Meant to Be

Lied von Bebe Rexha featuring Florida Georgia Line (2017)

Meant to Be ist ein Lied der US-amerikanischen Sängerin Bebe Rexha aus dem Jahre 2017, welches sie zusammen mit dem Duo Florida Georgia Line aufnahm. Die zweite Single ihrer EP All Your Fault: Pt. 2 und zeitgleich auch die zweite Auskopplung ihres Debütalbums Expectations wurde von der Interpretin selbst zusammen mit dem Bandmitglied Tyler Hubbard, sowie David Garcia und Josh Miller geschrieben. Produziert haben das Stück Garcia und Willshire.[1]

Meant to Be
Bebe Rexha feat. Florida Georgia Line
Veröffentlichung 11. August 2017 (Album)
20. Oktober 2017 (Single)
Länge 2:43
Genre(s) Country, Pop
Autor(en) David Garcia, Tyler Hubbard, Josh Miller, Bebe Rexha
Produzent(en) David Garcia, Willshire
Label Warner Music
Album Expectations • All Your Fault: Pt. 2

Hintergrund

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Meant to Be entsprang einer geplatzten Songwriting-Kollaboration zwischen Florida Georgia Line und Charlie Puth. Letzterer musste das Treffen spontan absagen, woraufhin das Duo einen Anruf bekam, dass Bebe Rexha an seiner Stelle erscheinen würde. Diese gab später an, die Musikgruppe mit der Band Little Big Town verwechselt zu haben, die sie zuvor bei den American Music Awards traf. Als vor Ort der Irrtum aufflog, wurde Rexha nervös, da sie nun davon ausging, ein Country-Lied schreiben zu müssen, was sie noch nie zuvor getan hatte. Das Duo hingegen erwartete, sich aufgrund seiner Autorenpartnerin an einem Popsong versuchen zu müssen. Die Anspannung verflog allerdings, als die Arbeiten an dem Stück begannen, da sich beide Interpreten offen für den Stil des jeweils anderen zeigten. Der Refrain und Titel des Liedes basieren auf einem Telefonat mit Tyler Hubbards Frau kurz vor dem Beginn des Schreibprozesses, in welchem diese meinte, sie sollten alle entspannen und eine gute Zeit haben, denn wenn etwas geschehen soll, würde es dies ohnehin tun. Das Lied wurde letztlich innerhalb weniger Stunden geschrieben und bereits am ersten Tag zur Hälfte produziert, da ein Großteil des Gesangs während der Writing Session aufgenommen wurde. Nach den ersten, sehr positiven Reaktionen der Rohfassung wurde den Beteiligten klar, dass sie ein großes Lied geschrieben hatten. Es blieb die Frage, ob man es als Bebe Rexha- oder Florida Georgia Line-Lied vermarkten würde; als man entschied, es der Sängerin zuzuordnen, wurden noch 808 Drums hinzugefügt, um es ihrer Ästhetik anzupassen.[2]

Meant to Be ist ein Popsong mit Anleihen der Country-Musik. Das Lied beginnt minimalistisch mit Klaviertönen, ehe nebst einem einfachen Beat aus Bass Drums und Snaps der Gesang von Florida Georgia Line einsetzt. Diese tragen die erste Strophe und den ersten Refrain im Alleingang vor. In letzterem setzt, stark in den Hintergrund gemischt, eine Steel Guitar ein. Bebe Rexha singt mit Ausnahme der letzten beiden Zeilen den zweiten Vers, der musikalisch exakt wie der erste untermalt ist. Es existiert jedoch auch ein Radio Edit, bei welchem ihre Stimme bereits in der ersten Strophe und im ersten Chorus zu hören ist. Der zweite Refrain wird von allen Gesangskünstlern gleichzeitig vorgetragen, zudem setzen nun schnell gespielte Hi-Hats und Snares ein. Es erfolgt eine kurze Bridge, bei der zuerst Florida Georgia Line, dann Rexha, dann wieder Florida Georgia Line und dann alle gemeinsam jeweils eine Zeile singen. Der dritte Refrain wird wie der zweite im Gleichklang vorgetragen, wobei jedoch in der ersten Hälfte ein wesentlich spartanischeres Instrumental, welches ausschließlich aus Gitarren und Klatschen besteht, eingespielt wird, ehe die zuvor verwendete Musik wieder einsetzt. Im Outro wechseln sich die Musiker ab und singen Zeilen aus dem Chorus.[3]

Inhaltlich dreht sich das Lied darum, Dinge einfach geschehen zu lassen, denn wenn sie dazu bestimmt sind, einzutreffen, würden sie dies ohnehin tun. Der Titel ist in Form eines Dialogs zwischen einem Mann und einer Frau verfasst. Der männliche Protagonist legt ihr dabei nahe, sich zu entspannen und den Moment zu genießen, und sich nicht darum zu kümmern, wo der Weg hinführt. Die weibliche Hauptfigur erwidert daraufhin, in der Vergangenheit von Männern verletzt worden zu sein, weshalb sie Probleme hätte, Dinge locker anzugehen, da sie so etwas nicht wieder erleben möchte. Sie sucht in ihrem neuen Freund jemanden, der ihr ihren Glauben wieder schenkt, woraufhin der Mann fragt, ob der von Zweifeln geplagten Frau nicht klar wäre, dass sie schön sei. Sie nimmt daraufhin dessen legere Haltung ebenfalls an und plant nun nicht mehr, was in Zukunft passieren sollte.[4]

