Marienstraße 18 (Weimar)
Das Haus Marienstraße 18 in Weimar befindet sich an der Ecke zur Geschwister-Scholl-Straße.
Das schlichte Haus entstand 1818 nach einem Entwurf von Clemens Wenzeslaus Coudray.[1] Bauherr war Carl Friedrich Anton von Conta (1778–1850). Das Gebäude, ein zweigeschossiger siebenachsiger Putzbau mit Schopfwalmdach und Dachgauben, steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).
In dem von der Bauhaus-Universität Weimar genutzten Haus befindet sich das Büro der Fachschaft.[2]
Gedenktafeln
BearbeitenAn der Fassade sind zwei Gedenkplatten angebracht. Die obere trägt die Inschrift:
- Im Jahr 1817 erbaute der
- sachsen-weimarische Legationsrat
- Carl Friedrich Anton von Conta
- (1778–1850)
- für seine Familie dieses Haus.
- Als großherzoglicher Beamter erwarb er sich große
- Verdienste um die Reform der Universität Jena.
Die zweite Inschrift erinnert an Mathilde Freiin von Freytag-Loringhoven, eine Bewohnerin des Hauses. Diese Inschrift lautet:
- MATHILDE / VON / FREYTAG–LORINGHOVEN
- 1860 – 1941
- Malerin / Schriftstellerin / Terpsychologin
Im Gartenbereich steht ein Gedenkstein für den Hund Kurwenal, den Dackel der Freiin von Freytag-Loringhoven, über den 1933 in dem Stuttgarter Verlag Richard Jordan eine Monographie erschienen ist.[3] Dieser Stein trägt die Inschrift:
- Kuno von Schwertberg / genannt / Kurwenal / der klügste und edelste / aller Hunde / der Welt berühnter / Rechner, Denker / und / Redner
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Rolf Haage: Weimar: ein Führer durch die Klassiker-Stadt. Erfurt 2011, S. 68. ISBN 978-3-86680-829-4
- ↑ Büro der Fachschaft, abgerufen am 14. Oktober 2024
- ↑ Mathilde Freiin von Freytag-Loringhoven: Kuno von Schwertberg genannt Kurwenal der zahlsprechende Teckel der Mathilde Freiin von Freytag-Loringhoven (Weimar) Aus den Tagebüchern zusammengestellt von Otto Wulf (Plön). Mit sechs Bildern, Richard Jordan, Stuttgart 1933.
Koordinaten: 50° 58′ 29,8″ N, 11° 19′ 46,3″ O