Mel Ramsden
Mel Ramsden (* 27. Dezember 1944 in Ilkeston, Derbyshire, Großbritannien; † 23. Juli 2024[1]) war ein britischer Konzeptkünstler und Mitglied der Künstlergruppe Art & Language.
Leben und Werk
BearbeitenMel Ramsden studierte am Nottingham College of Art von 1961 bis 1963, ging 1963 nach Australien und studierte an der National Gallery School von Victoria von 1963 bis 1964. Im Jahr 1967 zog Ramsden nach New York City.
Mel Ramsden war zusammen mit Ian Burn Mitbegründer der Art Press und der Gesellschaft für Kunst und Theoretische Analyse in New York City (The Society for Theoretical Art and Analysis) im Jahr 1969. Ramsden wurde im Jahr 1971 Mitglied der Künstlergruppe Art & Language.
Mel Ramsden war als Mitglied von Art & Language im Jahr 1972 Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel mit dem Projekt „Index 0001“ in der Abteilung Idee + Idee/Licht, zusammen mit den Art & Language-Künstlern Terry Atkinson, David Bainbridge, Ian Burn, Charles Harrison, Harold Hurrell, Michael Baldwin und dem US-amerikanischen Spezialisten für Kunst-Sprache Joseph Kosuth. Mit Art & Language war er auch auf der Documenta 6 (1977), der Documenta 7 im Jahr 1982 und der Documenta X 1997 vertreten.
Seit 1977 wird Art & Language noch von Baldwin und Ramsden als Projekt weitergeführt. Es entstand ein inzwischen umfangreiches Œuvre an Objekten und Bildern. Viele Texte wurden von Charles Harrison geschrieben, der seit 1971 „Art-Language“ herausgibt.
Ramsden lebte in Middleton Cheney bei Banbury, England.
Literatur und Quellen
Bearbeiten- Ausstellungskatalog: documenta 5. Befragung der Realität – Bildwelten heute. Katalog (als Aktenordner) Band 1: (Material); Band 2: (Exponatliste). Kassel 1972.
- documenta Archiv (Hrsg.): Wiedervorlage d5 – Eine Befragung des Archivs zur documenta 1972. Kassel/Ostfildern 2001, ISBN 3-7757-1121-X
- Katalog zur documenta 6: Band 1: Malerei, Plastik/Environment, Performance; Band 2: Fotografie, Film, Video; Band 3: Handzeichnungen, Utopisches Design, Bücher. Kassel 1977, ISBN 3-920453-00-X.
- Katalog: documenta 7 Kassel. Band 1: (Visuelle Biographien der Künstler); Band 2: (Aktuelle Arbeiten der Künstler); Kassel 1982, ISBN 3-920453-02-6.
- (documenta 10-Katalog): Politics – Poetics – das Buch zur documenta X. Kassel/Ostfildern 1997, ISBN 3-89322-909-4 (deutsch) / ISBN 3-89322-911-6 (englisch).
- Daniel Marzona: Conceptual Art. Köln 2005, ISBN 3-8228-2959-5.
- Joseph Kosuth: The Artist as Anthropologist. Art After Philosophy and After, MIT Press 1991, S. 117.
Weblinks
Bearbeiten- Mel Ramsden. In: Artnet.de. Biografie und Werke im Kunsthandel
- Art & Language in der Mulier Gallery
- Art & Language in der Lisson Gallery
- Art & Language: Blurting in A & L online
- Thomas Dreher: Intermedia Art: Konzeptuelle Kunst
- Artists group page in Artfacts.Net Beispiele ihrer Arbeiten
- Materialien von und über Mel Ramsden im documenta-Archiv
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ The Death of Mel Ramsden (1944-2024): one of the fathers of Conceptual Art has passed away. In: Whitehot Magazine. November 2024, abgerufen am 3. November 2024 (englisch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ramsden, Mel |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Konzeptkünstler |
GEBURTSDATUM | 27. Dezember 1944 |
GEBURTSORT | Ilkeston, Derbyshire, Großbritannien |
STERBEDATUM | 23. Juli 2024 |