Naturschutzgebiet Hasper Bachtal
Das Naturschutzgebiet Hasper Bachtal befindet sich auf dem Gebiet der Stadt Ennepetal im Ennepe-Ruhr-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Voerde (Ennepetal) entlang des Hasper Baches zwischen Vockenhagen im Norden und Plessen im Süden. Die westliche Grenze bildet der Talsperrenweg und die östliche Grenze die ehemalige Trasse der Kleinbahn Haspe–Voerde–Breckerfeld.[1][2]
Naturschutzgebiet Hasper Bachtal
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Naturschutzgebiet Hasper Bachtal | ||
Lage | Ennepetal, Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 8,53 ha | |
Kennung | EN-022 | |
WDPA-ID | 318507 | |
Geographische Lage | 51° 18′ N, 7° 24′ O | |
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Meereshöhe | von 220 m bis 244 m (ø 232 m) | |
Einrichtungsdatum | 1999, 2001 Landschaftsplan | |
Rahmenplan | Landschaftsplan Ennepe-Ruhr-Kreis | |
Verwaltung | Untere Landschaftsbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises |
Beschreibung
BearbeitenDas 8,5372 ha große Gebiet ist seit 1999 unter der Kennung EN-022 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW gibt folgende Beschreibung des Gebietes ab:
„Das Gebiet umfasst ein Sohlental mit Hasper Bach, Feuchtbrachen, Wiesenflächen, Ahorn- und Erlenbeständen. Der Bach wird von Schwarzerle als Hauptbaumart gesäumt und weitere Arten, wie Hainbuche, Buche, Esche, Stieleiche und Berg-Ahorn kommen entlang des Ufers vor. Neben lehmigen Steil- und Flachufern sind einige flache Uferbereiche wie das Bachbett grobschottrig bis steinig. Teilweise treten Feinsedimentstellen im Bach auf. Der Hasper Bach fließt durch Ahorn- und Erlenbestände in denen eine spärliche Strauchschicht von Holunder und Esche gebildet wird. Die Krautschicht ist üppig und geprägt von nitrophilen Arten. Kleine vergabelte Nebenbäche breiten sich im Ahornwald aus. Eine Teichanlage als Artenschutzgewässer, zum Teil mit Röhrichtbeständen aus Breitblättrigem Rohrkolben, schließt sich im Übergangsbereich zwischen dem Ahorn- und Erlenbestand an. Linksseitig grenzen Feuchtbrachen und Wiesen an den Hasper Bach.(...) Naturschutzfachlich bedeutend ist das Gebiet durch einen naturnahen und unverbauten Mittelgebirgsbach. Die angrenzenden Grünlandflächen sind als Refugialbiotope im Auenbereich schützenswert. Der Biotop stellt zudem eine geeignete Lebensstätte für Amphibien dar.[3]“
Schutzziele
BearbeitenSchutzziele sind Sicherung und Entwicklung eines Mittelgebirgswiesentals mit naturnahen Mittelgebirgsbach als Lebensraum für wildlebende, z. T gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Wenn möglich sollten die Brachflächen in Zukunft regelmäßig gemäht und zu Wiesen rückgewandelt werden. Um eine Ansiedlung gebiets- und standorttypischer Wiesenarten zu unterstützen, empfiehlt es sich, Streugut der angrenzenden Wirtschaftsflächen aufzubringen.[3]
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Hasper Bach am Rand eine Feuchtwiese
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Hasper Bach am Fuß eines bewaldeten Hanges
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Ufergehölze begleiten den Hasper Bach
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Totholz erfüllt wichtige Funktionen im NSG
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Hasper Bach mit geringer Fließdydnamik
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Hasper Bach mit hoher Fließdydnamik
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Mädesüß – wichtige Insektenpflanze auf feuchter Flur
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Grasfrosch hat geeignete Lebensbedingungen im NSG
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Auwald
Weblinks
BearbeitenSiehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Karte Naturschutzgebiet Hasper Bachtal auf openstreetmap.org
- ↑ Naturschutzgebiet Hasper Bachtal in der World Database on Protected Areas (englisch)
- ↑ a b Naturschutzgebiet „Hasper Bachtal“ (EN-022) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen