Martinshöhle (Iserlohn)
Die Martinshöhle war eine Höhle in Iserlohn-Oestrich. Sie befand sich im Massenkalk des oberen Mitteldevon.
Martinshöhle
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Lage: | Iserlohn-Oestrich, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Geographische Lage: |
51° 21′ 51,6″ N, 7° 38′ 6,6″ O | |
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Typ: | Kulturhöhle | |
Gesamtlänge: | etwa 35–40 Meter |
Die Höhle lag im Osthang des Burgberges in der Schledde. Sie hatte eine Gesamtlänge von etwa 35 bis 40 Meter[1], der Eingang eine Breite von neun Meter und eine Höhe von sechs Meter.[2]
Im Jahre 1875 fand der Bonner Anatom Hermann Schaaffhausen zahllose Steinwerkzeuge in der Höhle. Es konnten Fundhorizonte aus dem Mittelpaläolithikum entdeckt werden.[3] Weitere Untersuchungen erfolgten durch Johann Carl Fuhlrott, Johann Jacob Nöggerath, Ernst Heinrich von Dechen und Emil Carthaus. Professor Julius Andree berichtete von Gerätschaften aus der Altsteinzeit, die in der Höhle gefunden wurden. Hierbei handelte es sich unter anderem um ein Bruchstück einer Knochenharpune, kleine Stichel, Messerchen, Knochenpfrieme und Steinpfrieme.[2]
Um 1912 fiel die Martinshöhle dem Kalksteinabbau zum Opfer.[1]
Literatur
Bearbeiten- Elmar Hammerschmidt (Hrsg.): Höhlen in Iserlohn – Die Martinshöhle, Schriften zur Karst- und Höhlenkunde in Westfalen, Heft 1, Iserlohn 1995, S. 132–136 u. a., ISSN 0948-1435. Online (PDF; 8,9 MB)
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Literatur Höhlen in Iserlohn
- ↑ a b Helmuth Hoffmann und Joachim W. Ziegler: Aus der Vorgeschichte des Kreises Iserlohn - Kulturen der Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit, Lese- und Arbeitsheft zur Landeskunde des Kreises Iserlohn, Heft 5, Menden 1972, S. 28/29.
- ↑ Historisches Centrum Hagen: Erforschung der Blätterhöhle, Abschnitt Fundlandschaft ( vom 13. August 2011 im Internet Archive)