Middle of Nowhere (Album)

Album von Hanson

Middle of Nowhere ist das Debütalbum der US-amerikanischen Band Hanson aus dem Jahr 1997.

Middle of Nowhere
Studioalbum von Hanson

Veröffent-
lichung(en)

6. Mai 1997

Label(s) Mercury Records

Format(e)

CD, MC

Genre(s)

Pop

Titel (Anzahl)

13

Länge

54:18

Besetzung

Produktion

Chronologie
Middle of Nowhere Snowed In
(1997)

Entstehung und Veröffentlichung

Bearbeiten

Die erstveröffentlichung von Middle of Nowhere erfolgte am 6. Mai 1997 bei Mercury Records. Das Album erschien in seiner Standardversion als CD mit 13 Titeln (Katalognummer: 534 615-2). Am gleichen Tag erschien auch eine Deluxeversion mit vier Bonustiteln (Katalognummer: 536 887-2).[1] Im Mai 2007, zehn Jahre nach dem Erscheinen von Middle of Nowhere, nahmen Hanson die Lieder des Albums bei zwei Konzerten als Akustikversionen neu auf. Sie veröffentlichten Middle of Nowhere Acoustic im Dezember desselben Jahres, vertrieben das Album jedoch nur über ihre Internetseite. Auf Middle of Nowhere Acoustic fehlen die Songs Thinking of You, Speechless und With You In Your Dreams.[2]

Geschrieben wurden die Lieder von der Band selbst, wobei sie bei neun Titeln Unterstützung von wechselnden Koautoren erhielten. Für die Produktion zeichnete Stephen Lironi verantwortlich. Einzig MMMBop und Thinking of You wurden von den Dust Brothers (John King und Mike Simpson) produziert.[1]

Zum Veröffentlichungszeitpunkt waren die Brüder Isaac, Taylor und Zac Hanson 16, 14 und 11 Jahre alt. Dies führte gelegentlich zu Vergleichen mit den Jackson 5. Anders als die Jackson 5 spielten Hanson auf der Bühne jedoch ihre Instrumente selbst, wenngleich sie im Studio von einer ganzen Reihe Studiomusikern unterstützt wurden.

Mercury Records unterfütterten die Veröffentlichung des Albums mit einer großen PR-Kampagne. Für das Musikvideo zu MMMBop wurde Tamara Davis engagiert, die bereits mit Sonic Youth und Luscious Jackson zusammengearbeitet hatte.

Nach den beiden im Selbstvertrieb herausgebrachten Alben Boomerang und MMMBop ist Middle of Nowhere das erste professionell produzierte Album der Band. Es ist geprägt von eingängigen Popmelodien mit Anklängen klassischer Motown-Rhythmen, Soul und Rock.

Titelliste

Bearbeiten
  1. Thinking of You – 3:13 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson)
  2. MMMBop – 4:27 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson)
  3. Weird – 4:02 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson / D. Child)
  4. Speechless – 4:20 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson/S.Lironi)
  5. Where’s The Love – 4:12 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson / M. Hudson / S. Salover)
  6. Yearbook – 5:29 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson / E. Shipley)
  7. Look at You – 4:28 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson / S. Lironi)
  8. Lucy – 3:35 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson / M. Hudson)
  9. I Will Come to You – 4:11 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson / B. Mann / C. Weil)
  10. A Minute Without You – 3:55 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson / M. Hudson)
  11. Madeline – 4:13 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson / C. Magness)
  12. With You in Your Dreams – 3:53 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson)
  13. Man from Milwaukee – 3:38 (I. Hanson / T. Hanson / Z. Hanson)

Zwischen With You in Your Dreams und dem Bonustitel Man from Milwaukee befinden sich acht dreisekündige Titel ohne Ton.

Singleauskopplungen

Bearbeiten

Die Single MMMBop erreichte in 27 Ländern Platz eins der Charts.[3] In Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden anschließend Where’s the Love und I Will Come To You ausgekoppelt, die jedoch den ganz großen Erfolg von MMMBop nicht wiederholen konnten.

Im Vereinigten Königreich wurden zusätzlich zwei weitere Singles veröffentlicht: Weird und Thinking of You. In den Vereinigten Staaten dagegen war die zweite Singleauskopplung I Will Come to You auch die letzte.

Singles in den Charts

Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1997 MMMBop DE1
 
Platin

(18 Wo.)DE
AT1
 
Gold

(16 Wo.)AT
CH1
 
Gold

(25 Wo.)CH
UK1
 
Gold

(11 Wo.)UK
US1
 
Platin

(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. April 1997
Where’s the Love DE52
(9 Wo.)DE
AT40
(1 Wo.)AT
CH24
(8 Wo.)CH
UK4
 
Silber

(12 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: September 1997
I Will Come to You DE36
(10 Wo.)DE
AT10
(12 Wo.)AT
CH9
(10 Wo.)CH
UK5
(9 Wo.)UK
US9
 
Gold

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: September 1997
1998 Weird UK19
(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: März 1998
Thinking of You UK23
 
Silber

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Mai 1998

Rezeption

Bearbeiten

Nachwirkungen

Middle of Nowhere wird in der Presse immer wieder als Wegbereiter für weitere Teen-Pop-Acts wie Christina Aguilera, *NSYNC oder auch Britney Spears bezeichnet.

