Meloe

Gattung der Familie Ölkäfer (Meloidae)

Meloe ist eine Gattung der Ölkäfer (Meloidae). Linné beschrieb die Gattung schon 1758. Laut Webster's Unabridged Dictionary in der Ausgabe von 1913 geht der Name auf das Griechische zurück und bedeutet eine „Wundsonde“[1].

Meloe

Schwarzblauer Ölkäfer (Meloe proscarabaeus)

Systematik
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Polyphaga
Familie: Ölkäfer (Meloidae)
Unterfamilie: Meloinae
Tribus: Meloini
Gattung: Meloe
Wissenschaftlicher Name
Meloe
Linnaeus, 1758
Meloe rugosus

Merkmale

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Auffällig bei allen Arten ist, dass die Deckflügel deutlich kürzer sind als der Hinterleib und am Ende stark auseinanderklaffen. Hinterflügel fehlen ganz.

Lebensweise

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Die Tiere produzieren giftige Abwehrstoffe, die in ihrem Blut, der Hämolymphe, enthalten sind. Bei Gefahr können sie die Flüssigkeit aus Poren an ihren Beingelenken austreten lassen (Reflexbluten). Diese erinnert stark an Öltröpfchen und gab den Käfern ihren Namen. Der Hauptwirkstoff ist das Cantharidin und schützt vor allem vor Ameisen und Laufkäfern.

Die Entwicklung der ca. drei Millimeter langen Larven verläuft über eine Hypermetamorphose, die verschiedenen Larvenstadien sind also unterschiedlich gestaltet. Dabei ist das erste Stadium als Dreiklauer (Triungulinus) ausgebildet und dient als Verbreitungsstadium, indem es sich an ein potentielles Wirtstier klammert (solitäre Bienen), auf das auf Blüten sitzend gewartet wird und sich dann ins Nest des Wirtes tragen lässt (phoretische Lebensweise). Nachdem die Larven zunächst das Ei und danach das Nektar-Pollengemisch der Vorratskammer der Bienen gefressen haben, verlassen sie das Nest. Sie häuten sich ein weiteres Mal und sind danach mit zurückgebildeten Beinen eher madenartig und kaum beweglich, bis sie sich verpuppen.

Arten (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento vom 28. September 2009 im Internet Archive)
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Commons: Meloe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien