Mittelstetten (Oberbayern)
Mittelstetten ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 15′ N, 11° 6′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Fürstenfeldbruck | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Mammendorf | |
Höhe: | 514 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,62 km2 | |
Einwohner: | 1727 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 93 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 82293 | |
Vorwahl: | 08202 | |
Kfz-Kennzeichen: | FFB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 79 137 | |
Gemeindegliederung: | 6 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstr. 11 82293 Mittelstetten | |
Website: | www.mittelstetten.de | |
Erster Bürgermeister: | Franz Ostermeier (Wir für unsere Gemeinde) | |
Lage der Gemeinde Mittelstetten im Landkreis Fürstenfeldbruck | ||
Geographie
BearbeitenDer Ort liegt rund 20 Kilometer südöstlich von Augsburg und 13 Kilometer nordwestlich von Fürstenfeldbruck.
Die Gemeinde hat sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Hanshofen (Weiler)
- Längenmoos (Dorf)
- Mittelstetten (Pfarrdorf)
- Oberdorf (Kirchdorf)
- Tegernbach (Kirchdorf)
- Vogach (Kirchdorf)
Geschichte
BearbeitenBis zur Gemeindegründung
BearbeitenMittelstetten wurde 788 zum ersten Mal als Mouitilstat (Wohnstatt des Mutilo) erwähnt, als Herzog Tassilo III. den Ort samt Kirche dem Kloster Benediktbeuern schenkte. Um 1200 wurden drei Namen als "Milites in Muotelinsten", also Ritter von Mittelstetten, genannt. Im späten 13. Jahrhundert wurden Güter in Mittelstetten dem neu gegründeten Kloster Fürstenfeld übertragen. Anfang des 16. Jahrhunderts besaß das Kloster drei Höfe und eine Taverne in Mittelstetten. Letztere war eine wichtige Raststation für Reisende von München nach Augsburg.
Im Jahre 1818 erfolgte die Gemeindebildung zusammen mit den Gemeindeteilen Hanshofen, Längenmoos und Vogach.
Eingemeindungen
BearbeitenIm Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 der vormals zur Gemeinde Baierberg gehörende Gemeindeteil Oberdorf Mittelstetten zugeschlagen.[4] Am 1. Mai 1978 wurde die davor eigenständige Gemeinde Tegernbach eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenZwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1316 auf 1699 Einwohner bzw. um 29,1 %.
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenSeit 1. Mai 2020 ist Franz Ostermeier (Wir für unsere Gemeinde) Erster Bürgermeister.[6] Dieser erreichte bei der Wahl am 15. März 2020 gegen den Vorgänger Andreas Spörl (CSU, im Amt von 2014 bis 2020) 58,2 % der Stimmen.
Gemeinderat
BearbeitenBei der Kommunalwahl 2020 wurde der Gemeinderat wie folgt besetzt:
- CSU: 4 Sitze (33,32 %)
- Wir für unsere Gemeinde: 5 Sitze (41,47 %)
- Bürgernah und Unabhängig: 3 Sitze (25,21 %).
Die Wahlbeteiligung lag bei 74,27 %.
Verwaltung
BearbeitenDie Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mammendorf.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Durch einen silbernen Pfeil gespalten von Rot und Grün; vorne ein halber silberner Flug, hinten ein schmaler silberner Wellenbalken, überdeckt von einer aufrechten Heugabel, deren Stiel aus einem silbernen Spatenblatt wächst.“[7] | |
Wappenführung seit 1982. |
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenVerkehr
BearbeitenMittelstetten ist mit drei Regionalbuslinien des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes und einer Ruftaxilinie erschlossen. Das Gemeindegebiet liegt in der Tarifzone 4.
Linie | Linienverlauf | Verkehrsunternehmen |
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838 | Tegernbach – Mittelstetten – Hattenhofen – Oberschweinbach – Mammendorf S R – Puch – Buchenau S | Amperbus GmbH |
839 | Tegernbach – Mittelstetten – Althegnenberg R – Hattenhofen – Mammendorf S R – Puch – Fürstenfeldbruck S R | Amperbus GmbH |
889 | Althegnenberg R – Tegernbach – Mittelstetten – Oberschweinbach – Mammendorf S R – Fürstenfeldbruck S R | Amperbus GmbH |
8800 | Fürstenfeldbruck/ Mammendorf/ Hattenhofen/ Adelshofen/ Oberschweinbach/ Althegnenberg/ Mittelstetten | Geldhauser |
Baudenkmäler
BearbeitenBodendenkmäler
Bearbeiten-
Oberdorf von Osten
-
St. Johannes der Täufer in Vogach
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Mittelstetten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 10. September 2019.
- ↑ Gemeinde Mittelstetten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 466.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 577 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Bürgermeister. Gemeinde Mittelstetten, abgerufen am 26. September 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Mittelstetten (Oberbayern) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte