Matt Siddall

kanadischer Eishockeytrainer

Matthew „Matt“ Siddall (* 26. September 1984 in North Vancouver, British Columbia) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der zuletzt für die Dresdner Eislöwen in der DEL2 spielte.

Kanada  Matt Siddall

Geburtsdatum 26. September 1984
Geburtsort North Vancouver, British Columbia, Kanada
Größe 185 cm
Gewicht 93 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2004, 9. Runde, 270. Position
Atlanta Thrashers

Karrierestationen

2002–2004 Langley Hornets
Victoria Salsa
Powell River Kings
2004–2008 Northern Michigan University
2008–2011 Chicago Wolves
Gwinnett Gladiators
Victoria Salmon Kings
2011–2012 Fife Flyers
KHL Medveščak Zagreb
2012–2013 SG Cortina
2013–2014 SV Ritten-Renon
2014–2015 HC Innsbruck
2015–2016 Dornbirner EC
2016–2017 EC Graz 99ers
2017–2018 Dresdner Eislöwen

Karriere

Bearbeiten

Matt Siddall spielte in der kanadischen Juniorenliga BCHL und ab 2004 vier Saisonen mit seiner Universitätsmannschaft in der NCAA. 2004 wurde er auch von den Atlanta Thrashers für die höchste Profiliga NHL gedraftet, kam jedoch nie in dieser Spielklasse zum Einsatz. In der Saison 2008/09 bestritt er lediglich 20 Einsätze für das Farmteam der Thrashers, die Chicago Wolves aus der zweithöchsten Liga AHL. Mit den Gwinnett Gladiators aus Georgia und den Victoria Salmon Kings aus British Columbia spielte er in der ECHL, einer Liga deren Mannschaften vorwiegend aus dem Osten der USA stammen. Sein größter dortiger Erfolg war das Erreichen der Conference Finals mit den Salmon Kings 2010/11.

2011 wechselte Siddall nach Europa und gab seinen Einstand beim schottischen Verein Fife Flyers in der EIHL, der höchsten Spielklasse des britischen Eishockeys. Nebenbei fungierte er auch als Assistenztrainer des Vereins. Nach 32 Spielen mit 16 Toren und 15 Vorlagen, verstärkte er zu Jahresbeginn 2012 die Offensive des kroatischen Vereins Medveščak Zagreb aus der EBEL, der damit den Ausfall von Pascal Morency kaschierte. Mit den Zagrebern erreichte er 2012 den zweiten Platz der Hauptrunde und das Halbfinale der Play-offs.

Anschließend stand er für den italienischen Verein SG Cortina[1] in der Serie A auf dem Eis und kam auf 43 Scorerpunkte in 34 Einsätzen, ehe ihn eine Handverletzung während einer Partie gegen SG Pontebba aus der laufenden Saison warf. Ab Mitte 2013 verstärkte er den Kader der „Rittner Buam“ aus Südtirol und kam auf 57 Einsätze, wobei er 41 Tore und 28 Vorlagen erzielte. Er hatte damit einen gewichtigen Anteil am Gewinn der Italienischen Meisterschaft und des Coppa Italia.

Es folgte eine erfolglose Saison beim Tiroler EBEL-Verein HC Innsbruck[2], ehe er für 2015/16 vom Vorarlberger Ligakonkurrenten Dornbirn verpflichtet wurde. In der Hauptrunde steuerte er 19 Tore bei und lag damit zusammen mit Vereinskollege Chris D’Alvise und Manuel Geier vom KAC auf dem vierten Platz der Torschützenliste der Liga. Zudem sammelte Siddall mit 125 Strafminuten die drittmeisten Penalty Minutes der Liga. Im Dezember 2016 wurde er vom DEC entlassen[3] und unterschrieb einen Vertrag bei den EC Graz 99ers, da diese den langzeitverletzten Stephen Werner abmelden mussten.

Im Sommer 2017 wurde er von den Dresdner Eislöwen aus der DEL2 verpflichtet[4], konnte dort aber die Erwartungen nicht erfüllen und erhielt daher 2018 keinen neuen Vertrag.[5]

Erfolge und Auszeichnungen

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Hockey Time.net: Insaziabile Cortina: firmato fa il contratto con Matt Siddall. In: hockeytime.net. 27. Juli 2012, abgerufen am 27. Juni 2017 (italienisch).
  2. Haie verpflichten Goalgetter - HC TWK Innsbruck. In: haifischbecken.at. 13. Mai 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 27. Juni 2017.
  3. Redaktion: Matt Siddall vor dem Aus bei den Bulldogs. In: neue.at. 14. Dezember 2016, abgerufen am 27. Juni 2017.
  4. Astrid Hofmann: Eishockey – Dresdner Eislöwen verpflichten Matt Siddall. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 24. Juni 2017, abgerufen am 27. Juni 2017.
  5. Dnn-Online: Dresdner Eislöwen sortieren kräftig Spieler aus. In: dnn.de. 15. März 2018, abgerufen am 12. April 2018.