Naschhausen (Dornburg-Camburg)
Naschhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Dornburg-Camburg im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen.
Naschhausen Stadt Dornburg-Camburg
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Koordinaten: | 51° 1′ N, 11° 40′ O |
Höhe: | 141–148 m ü. NN |
Eingemeindet nach: | Dornburg/Saale |
Postleitzahl: | 07778 |
Vorwahl: | 036421 |
Lage von Naschhausen in Dornburg-Camburg
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Geografie
BearbeitenNaschhausen ist der am westlichen Rand der Saaleaue gelegene Teil der Stadt Dornburg. Dornburg liegt selbst 100 m höher auf einem Plateau. Durch den Ortsteil führt die Bundesstraße 88 und die Saalbahn mit dem Bahnhof Dornburg im Ortsteil. Die JES Verkehrsgesellschaft fährt den Ort mit den Bussen der Linie 408 an. Durch den Ort verläuft der Saale-Radweg.
Geschichte
BearbeitenSchon 1378 wurde der Ortsteil erstmals urkundlich erwähnt.[1] Die älteste Erwähnung der Hofbesitzer stammt aus den Jahren 1421–25.[2] Der Ort ist kein Dorf im eigentlichen Sinne, sondern eher eine Handwerkersiedlung. Hier ließen sich vor allem die Dornburger nieder, die oben in der Stadt ihr Handwerk aus Gründen des Wasserbedarfs nicht ausüben konnten. Die Flur ist nur sehr klein und die meisten Felder sind nicht im Besitz der Naschhausener Einwohner.[3]
Der Ort gehörte zu dem im 14. Jahrhundert gegründeten Amt Dornburg, welches aufgrund mehrerer Teilungen zu verschiedenen Wettinischen Herzogtümern gehörte. Ab 1815 war der Ort Teil des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, welches ihn 1850 dem Verwaltungsbezirk Weimar II (Verwaltungsbezirk Apolda) angliederte.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDer Verein Naschhäuser Bornfege veranstaltet jährlich das Bornfege-Fest, ein Brunnenfest.[4] Die Ortschaft ist mit dem Hauptort Dorndorf durch die 1891 erbaute Carl-Alexander-Brücke verbunden.[5]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hans Beschorner (Hrsg.): Registrum dominorum marchionum Missnensium. = Verzeichnis der den Landgrafen in Thüringen und Markgrafen zu Meissen jährlich in den Wettinischen Landen zustehenden Einkünfte 1378. Band 1: Einleitung. Wortlaut. Urkundlicher Anhang. Namenweiser. Karte. Teubner, Leipzig u. a. 1933.
- ↑ Andrei Zahn: Die Einwohner der Ämter Burgau, Camburg und Dornburg. Ein Beteregister aus der Zeit um 1421–1425 (= Schriftenreihe der AMF. 55, ZDB-ID 2380765-9). Als Manuskript gedruckt. Arbeitsgemeinschaft für Mitteldeutsche Familienforschung, Mannheim 1998.
- ↑ Andrei Zahn: Familienbuch Dornburg/Saale (Saale-Holzland-Kreis). 13.–18. Jh. Band 1: Hirschroda, Naschhausen, Wilsdorf (= Quellen zur Geschichte von Stadt und Amt Dornburg/Saale. 2 = Deutsche Ortssippenbücher. Reihe B, 396 = Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher der AMF. 10, ZDB-ID 2385367-0). Arbeitsgemeinschaft für Mitteldeutsche Familienforschung, Jena 2002.
- ↑ Anja Blankenburg: In Naschhausen wird die 152. Bornfege gefeiert. In: Thüringer Allgemeine. 30. September 2011, abgerufen am 23. März 2024.
- ↑ Tanzende, spielende, laufende Brücke: Dorndorfer Vereine laden zum Brückenfest.