Nationalpolitische Erziehungsanstalt

Kaderschule der Nationalsozialisten

Die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (amtlich NPEA, auch Napola – Nationalpolitische Lehranstalt) waren Internatsoberschulen, die nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 als „Gemeinschaftserziehungsstätten“ gegründet wurden. Ein ähnliches Konzept verfolgten die etwas später (1937) gegründeten, doch organisatorisch getrennten Adolf-Hitler-Schulen (AHS). Bei den NPEA war der Besuch ab Vollendung des 10. Lebensjahrs möglich, bei den AHS ab dem vollendeten 12. Lebensjahr. Der Schulbesuch führte jeweils zur Hochschulreife und endete gewöhnlich mit Vollendung des 18. Lebensjahrs. Gemeinsames Ziel dieser Eliteschulen war die Heranbildung des nationalsozialistischen Führernachwuchses.

Schüler vor dem Eingang der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Wien-Theresianum, 1940

Von den zivil organisierten NPEA und AHS zu unterscheiden waren die militärisch organisierten SS-Junkerschulen. Letztere dienten als Schulungsstätten von SS und Polizei der Ausbildung künftiger SS- und Polizeiführer; entsprechend war deren Schülerschaft erheblich älter (nicht selten 20 und älter) als jene von NPEA und AHS.

Aufgabe der NPEA

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Hauptaufgabe der NPEA war die „Erziehung zu Nationalsozialisten, tüchtig an Leib und Seele für den Dienst an Volk und Staat“. Die Schüler sollten die kommende Führungsschicht Deutschlands bilden. Eine besondere Rolle spielten dabei die Leibesübungen, die zum Hauptfach avancierten.[1]

Bis zum Kriegsbeginn dienten die Napolas als stark politisch akzentuierte Eliteschulen im Rahmen des allgemeinbildenden höheren Schulwesens; während des Krieges entwickelten sie sich zunehmend zu Nachwuchsschulen für SS und Wehrmacht. Organisatorisch waren sie von der allgemeinen Schulverwaltung getrennt.

Geschichte

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Schüler beim Physikunterricht in einer Napola

Die Schulen standen in der Tradition vormilitärischer Ausbildung. Als Vorbild dienten ihnen auch britische Privatschulen wie Eton und Harrow, mit denen zwischen 1934 und 1936 die NPEA einen regen Schüler- und Lehreraustausch pflegten.[2] Hatte es in Preußen und im Königreich Bayern bis 1918 Kadettenanstalten gegeben, so wurden diese nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund von Auflagen der Siegermächte als Staatliche Bildungsanstalten (Stabilas) weitergeführt. Nach 1933 wurden daraus Napolas, die für die Kinder von Offizieren der Wehrmacht attraktiv waren, weil sie ein geringeres Schulgeld als an anderen Oberschulen zu zahlen hatten.[3] Auch die Lehrer wurden übernommen.[4] Die Schüler trugen Uniform. Besonderer Wert wurde auf Sport gelegt: Frühsport vor dem Frühstück, Leichtathletik, Handball, Schwimmen, aber auch Boxen, Rudern, Geländesport im Wald mit Einführungen ins Karten- und Kompasslesen und militärische Tarnung.[5] Klassen wurden als Zug geführt; Oberstufenschüler erhielten einen Ehrendolch mit dem eingravierten Motto Schlieffens bzw. Moltkes: „Mehr sein als scheinen“.[6]

1933 wurden die ersten drei Nationalpolitischen Erziehungsanstalten in Plön, Köslin und Potsdam als staatliche Einrichtungen gegründet und dem Reichserziehungsminister Bernhard Rust unmittelbar unterstellt.

Organisatorisch gehörten sie seit 1936 zum Inspektor der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, SS-Obergruppenführer August Heißmeyer, ab 1939/1940 Dienststelle Heißmeyer genannt, und waren damit unter dem unmittelbaren Einfluss der SS. Vizeinspekteur war von 1940 bis Kriegsende der Leiter der NPEA Potsdam, Otto Calliebe. Heißmeyer drängte die Lehrerschaft zum aktiven Eintritt in die SS und plante etwa, dass die NPEA-Schüler und die Lehrerschaft SS-ähnliche Uniformen und Dienstgradbezeichnungen zu tragen hätten. So hätte etwa ein NPEA-Hauptscharführer dem SS-Hauptscharführer entsprochen.

1941 gab es im Deutschen Reich 30 NPEA mit insgesamt 6.000 Schülern. Zwei NPEA für Mädchen lagen auf besetztem Gebiet. Zum Kriegsende gab es 43 NPEA; davon waren drei speziell für Mädchen. Bekannt sind die 1938/39 gegründeten Schulen in Hubertendorf und Türnitz in Österreich und die 1941 gegründete in Colmar-Berg in Luxemburg.

Die britische Historikerin Helen Roche konstatiert in ihrem 2015 vorgelegten Aufsatz, dass die jüngste Generation, die in den NAPOLAs das Kriegsende erlebte, sich durch ein besonderes Sendungsbewusstsein und ausgeprägte Fitness auszeichnete. Als Beleg führt sie an, dass aus ihren Reihen drei Professoren für Sportwissenschaft hervorgegangen seien. Die meisten Zeitzeugen berichteten, dass sich die Anstaltsleiter mit erheblicher Fürsorge 1945 um ihre Schützlinge gekümmert und sie häufig auch vor der Verwendung an der Front bewahrt hätten.[7] Der Erziehungswissenschaftler Alexander-Martin Sardina kommt in seiner 2002 vorgelegten Staatsexamensarbeit hingegen zu gegenteiligen Feststellungen.[8]

Gliederung und Organisation

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Logo der NAPOBI Anhalt in Ballenstedt

Die Gliederung und die Organisation wird am Beispiel der Anstalt Oranienstein aufgezeigt.

Die bei Diez gelegene Anstalt wurde 1934 gegründet und übernahm äußerlich weitgehend die Tradition der 1919 aufgelösten „Königlich-Preußischen Kadettenanstalt“. Das wurde besonders deutlich durch die innerhalb der Anstalt zu tragende Kleidung aus olivgrünem Wollstoff mit blauen Schulterklappen.

Ausschlaggebend für die Aufnahme in eine Napola waren zuvorderst die „rassische“, an zweiter Stelle charakterliche, körperliche und erst an letzter Stelle die intellektuelle Eignung. Das Hauptaugenmerk lag – ähnlich den Ausleseverfahren der SS – auf „arischer Abstammung“, „Erbgesundheit“ und voller körperlicher Leistungsfähigkeit. Bei den in Frage kommenden Kindern wurde während der Aufnahmeprüfungen vor allem auf Eigenschaften wie Mut, Durchhaltevermögen, Tapferkeit, Fähigkeit zur Einordnung, aber auch zur Übernahme von Führungsaufgaben geachtet.[9]

Die offizielle Bezeichnung der Schüler war Jungmann (Plural Jungmannen). Während der Ferien bestand Dienstpflicht bei den Organisationen der Hitler-Jugend am heimatlichen Wohnort. Deshalb entsprach die generelle Ausgehuniform der Bekleidung dieser Jugendorganisation: 10–14 Jahre alt: Uniform des Deutschen Jungvolks, 14–18 Jahre alt: Uniform der Hitler-Jugend. Die Dienstgrade waren die gleichen. Ein Jungmann, Alter 12 Jahre, war daheim in der Regel „Jungenschaftsführer“ und trug eine rot-weiße Kordel.

Die Anstalt war in acht Züge entsprechend der Klasseneinteilung der Oberrealschule gegliedert. Interne Dienstgrade waren Jungmann-Gruppenführer und -Zugführer.

Die NPEA unterstand (formal) der SA, deshalb war der Anstaltsleiter immer ein SA-Mann. Während des Krieges unterschied sich der Lehrkörper von dem in Friedenszeiten. Nach 1942 gab es nahezu keine Lehrer mehr, die der SA angehörten. Da neben der regulären schulischen die vormilitärische Ausbildung ein Schwerpunkt der NPEA war, erteilten vor allem kriegsversehrte Offiziere der Wehrmacht, die im zivilen Leben Oberschullehrer waren, den schulischen Unterricht. Ihnen oblag aber auch die außerschulische Erziehung und Ausbildung.

