Maudemo
Maudemo (Maudemu) ist ein osttimoresischer Ort und Suco im Verwaltungsamt Tilomar (Gemeinde Cova Lima).
Casabauc Leten | ||
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Daten | ||
Fläche | 30,81 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 3.252 (2022)[2] | |
Chefe de Suco | Maria Fátima (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Ai-Taman | 447 | |
Besac Oan | 720 | |
Caicoli | 363 | |
Coitau | 176 | |
Fau-Laran | 389 | |
Onu-Laran | 227 | |
Sadahur | 202 | |
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Geographie
BearbeitenCasabauc Leten | ||
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Orte | Position[3] | Höhe |
Besac Oan | 9° 23′ 39″ S, 125° 9′ 36″ O | ? |
Caicoli | 9° 23′ 21″ S, 125° 10′ 8″ O | ? |
Kuitaok | 9° 21′ 57″ S, 125° 9′ 40″ O | 190 m |
Salele | 9° 23′ 25″ S, 125° 9′ 51″ O | 16 m |
Der Suco liegt im Osten des Verwaltungsamts an der Timorsee. Östlich liegt der ebenfalls zu Tilomar gehörende Suco Casabauc, westlich der Suco Lalawa. Im Norden liegt jenseits des Flusses Tafara das Verwaltungsamt Suai mit seinem Suco Debos. An der Küste befindet sich an der Grenze zu Casabauc die Lagune Asan Foun.[4]
Zwischen 2003 und 2004 wurde vom Suco Maudemo der Suco Casabauc abgetrennt.[5][6] Vor der Gebietsreform 2015 hatte Maudemo noch eine Fläche von 42,83 km²,[7] musste aber Gebiete im Norden an Lalawa und im Osten an Casabauc abgeben. Dazu gehörten die Orte Maudemo, Tabolo und der Westteil von Cawa Uman. Der Suco Maudemo hat nun eine Fläche von 30,81 km².[1]
Durch den Norden des Sucos führt eine Überlandstraße, die die Orte Suai und Tilomar verbindet. An ihr liegt der Ort Kuitaok (Kui Tao). Weiter südlich liegen die Orte Caicoli und Besac Oan (Mesak Oan), die gemeinsam das Sucozentrum Salele bilden.[4][8] Salele verfügt über eine Grundschule, eine Schule zur Vorbereitung auf die Sekundärstufe und ein kommunales Gesundheitszentrum.[8] Mittwochs findet in Salele ein Wochenmarkt statt.[9] Seit 2012 befindet sich in Salele ein Stützpunkt der Grenzpolizei (UPF).[10]
Im Suco befinden sich die sieben Aldeias Ai-Taman, Besac Oan, Caicoli, Coitau, Fau-Laran, Onu-Laran und Sadahur.[11]
Einwohner
BearbeitenIn Maudemo leben 3.252 Einwohner (2022), davon sind 1.644 Männer und 1.608 Frauen. Im Suco gibt es 666 Haushalte.[2] Fast 70 % der Einwohner geben Tetum Terik als ihre Muttersprache an. Fast 30 % sprechen Bunak und eine Minderheit Tetum Prasa.[12]
Geschichte
BearbeitenEnde 1975 begann die Besetzung Osttimors durch Indonesien. Viele Einwohner wurden zur besseren Kontrolle durch die Besatzungsmacht zwangsumgesiedelt. So kamen die Bunak im Flachland Maudemos aus nördlichen Sucos Cova Limas, wie Fatululic und Taroman. Offizielles Ziel war ein Entwicklungsprogramm für den Reisanbau. Umsiedlungslager gab es Ende 1979 unter anderem auch in Kuitaok.[13][14]
Im Umfeld des Unabhängigkeitsreferendums in Osttimor 1999 kam es auch im Verwaltungsamt Tilomar zu Gewalttaten. Die daran beteiligte pro-indonesische Miliz Laksaur hatte in Salele ihre Basis.[15]
Politik
BearbeitenBei den Wahlen von 2004/2005 wurde Vitorino Tobu Fahik zum Chefe de Suco gewählt.[16] Bei den Wahlen 2009 gewann Maria Fátima. Sie war damit die einzige Frau in der Gemeinde Cova Lima in diesem Amt.[17] 2016 wurde sie in ihrem Amt bestätigt.[18]
Weblinks
Bearbeiten- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Maudemo (tetum; PDF; 7,95 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Maudemo (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Tilomar (tetum)
- Chandran Nair: The Other Entrepreneurs: The Resilient Farmers of Timor-Leste, 5. Februar 2016
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 ( vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ a b Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ UNMISET: Gesetz 6/2003 ( vom 10. Januar 2005 im Internet Archive)
- ↑ Statistisches Amt Timor-Leste Census 2004 ( vom 6. September 2014 im Internet Archive)
- ↑ Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English ( vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
- ↑ a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 ( vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 438 kB)
- ↑ Cova Lima District Development Plan 2002/2003 ( vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive) (englisch; PDF; 2,24 MB)
- ↑ Government of Timor-Leste: Government inaugurates Border Post of Salele (Covalima), 12. Juli 2012, abgerufen am 12. Juli 2012
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 ( vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch, PDF; 315 kB)
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Maudemo (tetum; PDF; 7,95 MB)
- ↑ „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch).
- ↑ Antoinette Schapper: Finding Bunaq: The homeland and expansion of the Bunaq in central Timor ( vom 24. Oktober 2013 im Internet Archive), S. 175, in: Andrew McWilliam, Elizabeth G. Traube: Land and Life in Timor-Leste: Ethnographic Essays, 2011
- ↑ Masters of Terror - Olivio Mendonca Moruk ( des vom 9. Juni 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.