Marlyse Bernadett Ngo Ndoumbouk

kamerunische Fußballspielerin

Marlyse Bernadett Ngo Ndoumbouk (* 3. Januar 1985 in Yaoundé) ist eine kamerunische Fußballspielerin,[5] die inzwischen auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt.

Marlyse Ngo Ndoumbouk
Ngo Ndoumbouk (2014)
Personalia
Voller Name Marlyse Bernadett Ngo Ndoumbouk
Geburtstag 3. Januar 1985[1]
Geburtsort YaoundéKamerun
Größe 180 cm
Position offensives Mittelfeld
Juniorinnen
Jahre Station
1995–1999 Louves MINCOF Yaoundé
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2000–2006 Louves MINCOF Yaoundé 89 (30)
2007 Lorema FC 57 (27)
2008 → FC Indiana (Leihe) 11 0(0)
2008 Canon Yaoundé 29 0(7)
2009–2011 FF USV Jena 14 0(1)
2011 SC Sand [2] 7 0(4)
2012 FC Tours [3] 11 0(0)
2012–2013 Franck Rollyceck de Douala
2013–2015 VGA Saint-Maur 56 (70)
2016–2019 AS Nancy [4] 48 (48)
2019–2020 OSC Lille 6 0(3)
2020–2021 FC Metz 3 0(0)
2021–2022 RFC Union Luxemburg 13 (25)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2002–2019 Kamerun 45 (5)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 21. August 2023

Ngo Ndoumbouk begann mit dem Fußballspiel im Alter von zehn Jahren mit ihren älteren Brüdern auf der Straße[6]. 2000 wurde sie vom kamerunischen Verein Louves MINCOF Yaoundé entdeckt und sie wurde auf Anhieb im Alter von nur 15 Jahren das erste Mal Landesmeister[7]. Nach sechs Jahren wechselte sie im Januar 2007 von Louves MINCOF Yaoundé, wo sie in ihrer letzten Saison Meister wurde, zum Lokalrivalen Lorema FC[8]. Nachdem sie dort erfolgreich gespielt hatte, ging sie im Winter 2008 eine kurze Zeit in die USA für den FC Indiana auf Torejagd[9], kehrte jedoch im Mai 2008 zurück, wo sie bei Canon Yaoundé anheuerte. Hier wurde sie Meister und Pokalsieger. Am 21. Juli 2009 unterschrieb sie einen Zweijahresvertrag beim deutschen Bundesligisten FF USV Jena[10]. Die offensive Mittelfeldspielerin war damit nach Crystelle-Ida Ngnipoho-Pokam die zweite kamerunische Fußballspielerin in Deutschland.[11] Am 7. Oktober 2011 löste Ngo Ndoumbouk ihren Vertrag beim FF USV Jena auf und wechselte zum Regionalligisten SC Sand.[12] Nachdem sie bei Sand in sieben Spielen vier Tore erzielt hatte, bekam sie Ende Dezember eine Einladung für ein Probetraining in Frankreich mit dem FC Tours. Sie unterschrieb nach erfolgreichem Abschluss des Probetrainings und bestandenen medizinischen Tests einen Vertrag bei dem Zweitdivisionär FC Tours.[13] Nach dem Abstieg von Tours in die Division 3 kehrte sie im August 2012 nach Kamerun zu Franck Rollyceck de Douala zurück. Nach einer Spielzeit in Kamerun unterschrieb sie im Sommer 2013 beim französischen Zweitligisten VGA Saint-Maur.[14] Dort wurde sie mit 17 Toren in 22 Spielen beste Torschützin des Teams.[15] Noch erfolgreicher verlief die Spielzeit 2014/15, in der sie 43 der 98 Punktspieltreffer ihrer Elf erzielt und so maßgeblich dazu beigetragen hatte, dass Saint-Maur verlustpunktfrei geblieben war und vorzeitig als Aufsteiger in die Division 1 Féminine feststand. Obwohl sie sich auch auf diesem Niveau hatte behaupten und bei zwölf Einsätzen zehn Tore erzielen können – dies waren ihre einzigen Einsätze im „Oberhaus des französischen Frauenfußballs“ –, verließ sie Saint-Maur in der Winterpause 2015/16.

Auch für den Zweitligisten AS Nancy debütierte sie gleich im ersten Punktspiel Mitte Januar mit einem Treffer. Am Saisonende reichten ihre in elf Begegnungen geschossenen 16 Tore – darunter ein „Achterpack“ gegen das abgeschlagene Schlusslicht Mars Bischheim – allerdings nicht aus, Nancys Abstieg in die drittklassige Division d’Honneur zu verhindern. Dem Verein gelang es, die Torjägerin auch dort weiter an sich zu binden, und im Sommer 2017 absolvierte sie mit den Lothringerinnen die Aufstiegsrunde erfolgreich, in der sie in den vier Partien sieben Treffer erzielte. In der Zweitdivisionssaison 2017/18 hatte sie bei 19 Einsätzen 28 Torerfolge zu Buche stehen, womit mit sie nach 2014/15 erneut mit deutlichem Vorsprung Ligatorjägerin Nummer eins wurde. Ein Jahr darauf wechselte sie zum Erstligaabsteiger OSC Lille, blieb dort eine Spielzeit und schloss sich dann dem Ligarivalen FC Metz an. Weder in Lille noch in Metz gehörte sie zur Stammformation, hatte entsprechend nur eine geringe Zahl von Einsätzen vorzuweisen; in der Saison 2020/21 kam hinzu, dass der Verband den Zweitligabetrieb aufgrund der Corona-Pandemie nach lediglich sechs Spieltagen abbrach.

