Neuburg an der Kammel

Markt in Deutschland

Neuburg an der Kammel (amtlich Neuburg a.d.Kammel) ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Günzburg nördlich von Krumbach.

Wappen Deutschlandkarte
Neuburg an der Kammel
Deutschlandkarte, Position des Marktes Neuburg a.d.Kammel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 18′ N, 10° 22′ OKoordinaten: 48° 18′ N, 10° 22′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Günzburg
Höhe: 506 m ü. NHN
Fläche: 37,9 km2
Einwohner: 3251 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 86 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86476
Vorwahl: 08283
Kfz-Kennzeichen: GZ, KRU
Gemeindeschlüssel: 09 7 74 162
Marktgliederung: 9 Gemeindeteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Bergstraße 2
86476 Neuburg a.d.Kammel
Website: www.neuburg-ka.de
Erster Bürgermeister: Markus Dopfer (CSU)
Lage des Marktes Neuburg a.d.Kammel im Landkreis Günzburg
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Karte
Neuburg an der Kammel von Süden
Neuburg an der Kammel von Osten
Pfarrhaus und Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Geografie

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Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Iller an der Kammel in Bayerisch-Schwaben.

Gemeindegliederung

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Es gibt die Gemarkungen Langenhaslach mit Naichen, Edelstetten mit Marbach, Neuburg a.d.Kammel und Wattenweiler.

Die Gemeinde hat 9 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Neuburg, Halbertshofen und Erisweiler liegen im Kammeltal, Marbach und Edelstetten im Tal des Haselbachs. Langenhaslach ist in dem Bereich, in dem der Haselbach in das Kammeltal übergeht und Naichen liegt an der Mündung des Haselbachs in die Kammel. Höselhurst und Wattenweiler liegen im Günztal.

Nachbargemeinden

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Im Norden grenzt die Gemeinde an die Gemeinde Kammeltal, im Nordosten an den Markt Burtenbach, im Osten an den Markt Münsterhausen, im Südosten an die Stadt Thannhausen und die Gemeinde Ursberg, im Süden an die Stadt Krumbach (Schwaben), im Südwesten die Gemeinde Deisenhausen, im Westen die Gemeinde Wiesenbach und im Nordwesten an die Gemeinde Ellzee.

Geschichte

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Bis zur Gemeindegründung

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Neuburg wird im Jahr 1209 erstmals urkundlich erwähnt. Die Herrschaft Neuburg an der Kammel gehörte zu der vorderösterreichischen Markgrafschaft Burgau. Das Lehen ging an folgende Adelsgeschlechter: Weißenhorn-Neuffen (1209–1347), Ellerbach (1348–1458), Rechberg zu Hohenrechberg (1460–1524) und Vöhlin v. Frickenhausen (1524–1816); Im Jahr 1347 wurde Neuburg das Stadtrecht verliehen, im 15. Jahrhundert ist es jedoch wieder zum Markt abgesunken. Kaiser Friedrich III. verlieh 1491 auf Bitten Ulrichs von Rechberg zu Hohenrechberg das Marktwappen. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern. Neuburg besaß das Marktrecht mit Eigenrechten.

Eingemeindungen

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Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Langenhaslach (mit Naichen) und Wattenweiler (mit dem am 1. Januar 1926 eingemeindeten Höselhurst)[4] sowie Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Edelstetten (mit Marbach) eingegliedert.[5]

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 2825 auf 3144 um 319 Einwohner bzw. um 11,3 %.

Jahr 1840 1871 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohner 2739 2542 2344 2070 3521 2845 2747 2757 2902 3085 3043 3114 3110 3203 3146

Im Jahr 2004 verteilte sich die Einwohnerzahl von 3050 Einwohnern wie folgt auf die einzelnen Gemeindeteile:[6]

Gemeindeteil Einwohner
Neuburg 1124
Langenhaslach 0676
Wattenweiler 0551
Edelstetten 0548
Halbertshofen 0082
Naichen 0073
Höselhurst 0062
Erisweiler 0018
Marbach 0016

Religion

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Wie im größten Teil von Mittelschwaben ist die Bevölkerung der Gemeinde mehrheitlich katholisch.

Bis zum Jahr 1675 gab es in Neuburg eine jüdische Gemeinde.

Der Marktgemeinderat hat 16 Mitglieder. Seit der Kommunalwahl am 15. März 2020 verteilen sich die Sitze auf folgende Listen:

Partei/Liste Sitze Stimmenanteil
CSU 8 47,1 %
SPD/Unabhängige Wähler 3 20,2 %
Freie Wählergemeinschaft 5 32,7 %

Gegenüber der Amtszeit 2014 bis 2020 verlor die CSU zwei Mandate an die Freie Wählergemeinschaft; SPD/Unabhängige Wähler haben unverändert drei Sitze.

Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2020 Markus Dopfer (CSU);[7] dieser erhielt als einziger Bewerber 95,7 % der Stimmen. Seine Vorgänger waren

  • Rainer Schlögl von 2008 bis 2020 und
  • Georg Schwarz (CSU/Freie Wähler) von 2002 bis 2008.

Im Jahr 2012 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 2637 T€, davon waren 1047 T€ Gewerbesteuereinnahmen (netto).

 
Wappen von Neuburg an der Kammel
Blasonierung: „In Silber ein aus grünem Buschwerk wachsender roter Rehbock mit goldenen Stangen.“[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Schloss und Kirche Edelstetten von Nordwesten
 
Lindenallee

Wirtschaft und Verkehr

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Neuburg liegt wie die Ortsteile Langenhaslach und Naichen an der von Süden nach Norden im Kammeltal verlaufenden Staatsstraße St 2024. In Langenhaslach mündet die Staatsstraße 2023, die von Thannhausen über Edelstetten verläuft, in die Staatsstraße 2024. Durch Wattenweiler und Höselhurst verläuft die B 16. Außerdem hat Neuburg einen Haltepunkt an der Mittelschwabenbahn.[9]

Neuburg, Halbertshofen und Erisweiler liegen am Kammeltal-Radweg, Höselhurst und Wattenweiler am Günztalradweg.

  • Kindergarten (Neuburg)
  • Grundschule (Neuburg)

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Lebens- und Wirkstätte des Bildhauers Christoph Rodt
Panoramabild Neuburg, von Osten aus betrachtet

Siehe auch

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Commons: Neuburg an der Kammel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Neuburg a.d.Kammel in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 29. August 2019.
  3. Gemeinde Neuburg a.d.Kammel, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 502.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 775 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Informationen über den Markt Neuburg und seine Gemeindeteile im Internetauftritt des Marktes Neuburg a.d.Kammel (Memento des Originals vom 19. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neuburg-ka.de
  7. Gemeinderat-Detailansicht. Gemeinde Neuburg an der Kammel, abgerufen am 27. September 2020.
  8. Eintrag zum Wappen von Neuburg an der Kammel in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Neuburg (Kammel) auf bahnhof.de
  10. Die Märtyrer von Tokwon, Pater Kunibert (Blasius) Ott (Memento des Originals vom 24. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.seligsprechung.ottilien.de – (Missionsbenediktiner)