Je länger der Krieg dauerte, desto früher wurden die älteren Schüler zum Dienst bei der Wehrmacht und der Waffen-SS eingezogen. Ein großer Teil trat allerdings ohnehin freiwillig als Offizieranwärter ein.

Standorte

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Nr. Ort offizielle Bezeichnung Reichsgau Eröffnung ehem. Gebäudeverwendung heutige Verwendung
1 Plön NPEA Plön Schleswig-Holstein 1. Mai 1933 Staatliche Bildungsanstalt (Stabila) / Kadettenanstalt im Schloss Plön Akademie für das Optikerhandwerk der Firma Fielmann
2a Potsdam NPEA I Potsdam Mark Brandenburg 26. Mai 1933 Stabila, Kadettenanstalt Staatskanzlei des Landes Brandenburg
2b Potsdam NPEA II Potsdamsches Großes Waisenhaus Mark Brandenburg 1934–28.01.1938 Großes Militärwaisenhaus
3 Köslin NPEA Köslin Pommern 15. Juli 1933 Stabila, Kadettenanstalt Zentrales Schulzentrum „Marschall Józef Piłsudski“ des Polnischen Grenzschutzes (Centralny Ośrodek Szkolenia Straży Granicznej w Koszalinie)
4 Berlin-Spandau NPEA Berlin-Spandau Berlin 30. Januar 1934 Preußische Hochschule für Leibesübungen; Lehrerseminar Polizeiakademie Berlin
5 Naumburg (Saale) NPEA Naumburg Provinz Sachsen 15. März 1934 Stabila / königlich-preußischen Kadettenanstalt, Kösener Str. Bundeswehrfachschule Naumburg
6 Ilfeld NPEA Ilfeld Provinz Sachsen 20. April 1934 Klosterschule Ilfeld Altenheim
7 Wahlstatt NPEA Wahlstatt Schlesien 9. April 1934 Stabila (Kloster)
8 Diez an der Lahn NPEA Oranienstein[10] Hessen-Nassau 1934 Kadettenanstalt/Realgymnasium/Schloss Nutzung durch die Bundeswehr[11]
9 Stuhm NPEA Stuhm Ostpreußen/Danzig-Westpreußen 1. Oktober 1934 Kaserne Krankenhaus
10 Ballenstedt NPEA Anhalt; auch Napobi – Nationalpolitische Bildungsanstalt[12] Anhalt nach 1936 Einziger Neubau einer NPEA[13] Schulungszentrum Großer Ziegenberg
11 Klotzsche NPEA Klotzsche Sachsen 1. April 1934 Landesschule am Tümmelsberg Akademie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
12 Backnang NPEA Backnang Württemberg 2. Mai 1934 Lehrerseminar Backnang Mörikeschule Backnang
13 Bensberg NPEA Bensberg Rheinprovinz 1. Juni 1935 ehem. preuß. Kadettenanstalt / Schloss Bensberg Hotel
14 Schulpforta bei Naumburg (Saale) NPEA Schulpforta Provinz Sachsen 1. Juli 1935 Landesschule zu Pforte Gymnasium für Hochbegabte
15 Rottweil NPEA Rottweil Württemberg 1. April 1936 katholisches Lehrerseminar
16 Neuzelle NPEA Neuzelle Mark Brandenburg 1934/1938 Stift, Aufbauschule für Mädchen Freies Gymnasium im Stift Neuzelle
17 Schloss Hubertendorf NPEA Hubertendorf-Türnitz Niederdonau 1938/1939 Privatbesitz Privatbesitz
18 Auhof Türnitz NPEA Hubertendorf-Türnitz Niederdonau 1938/1939 Kuranstalt HBLA Aufhof
19 Wien NPEA Wien-Theresianum Groß-Wien 13. März 1939 Akademie Theresianum Wien
20 Wien-Breitensee NPEA Wien-Breitensee Groß-Wien 13. März 1939 Bundeserziehungsanstalt Kommandogebäude Theodor Körner
21 Traiskirchen NPEA Traiskirchen Niederdonau 13. März 1939 Bundeserziehungsanstalt Bundesbetreuungsstelle Ost
22 Ploschkowitz NPEA Sudetenland Sudetenland 10. Oktober 1940 Schloss; bis 1939 Residenz des tschechoslowakischen Außenministeriums Museum Schloss Ploskovice
23 Reisen NPEA Wartheland Warthegau 1940 Schloss
24 Loben NPEA Loben (Ost-)Oberschlesien 1. April 1941 Sprachheilschule
25 Putbus NPEA Rügen Pommern 1. September 1941 Pädagogium Putbus (am Circus)
26 Reichenau NPEA Reichenau Baden 1941 psychiatrische Heil- und Pflegeanstalt Zentrum für Psychiatrie Reichenau
27 St. Wendel NPEA St. Wendel Saarland 1. September 1941 Internatsschule der Steyler Mission Arnold-Janssen-Gymnasium St. Wendel (bis 2020)
28 Weierhof bei Bolanden NPEA am Donnersberg Bayern (Saarpfalz) 1941 „Gau-Oberschule“ Gymnasium Weierhof mit Internat
29 St. Paul im Lavanttal NPEA Spanheim in Kärnten Kärnten 1941 Benediktinerabtei Stift St. Paul Stiftsgymnasium St. Paul
30 Vorau;
Göttweig (ab 1. September 1943)
NPEA Vorau;
NPEA Göttweig in Vorau;
NPEA Göttweig
Steiermark;
Niederdonau
01.1942 Stift Vorau;
Stift Göttweig
31 Seckau NPEA Seckau Steiermark 1941 Stift
32 Rufach NPEA Rufach Elsass 10.1940 Pflegeanstalt
33 Haselünne NPEA Emsland Provinz Hannover 17. Oktober 1941 Klosterschule der Ursulinen Kreisgymnasium St. Ursula Haselünne
34 Neubeuern NPEA Neubeuern Bayern 05.1942 Schloss und Landschulheim
35 St. Veit an der Save NPEA St. Veit[14] Slowenien[15] 07.1942 früher Priesterseminar

