Mathilde Karoline von Bayern

bayerische Prinzessin, Großherzogin von Hessen und bei Rhein

Prinzessin Mathilde Karoline Friederike Wilhelmine Charlotte von Bayern (* 30. August 1813 in Augsburg; † 25. Mai 1862 in Darmstadt) war durch Heirat Großherzogin von Hessen und bei Rhein.

Joseph Karl Stieler: Porträt der Prinzessin Mathilde Karoline von Bayern, spätere Großherzogin von Hessen, um 1830
Joseph Karl Stieler: Porträt der Prinzessin Mathilde Karoline von Bayern, spätere Großherzogin von Hessen, um 1830
Großherzogin Mathilde Karoline, Fotografie Mitte des 19. Jahrhunderts
Großherzogin Mathilde Karoline, Fotografie Mitte des 19. Jahrhunderts

Mathilde wurde als Tochter von König Ludwig I. von Bayern und dessen Frau, der Prinzessin Therese Charlotte Luise von Sachsen-Hildburghausen, geboren.

Am 26. Dezember 1833 heiratete sie Erbgroßherzog Ludwig (III.) von Hessen, Sohn von Großherzog Ludwig II. von Hessen und bei Rhein und Prinzessin Wilhelmine von Baden, in München. Die Ehe blieb kinderlos. Mit dem Tod ihres Schwiegervaters wurde sie 1848 Großherzogin von Hessen.

Mathilde starb 1862 mit 48 Jahren in Darmstadt an Krebs.[1] Ihr Grabmal befindet sich in der Darmstädter Ludwigskirche.

Nach ihr wurden die Mathildenhöhe, der Mathildenplatz in Darmstadt und die Mathildenterrasse auf dem Kästrich in Mainz benannt. Ebenfalls auf sie geht der Name von Offenbach-Mathildenviertel zurück. In der Münchner Ludwigsvorstadt wurde die Mathildenstraße nach ihr benannt.

Ahnentafel

Bearbeiten
Ahnentafel von Mathilde Karoline Joseph von Bayern
Ururgroßeltern

Herzog
Christian III. von Pfalz-Zweibrücken
(1674–1735)
⚭ 1719
Karoline von Nassau-Saarbrücken
(1704–1774)

Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach
(1694–1729)
⚭ 1717
Elisabeth Auguste Sofie von der Pfalz
(1693–1728)

Landgraf
Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt
(1691–1768)
⚭ 1717
Charlotte von Hanau-Lichtenberg
(1700–1726)

Graf Christian Carl Reinhard von Leiningen-Dagsburg
(1695–1766)
⚭ 1726
Katharina Polyxena von Solms-Rödelheim
(1702–1765)

Herzog
Ernst Friedrich II. von Sachsen-Hildburghausen
(1707–1745)
⚭ 1726
Caroline von Erbach
(1700–1758)

Herzog
Ernst August I. von Sachsen-Weimar-Eisenach
(1688–1748)
⚭ 1734
Sophie Charlotte von Brandenburg-Bayreuth
(1713–1747)

Karl zu Mecklenburg
(1708–1752)
⚭ 1735
Elisabeth Albertine von Sachsen-Hildburghausen
(1713–1761)

Georg Wilhelm von Hessen-Darmstadt
(1722–1782)
⚭ 1748
Maria Luise Albertine zu Leiningen-Dagsburg-Falkenburg
(1729–1818)

Urgroßeltern

Herzog
Friedrich Michael von Pfalz-Birkenfeld (1724–1767)
⚭ 1746
Maria Franziska Dorothea von Pfalz-Sulzbach (1724–1794)

Georg Wilhelm von Hessen-Darmstadt
(1722–1782)
⚭ 1748
Maria Luise Albertine von Leiningen-Dagsburg-Falkenburg (1729–1818)

Herzog
Ernst Friedrich III. Carl von Sachsen-Hildburghausen (1727–1780)
⚭ 1758
Ernestine von Sachsen-Weimar Eisenach (1740–1786)

Großherzog
Karl zu Mecklenburg-Strelitz
(1741–1816)
⚭ 1768
Friederike Caroline Luise von Hessen-Darmstadt (1752–1782)

Großeltern

 
König Maximilian I. Joseph (1756–1825)
⚭ 1785
Auguste Wilhelmine von Hessen-Darmstadt (1765–1796)

Herzog
Friedrich von Sachsen-Hildburghausen
(1763–1834)
⚭ 1785
Charlotte Georgine Luise von Mecklenburg-Strelitz (1769–1818)

Eltern

 
König Ludwig I. (1786–1868)
⚭ 1810
Therese von Sachsen-Hildburghausen (1792–1854)

Mathilde Karoline von Bayern

Literatur

Bearbeiten
  • Barbara Beck: Mathilde, Großherzogin von Hessen und bei Rhein, geb. Prinzessin von Bayern (1813–1862) (Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission, Neue Folge, Band 7). Eduard Roether Verlag, Darmstadt 1993, ISBN 3-7929-0204-4
Bearbeiten
Commons: Mathilde Karoline von Bayern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Eckhart G. Franz, Peter Fleck, Fritz Kallenberg: Großherzogtum Hessen (1800) 1806–1918. In: Walter Heinemeyer, Helmut Berding, Peter Moraw, Hans Philippi (Hg.): Handbuch der Hessischen Geschichte. Band 4.2: Hessen im Deutschen Bund und im neuen Deutschen Reich (1806) 1815–1945. Die hessischen Staaten bis 1945 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 63. Elwert. Marburg 2003. ISBN 3-7708-1238-7, S. 863.