Matthäus Fuchs

Matthäus Fuchs (* 1830 in Lohr a.Main; † 1915 in Würzburg) war ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Werdegang

Fuchs war von 1879 bis 1897 Bezirksamtmann des Bezirksamts Alzenau. Als Vorsitzender des Freigerichter Bundes war er 1883 einer der Gründer des Verbandes Deutscher Gebirgs- und Wandervereine. Seine Gattin Barbara war Vorsitzende des Alzenauer Zweigvereins des Bayerischen Frauenvereins.

Als er im Alter von 67 Jahren nicht in Pension gehen wollte, sammelte der unterfränkische Regierungspräsident Graf von Luxburg angebliche Nachlässigkeiten in der Amtsführung, um Fuchs zwangspensionieren zu können. Schließlich unterzeichnete Prinzregent Luitpold am 14. Oktober 1897 die Urkunde, mit der Fuchs in den Ruhestand versetzt wurde. Er zog danach aus Alzenau fort.

Ehrungen

• Ehrenbürger von Alzenau

Literatur

• Walter Scharwies: In Alzenau „schnappte“ sich das Königreich Bayern den Rohbau der Schule. Vor 160 Jahren entstanden in Bayern die Bezirksämter. In: Spessart. Bd. 106, Nr. 11, November 2012, ZDB-ID 720146-1, S. 17–20.

Bezirksamtmänner und Landräte des Landkreises Alzenau i.UFr.

Marcus Vervier (1862–1866) |… | Matthäus Fuchs (1879–1897) |… | Franz Mayer (–1921) |… | Walther Döbel (1927–1930) |… | Josef Hartmann (1945–1946) | Friedrich Huth (1946–1949) | Heinrich Degen (1950–1970) | Karl Lautenschläger (1970–1972)