Musikvideo

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Der Videoclip zu Meant to Be zeigt Bebe Rexha, welche, einen großen Sack schleppend, per Anhalter umher reist. Sie kommt zunächst bei einem Motel an, wo ein Schild mit der Aufschrift „Help Wanted“ („Aushilfe gesucht“) angebracht ist. Es scheint dort jedoch niemand anwesend zu sein, sodass sie weiterzieht. Plötzlich findet ein Szenenwechsel statt: Rexha arbeitet nun als Bedienung in einem Café, in welchem auch Florida Georgia Line als Gäste anwesend sind, die von ihr gesehen werden. Später, als weniger Betrieb vorherrscht, schläft die Protagonistin ein. Sie träumt nun, dass das Duo in einer Country-Bar auftritt, in der auch sie sich zufällig befindet. Die Gruppe lädt sie mit einer Handgeste ein, ebenfalls nach vorne zu kommen und mitzusingen. Kurz darauf ist zu sehen, wie Rexha vor dem Café singt und tanzt. Es kommt zu einem weiteren Szenenwechsel: alle drei Musiker stehen nun auf einer großen Bühne und performen vor einem riesigen Publikum. Auf einmal wacht die Protagonistin wieder auf und befindet sich wieder im Café. Sie realisiert, dass ihre Erfolgsgeschichte nicht real war, flucht und geht aus dem Bild.[5]

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Das Lied kletterte nicht nur auf Platz 2 der US-amerikanischen Charts, sondern wurde dort auch mit Diamant ausgezeichnet. In Australien landete es auf derselben Position und erhielt Fünffachplatin; weiters konnte es sich in Kanada, Schweden, Norwegen und Neuseeland in den Top 10 behaupten. In den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und Neuseeland war es zudem jeweils einer der zehn erfolgreichsten Titel im Jahre 2018. Im deutschsprachigen Raum fielen die Verkäufe im Vergleich eher bescheiden aus: in Deutschland erreichte es Platz 57, in Österreich 49 und in der Schweiz 34.[6][7][8][9][10][11][12][13]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
  Deutschland (GfK)[14]57 (16 Wo.)16
  Österreich (Ö3)[15]49 (16 Wo.)16
  Schweiz (IFPI)[16]34 (30 Wo.)30
  Vereinigte Staaten (Billboard)[17]2 (52 Wo.)52
  Vereinigtes Königreich (OCC)[18]11 (28 Wo.)28
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2018)Platzie­rung
  Vereinigte Staaten (Billboard)[19]3
  Vereinigtes Königreich (OCC)[20]47
Dekadencharts
ChartsJahres­charts (2010–2019)Platzie­rung
  Vereinigte Staaten (Billboard)[21]89

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Australien (ARIA)  8× Platin560.000
  Belgien (BRMA)  Gold15.000
  Brasilien (PMB)  Diamant160.000
  Dänemark (IFPI)  Platin90.000
  Deutschland (BVMI)  Gold200.000
  Frankreich (SNEP)  Gold100.000
  Italien (FIMI)  Gold25.000
  Kanada (MC)  Diamant800.000
  Neuseeland (RMNZ)  2× Platin60.000
  Niederlande (NVPI)  Platin80.000
  Norwegen (IFPI)  3× Platin180.000
  Polen (ZPAV)  Platin50.000
  Portugal (AFP)  Platin10.000
  Schweden (IFPI)  2× Platin160.000
  Schweiz (IFPI)  Gold10.000
  Spanien (Promusicae)  Gold30.000
  Vereinigte Staaten (RIAA)   11× Platin11.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)  2× Platin1.200.000
Insgesamt   6× Gold
  22× Platin
  3× Diamant
14.730.000

Hauptartikel: Bebe Rexha/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

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  1. Album-Credits. Abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  2. Variety-Artikel. Abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  3. "Meant to Be (Radio Edit)"-Songtext. Abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  4. "Meant to Be"-Songtext. Abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  5. Musikvideo. Abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  6. Charts. Abgerufen am 9. Oktober 2019.
  7. US-Charts. Abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  8. US-Auszeichnungen. Abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  9. Kanadische Charts. Abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  10. Australische Jahrescharts und Auszeichnungen. Abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  11. US-Jahrescharts. Abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  12. Kanadische Jahrescharts. Abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  13. Neuseeländische Jahrescharts. In: aotearoamusiccharts.co.nz. Abgerufen am 10. November 2024 (englisch).
  14. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 25. Mai 2024.
  15. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 25. Mai 2024.
  16. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 25. Mai 2024.
  17. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 25. Mai 2024 (englisch).
  18. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 25. Mai 2024 (englisch).
  19. Jahrescharts 2018 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 25. Mai 2024 (englisch).
  20. Jahrescharts 2018 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 25. Mai 2024 (englisch).
  21. Dekadencharts 2010-2019 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 25. Mai 2024 (englisch).