Mesão Frio

Kleinstadt und Kreis in Portugal

Mesão Frio ist eine Kleinstadt (Vila) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 3547 Einwohnern (Stand 19. April 2021). Es gehört zum Weinbaugebiet Alto Douro, der ersten geschützten Weinbauregion der Welt, die 2001 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde.

Mesão Frio
Wappen Karte
Mesão Frio (Portugal)
Mesão Frio (Portugal)
Basisdaten
Region: Norte
Unterregion: Douro
Distrikt: Vila Real
Concelho: Mesão Frio
Koordinaten: 41° 10′ N, 7° 53′ WKoordinaten: 41° 10′ N, 7° 53′ W
Einwohner: 3547 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 26,65 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 133 Einwohner pro km²
Kreis Mesão Frio
Flagge Karte
Flagge von Mesão Frio Position des Kreises Mesão Frio
Einwohner: 3547 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 26,65 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 133 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 5
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Mesão Frio
Avenida Conselheiro Alpoim, n.º 432
5040-310 Mesão Frio
Präsident der Câmara Municipal: Alberto Monteiro Pereira (PS)
Website: www.cm-mesaofrio.pt
Weinlandschaft am Douro im Kreis Mesão Frio

Geschichte

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Ein hier gefundener, vorgeschichtlicher Castro (Portugiesisch für hiesige Wallburgen) diente den seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. hier einfallenden Römern als Siedlungspunkt, der bis ins Mittelalter fortbestand.[3] Hier war eine Herberge an einer Römerstraße eingerichtet, in der sich Reisende aufwärmen und verpflegen konnten, und die als Mansionis frigidae bekannt war. Die erste offizielle Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1059 als Mansion Frigido. Vermutlich ließ D.Mafalda hier eine Kirche errichten, von der die heutige Ortsgemeinde São Nicolau den Namen hat. Königin D.Mafalda war die Gattin des ersten Königs des unabhängigen Königreich Portugal, D.Afonso Henriques, der Mesão Frio im Jahr 1152 Stadtrechte gab.[4] 1217 bestätigte König D.Afonso II. die Stadtrechte, die König D.Manuel I. im Jahr 1513 erneuerte.

Im Verlauf der Napoleonischen Invasionen erlitt der Ort 1809 einige Zerstörungen durch französische Truppen unter General Loison. 1821 wurde Mesão Frio Sitz eines eigenen Kreises.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kirchturm der Igreja de São Nicolau

Unter den Baudenkmälern des Kreises sind eine Vielzahl Herrenhäuser, steinerne Brunnenanlagen, eine römische Brücke, eine archäologische Ausgrabungsstätte, einige historische öffentliche Gebäude und zahlreiche Kapellen und andere Sakralbauten, darunter die Barock-Kirche Igreja Paroquial de Mesão Frio (auch Igreja de São Nicolau). Die einschiffige Gemeindekirche birgt u. a. Altarretabel aus vergoldetem Holz (Talha dourada) und Rokoko-Malereien im Kassettendecken-Teil.[6]

Zudem steht der historische Ortskern als Ganzes unter Denkmalschutz.[7]

Im Kreis führt ein ausgeschilderter, 12 km langer Wanderweg an Hügeln, Weingütern, Dörfern und Kapellen entlang der Marksteine des 1756 eingerichteten ersten geschützten Weinbaugebietes der Welt, dem heutigen UNESCO-Welterbe Alto Douro.[8] Hotels, Pousadas und Häuser des Turismo rural sind insbesondere auf Individualreisende und Weintouristen ausgerichtet, und das Fremdenverkehrsamt (port.: Turismo) bietet thematisch geführte Führungen an.

Verwaltung

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Mesão Frio ist Sitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Peso da Régua, Lamego, Resende sowie Baião.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden die Gemeinden (Freguesias) Santa Cristina, São Nicolau und Vila Jusã zur neuen Gemeinde Mesão Frio (Santo André) zusammengefasst. Der Kreis besteht seither aus den folgenden fünf Gemeinden:[9]

 
Kreis Mesão Frio
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Barqueiros 537 4,66 115 170401
Cidadelhe 131 2,59 51 170402
Mesão Frio 1.615 7,41 218 170408
Oliveira 349 3,44 101 170403
Vila Marim 915 8,55 107 170407
Kreis Mesão Frio 3.547 26,65 133 1704

Bevölkerungsentwicklung

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Einwohnerzahl im Kreis Mesão Frio (1801–2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
2856 5745 6935 7576 7424 6335 5519 4926 4433

Kommunaler Feiertag

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  • 30. November
 
José Maria Alpoim

Söhne und Töchter

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Commons: Mesão Frio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. www.monumentos.pt, abgerufen am 19. Februar 2013.
  4. João Fonseca: Dicionário do Nome das Terras. 2. Auflage. Casa das Letras, Cruz Quebrada 2007, ISBN 978-972-46-1730-5, S. 162 f.
  5. www.monumentos.pt (unter Cronologia), abgerufen am 19. Februar 2013.
  6. www.monumentos.pt, abgerufen am 19. Februar 2013.
  7. dito
  8. www.cm-mesaofrio.pt (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cm-mesaofrio.pt, abgerufen am 19. Februar 2013.
  9. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014.