Frieding bis zum Maibaum führt.[2] Regelmäßig binden Ehrenamtliche den Blumenschmuck der Mariensäule.[3]

Einzelnachweise

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  1. Mariensäule Frieding. In: pg-andechs.de. Pfarreiengemeinschaft Andechs, abgerufen am 29. August 2024.
  2. Laura Forster: Auf den Spuren des Hirten Simon: Adventsweg in Frieding. In: merkur.de. 18. Dezember 2021, abgerufen am 29. August 2024.
  3. Dankeschön für Andechser Ehrenamtliche. In: sueddeutsche.de. 28. Februar 2016, abgerufen am 29. August 2024.

Koordinaten: 48° 0′ 35,3″ N, 11° 12′ 51,5″ O