(Diocesan Classical Gymnasium)

Bischöfliches Gymnasium
36 Raitz bei Rann (Brežice) NPEA Mokritz Steiermark 1942 Schloss Mokritz
37 Achern NPEA Achern Baden 08.1943 Heil- und Pflegeanstalt Illenau,

Deutsche Heimschule Schloß Iburg

Kaserne für Franzosen/ Rathaus
38 Kuttenberg (Kutná Hora) NPEA Böhmen Reichsprotektorat Böhmen und Mähren 22. April 1944 Jesuitenkolleg und Kaserne Galerie des Bezirks Mittelböhmen (GASK, Galerie Středočeského kraje)
39 Raudnitz an der Elbe (Roudnice nad Labem) NPEA Raudnitz Reichsprotektorat Böhmen und Mähren 07.1944 Schloss Raudnitz Seit 1990 wieder im Privatbesitz der Fürsten von Lobkowitz. Jedoch temporär offen für touristische Führungen.
40 Lambach Oberdonau 1941 Benediktinerabtei, Stift Lambach Realgymnasium Lambach

Quellen:[16]

Persönlichkeiten

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Prominente Schüler

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Prominente Lehrer

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Ausstellung

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Ausstellungsbanner am Stadtmuseum Ballenstedt zur Sonderausstellung (Foto vom November 2016)

Seit Mitte 2015 gibt es in Ballenstedt eine Sonderausstellung zur wechselvollen Geschichte des Schulungszentrums Großer Ziegenberg erst als „Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt Ballenstedt“ und dann als „Bezirksparteischule ‚Wilhelm Liebknecht‘ der Bezirksleitung Halle der SED, Ballenstedt“. Die Ausstellung im Stadtmuseum „Wilhelm von Kügelgen“ umfasst zwei Räume im Obergeschoss des Museums und trägt den Titel „Eine Schule. Zwei Geschichten. Von der NAPOBI zur SED-Parteischule. Großer Ziegenberg Ballenstedt.“

