Moritz von Leipziger
Georg Adolph Moritz von Leipziger, auch von Leipzig (* 20. August 1795 in Kropstädt; † 14. April 1865 in Niemegk)[1] war ein königlich preußischer Landrat, Geheimer Regierungsrat und Mitglied des Vereinigten Landtages.
Leben
BearbeitenEr entstammte dem alten meißnischen Adelsgeschlecht von Leipzig und war der Sohn des späteren preußischen Landrats zu Wittenberg, Friedrich Wilhelm Curt von Leipziger. Moritz wurde Gutsherr auf Rittergut Niemegk bei Bitterfeld. Im Jahr 1822 wurde Leipziger kommissarischer Landrat des Kreises Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen. 1823 übernahm er endgültig dieses Amt, das er bis zu seinem Tod 1865 ausübte. Sein Nachfolger wurde Oscar Maximilian Curt von Seydewitz.
Außerdem war Leipziger im Jahr 1847 Mitglied des Vereinigten Landtages und von 1850 bis 1861 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.[2]
Verheiratet war er mit Thekla, geborene von Selmnitz. Sie hatten mehrere Kinder, darunter den Sohn Adolf Hilmar von Leipziger (1825–1891), den späteren Oberpräsidenten des Regierungsbezirks Westpreußen und die Tochter Isidore (1826–1855). Die Tochter Karoline Thekla (1831–1910) war seit 1852 mit dem späteren preußischen General der Kavallerie Hermann von Guretzky-Cornitz (1828–1892) verheiratet.[3]
Literatur
Bearbeiten- Thomas Klein: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen. Band 6: Provinz Sachsen. Herder-Institut, Marburg (Lahn) 1975, ISBN 3-87969-118-5, S. 105.
- Marcelli Janecki (Red. zug.): Jahrbuch des Deutschen Adels. Zweiter Band. Hrsg.: Deutsche Adelsgenossenschaft. Vaterländische Verlagsanstalt, W. T. Bruer’s Verlag, Berlin 1898, S. 397–399. rsl.ru
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel 1916. 17. Jahrgang. Justus Perthes, Gotha 1915, S. 470–471; Textarchiv – Internet Archive.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Moritz war der Stammvater des Hauses (Linie) Niemegk. Der Name des Adelsgeschlechts wechselte zwischen Leipzig, Leipziger, Lipzik und anderen Schreibweisen. Am 5. Juli 1905 wurde der Familie die preußische Genehmigung erteilt, den alten Namen „von Leipzig“ als einheitlichen Familiennamen anzunehmen. Am 23. Dezember 1905 folgte die sächsische Genehmigung. Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon. Band VII, Band 97 der Gesamtreihe GHdA. C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1989, ISBN 3-7980-0700-4, S. 253.
- ↑ Acta Borussica (neue Folgen). Rainer Paetau: Band 5 (18. November 1858 bis 28. Dezember 1866). Hrsg. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Berlin, Olms-Weidmann, Hildesheim / Zürich / New York 2001, ISBN 3-487-11002-4, S. 370.
- ↑ Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 9, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1941], S. 489, Nr. 3029. DNB 986919780
Personendaten | |
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NAME | Leipziger, Moritz von |
ALTERNATIVNAMEN | Leipziger, Georg Adolph Moritz von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Landrat |
GEBURTSDATUM | 20. August 1795 |
GEBURTSORT | Kropstädt |
STERBEDATUM | 14. April 1865 |
STERBEORT | Niemegk |