Mathilde Ade
Mathilde Ade (* 8. September 1877 als Matild Ade in Sárbogárd,[1] Königreich Ungarn; † 7. Januar 1953 in Deutenhofen, Landkreis Dachau)[2] war eine deutsch-ungarische Grafikerin.
Leben
BearbeitenNach einem Studium der Malerei in Budapest wurde Mathilde Ade an der Kunstgewerbeschule München ausgebildet und arbeitete danach bei den Meggendorfer-Blättern. 1921 zog sie nach Passau, wo sie begann, sich mit Glasmalerei zu beschäftigen und 1928 ließ sie sich in der Nähe von Dachau nieder. Werke von ihr waren mehrmals in den Grafikausstellungen des Nationalsalons in Budapest zu sehen und 1934 fand eine Ausstellung ihrer Werke in Szeged statt. Sie schuf Illustrationen zu Kinderbüchern und u. a. den Kinder-Simplicissimus mit selbstverfassten Reimen. Außerdem fertigte sie über 300 Exlibris,[3] einige als Lithografien und Radierungen, die meisten liegen aber als mechanische Reproduktionen vor.
Literatur
Bearbeiten- Museum Schloss Burgk (Hrsg.): Aus der Exlibris Sammlung. Bd. 11: Mathilde Ade. Museum Schloss Burgk, Burgk / Saale 1989.
- Isolde Kern, Elke Schutt-Kehm und Erika Selle: Die Exlibriskünstlerin Mathilde Ade. Wiesbaden 1991, ISBN 3-922835-17-1.
- Ade, Mathilde. In: Andreas Beyer, Bénédicte Savoy and Wolf Tegethoff (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon – Internationale Künstlerdatenbank-Online. K. G. Saur, Berlin, New York 2021 (https://www-1degruyter-1com-1pmntdess09ad.han.wlb-stuttgart.de/database/AKL/entry/_10040165/html).
- Karl F. Stock: Architektur-Exlibris / Architectural bookplates. Bibliographische und ikonographische Dokumentation. Verlag der TU Graz, Graz 2022, ISBN 978-3-85125-859-2, S. 22–25.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gábor Farkas (Hrsg.): Sárbogárd város története. Sárbogárd 1989, S. 252.
- ↑ Maria Tetzlaff: Perspektiven für die Erschließung von Exlibris-Sammlungen - unter besonderer Berücksichtigung der Bayerischen Staatsbibliothek München. (PDF; 2,5 MB) 2. Juni 2008, S. 41, abgerufen am 27. Januar 2024.
- ↑ Karl F. Stock: Architektur-Exlibris / Architectural bookplates. Bibliographische und ikonographische Dokumentation. Verlag der TU Graz, Graz 2022, ISBN 978-3-85125-859-2, S. 22.
Weblinks
Bearbeiten- Mathilde Ade bei UN/SEEN
- Ade Matild. In: Fejér megyei életrajzi lexikon. Vörösmarty Mihály Könvtár (ungarisch).
Personendaten | |
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NAME | Ade, Mathilde |
ALTERNATIVNAMEN | Ade, Matild (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-ungarische Graphikerin |
GEBURTSDATUM | 8. September 1877 |
GEBURTSORT | Sárbogárd, Königreich Ungarn |
STERBEDATUM | 7. Januar 1953 |
STERBEORT | Deutenhofen, Landkreis Dachau |