Siehe auch

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Literatur

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  • Marianne Doerfel: Der Griff des NS-Regimes nach den Elite-Schulen. Stätten klassischer Bildungstradition zwischen Anpassung und Widerstand. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (VfZ), Jahrgang 37, Heft 3, München 1989, S. 405. ISSN 0042-5702 ISSN 2196-7172 (PDF)
  • Bernhard von Gélieu: 1890–1990 CULM-KÖSLIN. Kadettenhaus/ Stabila/ NPEA. Butzbach 1990.
  • Klaus Johann: Grenze und Halt: Der Einzelne im „Haus der Regeln“. Zur deutschsprachigen Internatsliteratur (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte. Band 201), Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2003, S. 510–560, Kapitel Internatsliteratur und Nazismus, zu literarischen und autobiographischen Bearbeitungen des Themas, ISBN 3-8253-1599-1 (Dissertation Universität Münster 2002, X).
  • Johannes Leeb (Hrsg.): „Wir waren Hitlers Eliteschüler“, ehemalige Zöglinge der NS-Ausleseschulen brechen ihr Schweigen. 6. Auflage. um einen Beitrag über Leopold Chalupa erweitert. Heyne, München 2004, (Erstausgabe: Rasch und Röhring, Hamburg 1998), ISBN 3-453-16504-7.
  • Klaus Montanus: Die Putbusser. Kadetten unter dem Hakenkreuz. Ein Napola-Schüler erzählt. R. G. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-89501-220-3.
  • Albert Moritz (Hrsg.): „Fackelträger der Nation“. Elitebildung in den NS-Ordensburgen. Dokumentation der Internationalen Vogelsang-Tage 2009. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2010, ISBN 978-3-412-20554-6.
  • Matthias Paustian: Die Nationalpolitische Erziehungsanstalt Plön 1933–1945. In: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte. Heft 26, November 1994, S. 3–100. (online)
  • Helen Roche: The Third Reich’s Elite Schools – a History of the Napolas. Oxford University Press, 2021.
  • Alexander-Martin Sardina: Widersprüchlichkeiten der NS-Erziehungskonzeptionen und die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten. (NAPOLA). Staatsexamensarbeit. Universität Hamburg, 2002 (umfangreiche Primärquellen zur Rassenkunde im Anhang).,[22] als Verlagsveröffentlichung ohne Anhang: Die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (NAPOLAs) als Beleg für widersprüchliche NS-Erziehungskonzeptionen im Dritten Reich. Diskurs und Zeitzeugenbefragung. Gekürzte Taschenbuchausgabe, Grin, München 2010, ISBN 978-3-640-54533-9.
  • Laura Sass: Die Nationalpolitische Erziehungsanstalt (NPEA) Emsland. Eine nationalsozialistische „Ausleseschule“ „im Zentrum des katholischen Glaubens“? in: Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte (Hrsg.): Emsländische Geschichte 30, Meppen 2023, S. 171–229. ISSN 0947-8582
  • Harald Schäfer: Napola: die letzten vier Jahre der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Oranienstein bei Diez an der Lahn 1941–1945. Fischer, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-89501-460-5.
  • Wolfgang Schilling (Hrsg.): NAPOLA. Verführte Elite im Harz (Ballenstedt / Ilfeld). Blankenburg (Harz) 2018, ISBN 978-3-935971-94-2.
  • Christian Schneider, Cordelia Stillke, Bernd Leineweber: Das Erbe der Napola. Versuch einer Generationengeschichte. Hamburger Edition HIS Verlagsgesellschaft, Hamburg 1996, ISBN 3-930908-25-5.
  • Harald Scholz: NS-Ausleseschulen. Internatsschulen als Herrschaftsmittel des Führerstaates. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1973, ISBN 3-525-36156-4.
  • Michel Tournier: Le Roi des aulnes. 1970, ISBN 2-07-070432-7.
  • Horst Ueberhorst (Hrsg.): Elite für die Diktatur: Die nationalpolitschen Erziehungsanstalten. 1933–1945. Ein Dokumentarbericht. Droste, Düsseldorf 1969, ISBN 3-7610-7232-5.
Dokumentation
  • Euro-Video: In Reih’ und Glied. Die nationalpolitische Erziehungsanstalt im Dritten Reich. 1994.