Ab dem Sommer 2021 stand sie beim luxemburgischen Erstligisten RFC Union Luxemburg unter Vertrag. Dort gewann sie in ihrer ersten Spielzeit auf Anhieb das Double aus Meisterschaft[16] und Pokal.[17] Dann verließ die Stürmerin den Verein wieder mit unbekanntem Ziel.

Verein
Nationalmannschaft
Persönlich
Sonstiges

Nationalmannschaft

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Ngo Ndoumbouk war Spielführerin Kameruns[19] und absolvierte 45 Länderspiele. Unter anderem nahm sie am African Women Championship 2006 teil.[20] In Kameruns Aufgebot für die Weltmeisterschaft 2015 wurde sie aber ungeachtet ihrer grandiosen Saison mit Saint-Maur nicht berufen. Doch vier Jahre später bei der Endrunde in Frankreich kam sie dann in der Gruppenphase gegen Kanada (0:1) zu ihrem WM-Debüt. 2016 wurde sie außerdem mit der französischen Militärauswahl Weltmeisterin; zu diesem Erfolg trug sie mit insgesamt drei Treffern maßgeblich bei.[21]

Sonstiges

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Ngo Ndoumbouk spielt im offensiven Mittelfeld, international meistens aber als Stürmerin, trotz ihrer 1,80 Meter gilt sie als technisch sehr versiert[22]. In ihrer Heimat hat sie den Spitznamen Totti und wird mit der Spielweise von Francesco Totti verglichen.[23] Ndoumbouk ist seit ihrem 24. Lebensjahr (2009) mit dem armenischen Nationalspieler Apoula Edel liiert.[24]

Fußnoten und Quellen

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  1. Ngo Ndoumbouk Marlyse – Cameroun@1@2Vorlage:Toter Link/www.okapifoot.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Spieler Information - Marlyse Bernadette Ngo Ndoumbouk
  3. Footofeminin.fr - Marlyse Ngo Ndoumbouk
  4. ohne die Drittligasaison 2016/17
  5. Marlyse Ndoumbouk streift zukünftig das SC Sand Trikot über (Memento des Originals vom 1. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.frauenfussball-info.de
  6. Marlyse Bernadette NGO NDOUMBOUK wechselt von Canon Yaoundé an die Saale (Memento des Originals vom 26. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zcontent.de
  7. Bundesligist FF USV Jena verpflichtet Wunschspielerin aus Kamerun!
  8. Marlyse Ngo Ndoumbouk - player2club@1@2Vorlage:Toter Link/player4club.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. @1@2Vorlage:Toter Link/www.lejourquotidien.infoCan féminine 2008: 25 joueuses convoquées demain à Yaoundé (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2019. Suche in Webarchiven)
  10. USV Jena holt nächste afrikanische Topspielerin (Memento des Originals vom 26. Juli 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.womensoccer.de
  11. Ziel der Aufsteigerinnen ist Klassenerhalt@1@2Vorlage:Toter Link/www.stz-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. Frauenfußball: Marlyse Bernadette Ngo Ndoumbouk wechselt vom FF USV Jena zum SC Sand Marlyse „Totti“ Ndoumbouk vor ihrer Heimpremiere für den SC Sand (Memento des Originals vom 26. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtanzeiger-ortenau.de
  13. D2 - Une internationale camerounaise à Tours
  14. Marlyse NGO NDOUMBOUK (Saint-Maur) chef de file (Memento des Originals vom 26. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.footiledefrance.fr
  15. Marlyse Ngo Ndoumbouk
  16. Racing séchert sech de Championstitel (luxemburgisch). rtl.lu, 8. Mai 2022, abgerufen am 8. Mai 2022.
  17. D'Damme vum Racing feieren den Doublé (luxemburgisch). rtl.lu, 3. Juni 2022, abgerufen am 4. Juni 2022.
  18. CAF names final shortlist for Glo-CAF Awards 2008
  19. Kameruns Frauen voller Ehrgeiz (Memento des Originals vom 10. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com
  20. 5e CAN féminine: la sélection camerounaise
  21. siehe die Ergebnisübersicht vom 6. Juni 2016 bei footofeminin.fr
  22. player2club | Jean Clément Hakou@1@2Vorlage:Toter Link/player4club.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  23. FF USV Jena holt weiteren Afrika-Star (Memento des Originals vom 30. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fusa-online.de
  24. Marlyse Ngo Ndoumbouk a le sens de la formule. L'attaquante de la VGA Saint-Maur (14 buts en championnat et 12 en Coupe) a connu un parcours semé d'embûches. A l'image de son beau-frère Apoula Edel, ancien gardien du PSG (2007-2011),