Preise

Middle of Nowhere wurde bei den Grammys als Record of the Year nominiert, konnte den Preis jedoch nicht gewinnen.

Kommerzieller Erfolg

Bearbeiten

Chartplatzierungen

Bearbeiten
Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
  Deutschland (GfK)[5]1 (17 Wo.)17
  Österreich (Ö3)[1]2 (16 Wo.)16
  Schweiz (IFPI)[6]2 (22 Wo.)22
  Vereinigte Staaten (Billboard)[7]2 (58 Wo.)58
  Vereinigtes Königreich (OCC)[8]1 (32 Wo.)32
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1997)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[9]37
  Österreich (Ö3)[10]22
  Schweiz (IFPI)[11]14
  Vereinigtes Königreich (OCC)[12]61

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Bearbeiten

Das Album verkaufte sich laut Schallplattenauszeichnungen über 6,2 Millionen Mal.

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Australien (ARIA)[13]  5× Platin350.000
  Belgien (BRMA)[14]  Platin(50.000)
  Brasilien (PMB)[15]  Platin250.000
  Deutschland (BVMI)[16]  Gold(250.000)
  Europa (IFPI)[17]  Platin1.000.000
  Finnland (IFPI)[18]  Gold(31.809)
  Frankreich (SNEP)[19]  2× Gold(200.000)
  Hongkong (IFPI/HKRIA)[20]  Gold10.000
  Kanada (MC)[21]  5× Platin500.000
  Mexiko (AMPROFON)[22]  Gold100.000
  Neuseeland (RMNZ)[23]  4× Platin60.000
  Niederlande (NVPI)[24]  Gold(50.000)
  Österreich (IFPI)[25]  Gold(25.000)
  Polen (ZPAV)[26]  Gold(50.000)
  Schweden (IFPI)[27]  Platin(80.000)
  Schweiz (IFPI)[28]  Platin(50.000)
  Spanien (Promusicae)[29]  Gold(50.000)
  Vereinigte Staaten (RIAA)[30]  4× Platin4.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)[31]  Gold(100.000)
Insgesamt   11× Gold
  23× Platin
6.270.000
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 2. September 2024.
  2. Rolling Stone.de: Hanson nehmen Album nochmal auf. Stand: 8. Februar 2008
  3. WZ:newsline: Hanson: Mehr als eine Eintagsfliege@1@2Vorlage:Toter Link/www.wz-newsline.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Stand: 26. Januar 2008
  4. Chartquellen: DE AT CH UK UK2 US
  5. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 2. September 2024.
  6. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 2. September 2024.
  7. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 2. September 2024 (englisch).
  8. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 2. September 2024 (englisch).
  9. Jahrescharts 1997 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 2. September 2024.
  10. Jahrescharts 1997 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 2. September 2024.
  11. Jahrescharts 1997 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 2. September 2024.
  12. Jahrescharts 1997 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 2. September 2024 (englisch).
  13. ARIA Accreditations. In: aria.com.au. Abgerufen am 2. September 2024 (englisch).
  14. Goud en platina. In: ultratop.be. Abgerufen am 2. September 2024 (niederländisch).
  15. Certificados. In: pro-musicabr.org.br. Abgerufen am 2. September 2024 (portugiesisch).
  16. Gold-/Platin-Datenbank. In: musikindustrie.de. Abgerufen am 2. September 2024.
  17. IFPI Platinum Europe Awards 1997 (Memento vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive) ifpi.org, abgerufen am 2. September 2024 (englisch).
  18. Kulta- ja platinalevyt. In: ifpi.fi. Abgerufen am 2. September 2024 (finnisch).
  19. Les Albums Certifiés en 1997. In: infodisc.fr. Abgerufen am 2. September 2024 (französisch).
  20. Gold Disc Award presented [1977-2019]. In: ifpihk.org. Abgerufen am 2. September 2024 (englisch).
  21. Gold/Platinum. In: musiccanada.com. Abgerufen am 2. September 2024 (englisch).
  22. Certificaciones. In: amprofon.com.mx. Abgerufen am 2. September 2024 (spanisch).
  23. Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch).
  24. Goud/Platina. In: nvpi.nl. Abgerufen am 2. September 2024 (niederländisch).
  25. Gold & Platin. In: ifpi.at. Abgerufen am 2. September 2024.
  26. Oficjalna lista wyróżnień. In: olis.pl. Abgerufen am 2. September 2024 (polnisch).
  27. Sverigetopplistan. In: sverigetopplistan.se. Abgerufen am 2. September 2024 (schwedisch).
  28. Edelmetall. In: hitparade.ch. Abgerufen am 2. September 2024.
  29. Awards Record. In: elportaldemusica.es. Abgerufen am 2. September 2024 (spanisch).
  30. Gold & Platinum. In: riaa.com. Abgerufen am 2. September 2024 (englisch).
  31. Brit certified. In: bpi.co.uk. Abgerufen am 2. September 2024 (englisch).