Nachttischbuch Verlag

deutscher Verlag mit Sitz in Berlin

Der Nachttischbuch Verlag ist ein deutscher Verlag mit Sitz in Berlin.

Logo des Nachttischbuch Verlags

Gründung

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Der Nachttischbuch Verlag, der Bücher als Soft- und Hardcover sowie als e-Books veröffentlicht, wurde 2004 von Antje Hadler und Rainer Jogschies als Independent-Verlag in Berlin (und zunächst auch in Hamburg) gegründet.[1] Der Name Nachttischbuch spielt an auf die Rezensionsrubrik von Kurt Tucholsky, mit der er abseits der gängigen Buch-Besprechungen Anfang des 20. Jahrhunderts mehr als 500 Werke mal mehr, mal weniger würdigte.[2] Diese politische Ausrichtung spiegelt sich allerdings nur in wenigen Sachbuch-Titeln wider, die zudem teils Nachdrucke sind, wie beispielsweise die Reportage Wo, bitte, geht´s zu meinem Bunker?, die aus der Hochzeit der Anti-NATO-Nachrüstungsbewegung stammt.[3]

Schwerpunkte

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Der Kern des Verlages liegt vielmehr bei zeitgenössischer Prosa (Romane, aber auch Erzählbände) jüngerer deutscher Autorinnen und Autoren, darunter einige Debüts, beispielsweise von der für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominierten Nikola Anne Mehlhorn und Ina Bruchlos. Aber auch Lyrikbände, beispielsweise eine Pentalogie von Paul_Heinrich_(Dichter), sowie das Spätwerk des renommierten Hörspielautors Christoph Buggert u. a. mit seiner Trilogie zur „Abschaffung des Unglücks“ fanden hier ein literarisches Zuhause.[4] Zuletzt fand die Pop-Dekadentagung hier als „Sonderveröffentlichung“ eine publizistische Plattform.

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Einzelnachweise

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  1. Die Verlagsgründung wird hier im Zusammenwirken geschildert, siehe Nachttischbuch Verlag | Geschichte(n) des Nachttischbuch-Verlags | Die Verlegerin Prof. Dr. Antje Hadler starb am 22. März 2021
  2. https://www.nachttischbuch.de/reihen.phtml Siehe zu diesem Bezug die Verlagsdarstellung zum Programm.
  3. https://www.nachttischbuch.de/rainer_b_jogschies.phtml Vgl. dazu die Abfolge der Vorveröffentlichungen in verschiedenen anderen Verlagen seit 1985
  4. https://www.nachttischbuch.de/christoph_buggert.phtml Siehe dazu die Notizen zu den Vorarbeiten des Projektes.