Menhir von Brachwitz

Bauwerk in Deutschland

Der Menhir von Brachwitz war ein vorgeschichtlicher Menhir bei Brachwitz, einem Ortsteil von Wettin-Löbejün im Saalekreis, Sachsen-Anhalt. Er wurde um 1910 zerstört.

Der Stein befand sich bei den Saalebergen (Brachwitzer Alpen?), etwa 400 m von der Saale entfernt. Die Gegend ist sehr reich an vorgeschichtlichen Fundplätzen. Nördlich und östlich von Brachwitz befinden sich mehrere Grabhügel und Steinkistengräber. Am gegenüber liegenden Ufer der Saale befinden sich bei Halle-Lettin weitere Grabhügel. In der näheren Umgebung gibt es außerdem noch mehrere weitere Menhire: So steht nordöstlich der Menhir von Morl und südwestlich die Steinerne Jungfrau in Halle-Dölau.

Beschreibung

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Über den Menhir ist lediglich bekannt, dass er bis etwa 1910 noch aufrecht stand. Angaben zu Material, Form und Maßen liegen nicht vor.

Funde aus der Umgebung des Menhirs stammen von der Bandkeramischen Kultur, der Aunjetitzer Kultur, der Vollbronzezeit, der Eisenzeit und dem slawischen Frühmittelalter.

Literatur

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  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 69.
  • Waldtraut Schrickel: Westeuropäische Elemente im Neolithikum und in der frühen Bronzezeit Mitteldeutschlands. Teil I. Katalog. Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Band 5, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1957, S. 21.
  • Siegmar von Schultze-Galléra: Wanderungen durch den Saalkreis. Band 1, Karras & Koennecke, Halle (Saale) 1913, S. 99.
  • Siegmar von Schultze-Galléra: Wanderungen durch den Saalkreis. Band 2, Karras & Koennecke, Halle (Saale) 1914, S. 15, 86.