  • Herrenkinder. Regie: Christian Schneider, Eduard Erne. Mitwirkende Theo Sommer, Hellmuth Karasek u. a. Dokumentation, ZDF, 2008 (52 min.).
  • Von der Napola zur SED-Parteischule. Über den Neubau von 1936 in Ballenstedt. MDR, Erstsendung: 29. Januar 2013, 20.45 Uhr (30 Minuten).[23]
Spielfilm
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Commons: Nationalpolitische Erziehungsanstalt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Napola – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Arnd Krüger: Breeding, Rearing and Preparing the Aryan Body: Creating the Complete Superman the Nazi Way, in: 'International Journal History Sport' 16 (1999), 2, 42 – 68.
  2. Helen Roche: In: German History. 33, 2015, S. 570–587.
  3. Rüdiger von Wechmar: Akteur in der Loge. Weltläufige Erinnerungen. Siedler, München 2000, ISBN 3-88680-692-8, S. 24.
  4. Siehe: von Wechmar, München 2000, S. 26.
  5. Siehe: von Wechmar, München 2000, S. 39.
  6. Siehe: von Wechmar, München 2000, S. 44.
  7. Helen Roche: Surviving ‘Stunde Null.’ Narrating the Fate of Nazi Elite-School Pupils during the Collapse of the Third Reich. In: German History. 33, 2015, S. 570–587.
  8. Alexander-Martin Sardiana: Widersprüchlichkeiten der NS-Erziehungskonzeptionen und die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten. (NAPOLA). Staatsexamensarbeit. Universität Hamburg, Hamburg 2002.
  9. Wolfgang Keim: Erziehung unter der Nazi-Diktatur. Bd. 2: Kriegsvorbereitung, Krieg und Holocaust. Darmstadt 1997, S. 108.
  10. Zeitungsartikel (Memento des Originals vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cjz-limburg.de (MS Word; 402 kB)
  11. Schloss Oranienstein gehört heute der Bundeswehr. Es ist eine Bundeswehrkaserne, der Zutritt ist nur eingeschränkt möglich im Rahmen der Museums-Führungen!, Hrsg. Stadt Diez. 2023.
  12. Dirk Gelhaus, Jörn-Peter Hülter: Die Ausleseschulen als Grundpfeiler des NS-Regimes. Königshausen & Neumann, Würzburg 2003, ISBN 3-8260-2460-5, S. 73.
  13. Von der Napola zur SED-Parteischule (Memento vom 23. November 2016 im Internet Archive)
  14. Verordnungs- und Amtsblatt. (PDF) In: Zgodovina Slovenije. 1943, S. 58 (Nr. 71), ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. September 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.sistory.si (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  15. Nationalpolitischen Lehranstalten und deren Schüler. Abgerufen am 17. September 2011.
  16. Harald Scholz: NS-Ausleseschulen
  17. a b c d e f 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland: "Gelobt sei, was hart macht". In: wiwo.de. 20. Mai 2009, abgerufen am 13. Februar 2024.
  18. Mag. Eva Maria Gober: Dissertation: Schule unterm Hakenkreuz unter besonderer Berücksichtigung des Burgenlandes – Anspruch und Wirklichkeit (Inhalt auf Seite 194). In: phaidra.univie.ac.at. Universität Wien, 2016, abgerufen am 8. September 2022. (PDF)
  19. a b Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 29. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.focus.de
  20. a b Rüdiger Suchsla: "Die Napola-Erziehung hat mir in der Marktwirtschaft geholfen". In: heise.de. 6. Dezember 2009, abgerufen am 3. Februar 2024.
  21. 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland: "Gelobt sei, was hart macht". In: wiwo.de. 20. Mai 2009, abgerufen am 13. Februar 2024.
  22. Exemplare der Prüfungsversion mit vollständigem Anhang und Auszügen aus Lehrbüchern zur NS-Rassenkunde befinden sich in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, der Library of Congress, der British Library, der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, der Deutschen Nationalbibliothek, der Bibliothek von Yad Vashem sowie im Bundesarchiv (Berlin).
  23. mdr-Dokuhighlicht Von der Napola zur SED-Parteischule (Memento vom 23. November 2016 im Internet Archive) saxonia-entertainment.de