Mechthild Bach (Sängerin)
Mechthild Bach (* 1963[1] in Limburg an der Lahn) ist eine deutsche Opernsängerin (Sopran).
Leben und Wirken
BearbeitenMechthild Bach studierte an der Musikhochschule Frankfurt bei Elsa Cavelti. Zudem lernte sie bei Hartmut Höll, Laura Sarti und Vera Rosza.
Dirigenten, welche mit ihr regelmäßig zusammenarbeiten, sind Frieder Bernius, Marcus Creed, Uwe Gronostay, Reinhard Goebel, Konrad Junghänel, Michael Schneider und andere. Alte Musik als einer der Schwerpunkte in ihrem Schaffen drückte sich auch aus in ihrer Mitarbeit im solistischen Vokalensemble Cantus Cölln.
Auf der Opernbühne debütierte sie am Staatstheater Darmstadt. Später war sie an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg engagiert. Ab 1990 arbeitete sie am Theater der Stadt Heidelberg. Am Opernhaus Halle sang sie in Händels Admeto 2006 die Antigona. Am Luzerner Theater spielte sie 2007 in Giuseppe Verdis Falstaff die Alice Ford, 2008/2009 in Ernst Kreneks Kehraus um St. Stephan die Gräfin Elisabeth.[2] 2010 wirkte sie mit bei Robert Schumanns Manfred in der Tonhalle Düsseldorf.[3]
Mechthild Bach wirkte bei über 30 Tonträger-Einspielungen sowie zahlreichen Rundfunkaufnahmen mit. Sie ist Dozentin an der Hochschule für Musik Trossingen.[4]
Auszeichnungen
Bearbeiten- 1986: Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
- 1993: Innsbrucker Radiopreis für Alte Musik, für Thomaskantoren vor Bach mit Cantus Cölln.
- 2002: Preis der deutschen Schallplattenkritik, für Missa Dei Patris von Zelenka mit Frieder Bernius.
Aufnahmen (Auswahl)
BearbeitenCDs
Bearbeiten- Geistliche Musik
- Johann Sebastian Bach: Messe h-moll. Cantus Cölln, Konrad Junghänel. 2 CDs. Harmonia Mundi France, 2003.[5]
- Johann Sebastian Bach: Messe h-moll. Mechthild Bach (Sopran), Daniel Taylor (Altus), Marcus Ullmann (Tenor), Raimund Nolte (Bass), Kammerchor Stuttgart, Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius. 2 CDs. Carus, 2008.[6]
- Rupert Ignaz Mayr: Marienvesper. Mit Werken aus Psalmodia brevis und Sacri contentus. Mechthild Bach (Sopran), Dorothée Zimmermann (Alt), Hans Jörg Mammel (Tenor), Stephan Schreckenberger (Bass); Capella Weilburgensis vocale, L’arpa festante, Doris Hagel. Triptychon, 2003.
- Rupert Ignaz Mayr: „Confitebor tibi.“ Psalmen – Motette – Concerti. Mechthild Bach (Sopran), Elisabeth Popien (Alt), Hans Jörg Mammel, Gotthold Schwarz; Capella Weilburgensis vocale, L’arpa festante, Doris Hagel. Profil, 2006.
- Thomaskantoren vor Bach. Werke von Sebastian Knüpfer, Johann Schelle und Johann Kuhnau. Mechthild Bach und Johanna Koslowsky (Sopran), Andreas Scholl (Altus), Gerd Türk und Wilfried Jochens (Tenor), Stephan Schreckenberger (Bass), Cantus Cölln, Leitung Konrad Junghänel. BMG / WDR, 1993.[7]
- Jan Dismas Zelenka: Missa Dei Patris. Mechthild Bach (Sopran), Daniel Taylor (Altus), Markus Brutscher (Tenor), Gotthold Schwarz (Bass), Kammerchor Stuttgart, Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius. Carus, 2001.[8]
- Jan Dismas Zelenka: Missa Omnium Sanctorum. Mechthild Bach (Sopran), Daniel Taylor (Altus), Markus Brutscher (Tenor), Gotthold Schwarz (Bass), Kammerchor Stuttgart, Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Sony, 1998.
- Weltliche Werke
- „Meine Liebe hat er mit sich genommen.“ Clara und Robert Schumann – Eine Liebe in Liedern und Worten. Lieder von Clara und Robert Schumann, Mendelssohn und Brahms. Mit Lucius Rühl, Klavier und Michael Schütz, Sprecher. Auris subtilis, 2007.[9]
DVDs
Bearbeiten- Georg Friedrich Händel: Admeto, Re di Tessaglia (Rolle der Antigona). Leitung Howard Arman, Inszenierung Axel Köhler, Opernhaus Halle 2006. Blu-ray Disc. Arthaus, Halle an der Saale, 2009.[10]
- Robert Schumann: Manfred. Dramatisches Gedicht opus 115. Regie: Johannes Deutsch. Mit Johann von Bülow als Manfred. Düsseldorfer Symphoniker, Leitung Andrey Boreyko. Arthaus, 2011.[11]
Weblinks
Bearbeiten- Mechthild Bach bei Operabase (Engagements und Termine)
- Werke von und über Mechthild Bach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Mechthild Bach
- Mechthild Bach bei Lied & Literatur
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 13. Januar 2019. Er nennt unrichtigerweise 1970
- ↑ Stückbeschrieb und Pressestimmen ( vom 14. Dezember 2015 im Internet Archive) beim Luzerner Theater. Abgerufen am 6. Oktober 2012.
- ↑ Besprechung von Peter Bilsing. In: Musenblätter vom 2. Dezember 2010. Abgerufen am 6. Oktober 2012.
- ↑ Mechthild Bach im Lehrkörper ( vom 22. Mai 2015 im Internet Archive) der Hochschule für Musik Trossingen. Abgerufen am 6. Oktober 2012.
- ↑ CD-Porträt auf der Website von Cantus Cölln. Abgerufen am 12. Oktober 2012.
- ↑ Kritik ( vom 6. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) in Partituren 9/2007, S. 77. Abgerufen am 6. Oktober 2012.
- ↑ CD-Porträt auf der Website von Cantus Cölln. Abgerufen am 12. Oktober 2012.
- ↑ Rezensionen zitiert beim Carus-Verlag. Abgerufen am 6. Oktober 2012.
- ↑ Carsten Niemann: Rezension. Im Magazin Rondo vom 4. September 2010. Abgerufen am 6. Oktober 2012.
- ↑ Beschreibung ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) bei Arthaus Musik. Abgerufen am 9. Oktober 2012.
- ↑ Beschreibung ( vom 2. Februar 2017 im Internet Archive) auf der Website des Labels Arthaus Musik. Abgerufen am 10. Oktober 2012.
Personendaten | |
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NAME | Bach, Mechthild |
ALTERNATIVNAMEN | Manke, Mechthild (zeitweiliger Ehename) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Opernsängerin (Sopran) |
GEBURTSDATUM | 1963 |
GEBURTSORT | Limburg an der Lahn |