Nöda

Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen

Nöda ist eine Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Gramme-Vippach an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Schloßvippach hat.

Wappen Deutschlandkarte
Nöda
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Nöda hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 4′ N, 11° 1′ OKoordinaten: 51° 4′ N, 11° 1′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Sömmerda
Verwaltungs­gemeinschaft: Gramme-Vippach
Höhe: 170 m ü. NHN
Fläche: 6,44 km2
Einwohner: 804 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 125 Einwohner je km2
Postleitzahl: 99195
Vorwahl: 036204
Kfz-Kennzeichen: SÖM
Gemeindeschlüssel: 16 0 68 037
Adresse der Verbandsverwaltung: Erfurter Str. 6
99195 Schloßvippach
Website: noeda.de
Bürgermeister: Stefan Berth (CDU)
Lage der Gemeinde Nöda im Landkreis Sömmerda
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Karte
Dorfkirche im Ort

Geografie

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Nöda liegt im südöstlichen Teil des Thüringer Beckens. Mit 192 m ist die Nödaer Warthe die höchste Erhebung des Dorfes. Die Gemeinde hat eine Gesamtfläche von 640 Hektar, davon sind ca. 80 Hektar Wasserfläche, die hauptsächlich durch den Kiesabbau entstanden ist. An Nöda grenzen die Gemeinden Riethnordhausen, Alperstedt und die Landeshauptstadt Erfurt.

Geschichte

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Im Jahre 1308 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung im Kirchenbuch von "Sankt Severi" in Erfurt. Um das Jahr 1500 wurde die heute evangelische Sankt-Marien-Kirche im spätgotischen Stil erbaut. Der Ort gehörte bis 1815 als Exklave zum kursächsischen Amt Weißensee. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und wurde 1816 dem Amt Großrudestedt[2] zugeteilt. Mit der Auflösung des Amts kam der Ort 1850 zum Verwaltungsbezirk Weimar[3], zu dem er bis 1920 gehörte.

Bei Beginn der Zeit des Nationalsozialismus fand in Nöda eine Straßenschlacht zwischen SA-Leuten und Kommunisten statt, bei der eine Person verletzt wurde. Im Rahmen des „Euthanasie“-Mordprogramms der Aktion T4 wurden vier Einwohner getötet.[4] Während des Zweiten Weltkrieges mussten 51 Frauen und Männer aus Polen, Russland, Jugoslawien und Italien in der Landwirtschaft Zwangsarbeit verrichten.[5]

Einwohnerentwicklung

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Entwicklung der Einwohnerzahl:

  • 1994 - 601
  • 1995 - 632
  • 1996 - 729
  • 1997 - 811
  • 1998 - 817
  • 1999 - 857
  • 2000 - 869
  • 2001 - 845
  • 2002 - 837
  • 2003 - 841
  • 2004 - 848
  • 2005 - 841
  • 2006 - 831
  • 2007 - 842
  • 2008 - 851
  • 2009 - 834
  • 2010 - 821
  • 2011 - 828
  • 2012 - 820
  • 2013 - 817
  • 2014 - 827
  • 2015 - 834
  • 2016 - 823
  • 2017 - 830
  • 2018 - 815
  • 2019 - 805
  • 2020 - 795
  • 2021 - 809

Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Gemeinderat

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Der Gemeinderat aus Nöda setzt sich aus fünf Mitgliedern der CDU und 3 Mitgliedern der Wählergemeinschaft Nöda zusammen (Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014).

Bürgermeister

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Derzeit hat Stefan Berth das Amt des Bürgermeisters inne.


In der Gemeinde Nöda befindet sich der Alperstedter See (ca. 66 Hektar Wasserfläche). An diesen angrenzend wurde ein Wassersportzentrum errichtet, welches vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Erholung bietet.

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Geographische Übersicht der Sachsen-Ernestinischen, Schwarzburgischen, Reussischen und der anliegenden Lande. Perthes, Gotha 1826, S. 54.
  3. Der Verwaltungsbezirk Weimar im Gemeindeverzeichnis 1900.
  4. Gudrun Braune: Erinnerungen an die Zeit zwischen 1930 und 1947 (= Quellen zur Geschichte Thüringens. (1)). Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen, Erfurt 1996, ISBN 3-931426-10-6, S. 30.
  5. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Band 8: Thüringen. VAS – Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 280.
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Commons: Nöda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien