Monika Maria Vogelgesang (* 1960 in Zweibrücken[1]) ist eine deutsche Ärztin für Neurologie und Psychiatrie sowie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.[2] Sie gilt als eine der führenden Expertinnen auf dem Gebiet der Suchtmedizin.[3][4][5][6] Seit 2001 ist sie Chefärztin der MEDIAN Klinik Münchwies.[2][7][8]
Leben
BearbeitenNach dem Abitur am Hofenfels-Gymnasium in Zweibrücken studierte Vogelgesang Humanmedizin an der Universität des Saarlandes in Homburg.[8][9] Die Promotion fand 1987 unter Michael Rösler statt. Die Facharztweiterbildung erfolgte unter Klaus Wanke an der Universitäts-Nervenklinik Homburg und an verschiedenen weiteren Kliniken.[10][8] Seit 2001 leitet sie mit der MEDIAN Klinik Münchwies eine der führenden Einrichtungen für Abhängigkeits- und psychosomatische Erkrankungen[7].
Werk
BearbeitenWissenschaftlich beschäftigt sich Vogelgesang mit frauenspezifischen Aspekten der Psychotherapie unter besonderer Beachtung der Suchterkrankungen und suchtnaher Störungen, wie Essstörungen und pathologischem Glücksspiel.[2] Sie ist Autorin und Mitherausgeberin mehrerer Standardwerke auf dem Gebiet der Suchtmedizin[11][12][13][14][15]. Weiterhin ist Vogelgesang Mitautorin mehrerer medizinischer Leitlinien (S3).[16][17] Darüber hinaus ist sie Lehrbeauftragte an der Universität des Saarlandes und der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen.
Seit 2019 ist sie Vorstandsvorsitzende des Fachverbandes Sucht.[6]
Fachliteratur
Bearbeiten- Psychotherapie für Frauen (Lengerich: Pabst Science Publ., 2009; Vogelgesang)[15]
- Abschalten statt Abdriften (Weinheim: Beltz, 2022, 2., überarbeitete Auflage; Schuhler, Vogelgesang)[14]
- Essstörungen (Lengerich: Pabst Science Publ., 2005; Vogelgesang et al.)[13]
- Pathologischer PC- und Internet-Gebrauch (Göttingen: Hogrefe, 2012; Schuhler, Vogelgesang)[12]
- Psychotherapie der Sucht (Lengerich: Pabst Science Publ., 2016; 3. erweiterte und aktualisierte Auflage; Vogelgesang, Schuhler)[11]
Mitgliedschaft in Fachgesellschaften
Bearbeiten- Deutsche ärztliche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DÄVT)
- Deutscher Fachverband für Verhaltenstherapie (DVT)
- Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und -therapie (DG-Sucht)
- Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM)
- Deutscher Bundesverband der Chefärztinnen und Chefärzte der Fachkliniken für Suchterkrankungen (DBCS e.V.)
- Fachverband Sucht+ e.V. (FVS)
- Verband der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e. V.
- Deutsche Gesellschaft für klinische Psychotherapie und Psychosomatische Rehabilitation (DGPPR)[6][8]
Schriftstellertätigkeit
BearbeitenNeben der Publikation fachspezifischer Themen betätigt sich Vogelgesang als Romanautorin, in denen gesellschaftliche Inhalte im Grenzgebiet zur Medizin eine Rolle spielen.[9]
Werke
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Verlagsinformation, Website von Lehmanns Media, abgerufen am 25. Juni 2014.
- ↑ a b c Programm 2. LVR-Fachtagung für den Maßregelvollzug -Frauen-. Abgerufen am 20. September 2022.
- ↑ „Sucht ist ein Martyrium für die Angehörigen“. 23. März 2018, abgerufen am 20. September 2022.
- ↑ Glücksspiel bei Sandra Maischberger: Ein Prozent der deutschen Bevölkerung ist gefährdet oder süchtig. Abgerufen am 20. September 2022.
- ↑ Wenn spielsüchtige Prominente all ihr Geld verzocken. 24. Oktober 2012, abgerufen am 20. September 2022.
- ↑ a b c Infos zum Verband, Vorstand. Abgerufen am 20. September 2022.
- ↑ a b Anerkennung weit über die Landesgrenzen. 11. September 2017, abgerufen am 21. September 2022.
- ↑ a b c d Dr. Monika Vogelgesang Kurzbiographie. Abgerufen am 20. September 2022.
- ↑ a b Die Helden sind im Widerstand. Abgerufen am 20. September 2022.
- ↑ Kurzbiografie, Website der Klinik Münchwies, abgerufen am 25. Juni 2014.
- ↑ a b Vogelgesang, Schuhler: Psychotherapie der Sucht. 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publ., Lengerich 2016, ISBN 978-3-95853-239-7.
- ↑ a b Schuhler, Vogelgesang: Pathologischer PC- und Internet-Gebrauch. Hogrefe, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8017-2287-6.
- ↑ a b Vogelgesang et al.: Essstörungen. Pabst Science Publ., Lengerich 2005, ISBN 978-3-89967-114-8.
- ↑ a b Schuhler, Vogelgesang: Abschalten statt Abdriften. 2. Auflage. Beltz, Weinheim 2022, ISBN 978-3-621-28771-5.
- ↑ a b Vogelgesang: Psychotherapie für Frauen. Pabst Science Publ., Lengerich 2019, ISBN 978-3-89967-607-5.
- ↑ Anil Batra, Ursula Havemann-Reinecke, Monika Vogelgesang et al.: S3-Leitlinie Medikamentenbezogene Störungen Langfassung. In: AWMF ONLINE Das Portal der wissenschaftlichen Medizin. Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN) Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht), 14. Januar 2021, abgerufen am 24. September 2024 (deutsch).
- ↑ Falk Kiefer, Anil Batra, Monika Vogelgesang et al.: "Screening, Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Störungen". In: AWMF ONLINE Das Portal der wissenschaftlichen Medizin. Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN) Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht), Dezember 2020, abgerufen am 24. September 2024 (deutsch).
- ↑ Vogelgesang: Morgengrau. Pabst Science Publ., Lengerich 2012, ISBN 978-3-89967-727-0.
- ↑ Vogelgesang: Guter Rat ist teuer. Pabst Science Publ., Lengerich 2015, ISBN 978-3-89967-971-7.
- ↑ Vogelgesang: Sterben für das Leben. Lengerich, Lengerich 2017, ISBN 978-3-95853-273-1.
- ↑ Vogelgesang: Die andere Zeit. Seemann Publishing, Camposol 2022, ISBN 979-88-3038399-8.
Personendaten | |
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NAME | Vogelgesang, Monika |
ALTERNATIVNAMEN | Vogelgesang, Monika Maria (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Psychiaterin, Chef- und Schriftstellerärztin |
GEBURTSDATUM | 1960 |
GEBURTSORT | Zweibrücken |