Michel Roggo

Schweizer Unterwasserfotograf (* 1951)

Michel Roggo (geboren am 13. September 1951 in Freiburg im Üechtland) ist ein Schweizer Fotograf. Er arbeitet seit 1987 als Naturfotograf und ist Mitglied des ILCP (International League of Conservation Photographers). Für viele seiner Süsswasser-Fotos und Publikationen wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Michel Roggo, Unterwasserfotograf

Michel Roggo begann mit 30 Jahren hobbymässig zu fotografieren. Nach dem Studium der Geologie arbeitete er als Sekundarlehrer in Düdingen.[1] Es folgten Auslandsreisen. In Alaska beobachtete er erstmals die Wanderung der Lachse. Das faszinierte ihn so, dass er beschloss, den Lachszug fotografisch festzuhalten. Bei jährlich wiederkehrenden Aufenthalten verfeinerte er seine Aufnahmetechnik. Er machte Unterwasseraufnahmen, ohne selbst zu tauchen.[2] 2008 erhielt er den Freiburger Kulturpreis für sein fotografisches Werk.[3]

2010 begann Roggo nach 25 Jahren Erfahrung mit Süsswasser-, Tier-, Pflanzen- und Unterwasser-Landschaftsaufnahmen und über hundert Reisen sein weltumspannendes Projekt: vierzig Süsswasser weltweit fotografisch festzuhalten, das Freshwater Project.[4]

Fotografierte Gewässer

Bearbeiten

Die folgende Liste ist nicht vollständig und die geografische Verortung in der Landkarte nicht für jedes Gewässer präzis. Dennoch veranschaulicht die Liste die weltumspannende Arbeit von Michel Roggo.[5]

Nordamerika

Südamerika

Europa

Afrika

Asien

Australien, Ozeanien

Antarktis

 
Michel Roggo (Welt)
Northern Rockies lakes
Adams River
Québec Rivers, Kanada
Floridan aquifer, USA
Cenotes,Quintana Roo, Mexico
Rio Negro Igapó, Brasilien
Pantanal, Brasilien
Abismo Anhumas, Brasilien
Serra da Bodoquena
Iguaçu
Argentinien/Brasilien
Antarktische Halbinsel
Sermeq Kujalleq, Grönland
Sermersuaq, Grönland
Thingvellir, Island
Umeälven, Schwedisch Lappland

River Itchen, U.K.
Gewässer Alpen/Jura
Rio Tinto, Andalusien
Spanien
Sava Dolinka, Slowenien
Plitvicka Jezera
Kroatien
Donaudelta, Rumänien
Malawisee
Mosi-oa-Tunya, Simbabwe/Sambia
Okavango
Botswana
Wadi Wurayah + Shawka
V. A. Emirate
Wadis of
Hajar Mountains, Oman
Jiuzhaigou, Sichuan, China
Huanglong
Sichuan, China
Baikalsee
Temnik, Burjatien, Russland
Kurilensee, Kamchatka
Russland
Gunung Mulu, Sarawak
Borneo, Malaysia
Limestone Coast, Australien
Te Waikoropupu Springs
Neuseeland
Rotomairewhenua
Neuseeland
Cape Adare, Antarktis
Ross Sea, Antarktis

Quelle der hinterlegten Karte: TUBS, supported by Alexrk2

Publikationen

Bearbeiten
  • mit Ko-Autor Etienne Francey: 3 Seen=3 lacs. Werd & Weber Verlag, Thun 2019.
  • Aqua:wasser.eau.water. Werd & Weber Verlag, Thun 2017.
  • Wasser.schweiz=Water.switzerland=Eau.suisse. Werd & Weber Verlag, Thun 2014.
  • mit Pierre-Pascal Rossi (Text): Eau douce: Itinéraire d’un pêcheur d’images. Slatkine, Genf 2008.
  • Süsswasser. Mit den Augen eines Bilderfischers. Aus dem Französischen übers. von Hubertus von Gemmingen. Paulusverlag, Freiburg 2008.
  • Poissons suisse=Fischwelt Schweiz=Pesci svizzeri. (+ Begleitb.). DVD. WWF Schweiz, Zürich 2004.
  • Die Fische der Schweiz = Les poissons de Suisse = I pesci della Svizzera. WWF, o. O. 2003.
  • mit Anton Bertschy(Text): Das Senseland. Hrsg. vom Deutschfreiburger Heimatkundeverein. Paulusverlag, Freiburg i. Üe. 2003.
  • mit Markus Hostmann und Andreas Knutti (Text): Befreite Wasser. Entdeckungsreisen in revitalisierte Flusslandschaften der Schweiz. Hrsg. vom WWF/Bundesamt für Wasser und Geologie BWG. Rotpunktverlag, Zürich 2002.
  • mit Anton Schwartz: Urlandschaften. Hrsg. v. Deutschfreiburger Heimatkundeverein. Paulusverlag, Freiburg i. Üe. 2001.
  • Leben am Fluss. Hrsg. von Pro Natura. Paulusverlag, Freiburg i. Üe. 1998.
  • mit Stefan Stöcklin (Text): Fischperspektiven. Hrsg. v. Amt für Wald und Natur, Fischereiinspektorat. Fischereininspektorat des Kantons Bern, Bern [1994].

Ausstellungen (Auswahl)

Bearbeiten
  • 3 Seen. Mit Etienne Francey. Museum Murten, 16. Juni – 6. Oktober 2019[6]
  • Aqua. Zoologisches Museum der Universität Zürich, 23. Juli 2019 – 2. Februar 2020[7]
  • AQUA. Naturhistorisches Museum Basel, 29. März 2019 – 30. Juni 2019[8]
  • Aqua. Naturhistorisches Museum Freiburg, 10. Juni 2017 – 28. Januar 2018[9]
  • Wasserwelten. Naturhistorisches Museum Freiburg, 22. Mai – 3. Oktober 2015

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

Bearbeiten

Literatur (Auswahl)

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Didier Martenet: La deuxième vie du photographe d'eau douce. In: L'illustré. 2019 Ringier Axel Springer Suisse, 27. September 2019, abgerufen am 17. November 2019 (französisch).
  2. eigene Webseite. Abgerufen am 11. November 2019.
  3. SRF 1, Regionaljournal BE FR VS vom 21. September 2008: Freiburger Fotograf erhält Kulturpreis. Abgerufen am 11. November 2019.
  4. International League of Conservation Photographers: Michel Roggo (Biografie). Abgerufen am 14. November 2019.
  5. Michel Roggo: The Freshwater Project. In: Locations. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2020; abgerufen am 26. Januar 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/roggo.ch
  6. 3 Seen=3 lacs. Abgerufen am 24. Januar 2020.
  7. AQUA - Photos by Michel Roggo. Sonderausstellung im Zoologischen Museum der Universität Zürich. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. November 2019; abgerufen am 11. November 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.media.uzh.ch
  8. AQUA. FOTOGRAFIEN VON MICHEL ROGGO. Ausstellung im Naturhistorischen Museum Basel. Abgerufen am 11. November 2019.
  9. AQUA - michel.roggo.photographie. Sonderausstellung im Naturhistorischen Museum Freiburg/Schweiz. Abgerufen am 12. November 2019.
  10. Carole Schneuwly: Ich suche das Bild, nicht den Kick. In: Freiburger Nachrichten. 31. Oktober 2014, abgerufen am 12. November 2019.
  11. Carole Schneuwly: Ich suche das Bild, nicht den Kick. In: Berner Zeitung. 1. November 2014, abgerufen am 12. November 2019.