Neuer Friedhof (Potsdam)

Friedhof in Potsdam, Deutschland

Der städtische Neue Friedhof[1] in Potsdam wurde nach Plänen von Peter Joseph Lenné gestaltet und 1867 eröffnet und mehrfach erweitert, zuletzt 1954. Heute umfasst er eine Fläche von 26,5 ha[2]. Sein Haupteingang befindet sich an der Heinrich-Mann-Allee 25, gegenüber dem Alten Friedhof.

Friedhofskapelle
Sanitätskorps-Denkmal von Hans Hubert Dietzsch (1929)
Grab von Bernhard Kellermann
Grab von Gustav Meyer, Garten-Director der Stadt Berlin
Erbbegräbnis von Friedrich Wilhelm Koch
Kleines Grabdenkmal für Ellen Paeth (1913–2006), 1945 Trümmerfrau in Potsdam

Geschichte

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Der Friedhof wurde in der Bombennacht vom 14. April 1945 schwer getroffen.

Vor dem Eingang steht ein Kriegerdenkmal. Eigentlich für Berlin bestimmt, wurde es hier im Oktober 1929 enthüllt. Es ist den Sanitätskorps gewidmet und trägt auf der Vorderseite die Inschrift: DEN 15001 IM WELTKRIEG GEBLIEBENEN DER SANITÄTSKORPS DER ARMEE. MARINE. SCHUTZTRUPPEN. Auf der Rückseite: TREUE UM TREUE 1914–1918. Auf einem pyramidenstumpfförmigen Unterbau betreuen zwei Soldaten einen sterbenden Kameraden. Das Denkmal ist insgesamt 6,12 m hoch und geht auf ein Modell von Hans Hubert Dietzsch zurück, das nach dessen frühem Tod von Joseph Gobes aus Berlin vollendet wurde.

Denkmäler auf dem Friedhof

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  • Kriegsgräberdenkmal und Gedenksteine für die Opfer des Bombenangriffs vom 14. April 1945
  • Kriegsgräberdenkmal und Gedenksteine für die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges
  • Kriegsgräberdenkmal für Opfer der Sowjetunion und befreundeter Länder

Gräber bekannter Persönlichkeiten

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Vermutlich abgeräumte Gräber

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Commons: Neuer Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Alter und Neuer Friedhof – Seite der Landeshauptstadt Potsdam; 2016
  2. Neuer Friedhof Potsdam. Friedhofsverwaltung Potsdam, abgerufen am 6. Mai 2022.
  3. Otto Becker. In: potsdam-wiki.de. 4. März 2011, abgerufen am 3. Dezember 2023.
  4. Hans Geiger (Memento vom 10. Mai 2008 im Internet Archive) auf GBBB-Berlin.com
  5. Infolge Neunutzung der Familienbegräbnisstätte ist der Grabstein nicht mehr sichtbar, nachdem er für das Grab seines Ur-Urenkels Joachim von Gélieu verwendet wurde
  6. Quelle (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)
  7. Rainer Schüler: Ex-Denkmalpfleger Friedrich Mielke beigesetzt. In: maz-online.de. 12. November 2018, abgerufen am 3. Dezember 2023.
  8. Carl Velten. In: potsdam-wiki.de. 7. Dezember 2012, abgerufen am 3. Dezember 2023.


Koordinaten: 52° 23′ 3,8″ N, 13° 4′ 16,4″ O